Den Parteifreunden hat er gezeigt, dass es ihm besser geht. Aber die politischen Gegner auf den Plan gerufen hat er auch: Die öffentliche...

Erfurt. Den Parteifreunden hat er gezeigt, dass es ihm besser geht. Aber die politischen Gegner auf den Plan gerufen hat er auch: Die öffentliche Rückmeldung des thüringischen Ministerpräsidenten hat scharfe Kritik der Opposition ausgelöst. Mit seinem Interview in der "Bild"-Zeitung habe Althaus eine "inakzeptable Inszenierung" geliefert, sagte Linke-Spitzenkandidat Bodo Ramelow der "Thüringer Allgemeinen". Althaus hatte sich in der "Bild"-Zeitung zu seinem Unfall geäußert. Die Nachricht von dessen tödlichen Folgen sei für ihn "ein furchtbarer Schock" gewesen: "Es lässt mich auch jetzt noch nicht los, dass ein so schreckliches Unglück passieren konnte", erklärte er. Heute wollen die Ärzte in Althaus' Reha-Klinik zum letzten Mal über den Gesundheitszustand des CDU-Politikers informieren. Für morgen soll die Rückkehr in seinen Wohnort Heiligenstadt geplant sein. Althaus' Herausforderer Bodo Ramelow sagte, wenn der Regierungschef die Opposition auffordere, den Skiunfall und dessen Folgen aus dem Wahlkampf herauszuhalten, müsse er das "bitte schön auch selbst tun". Auch der thüringische SPD-Spitzenkandidat Christoph Matschie kritisierte die Wortmeldungen. Es sei nicht nachvollziehbar, dass Althaus "auf der einen Seite große Interviews geben kann, aber auf der anderen Seite sagt, er kann erst im Frühsommer die Arbeit wieder aufnehmen", sagte er im MDR.