Bundesfamilienministerin Schröder sieht ein großes Problem durch mangelnde Empathie. Die Gesellschaft müsse Interesse zeigen.

München. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) hat mehr Mitgefühl und Solidarität mit den Soldaten der Bundeswehr gefordert. „Ein riesiges Problem ist das mangelnde Verständnis und die mangelnde Empathie“, sagte sie bei einer Podiumsrunde zum Thema „Soldatenfamilien und Einsatzbelastung“ am Donnerstag auf dem 2. Ökumenischen Kirchentag in München.

Die Gesellschaft müsse sich mehr für Soldaten im Auslandseinsatz, ihre Familien und deren schwierige Situation interessieren.

„Ehrlich gesagt: Ich erwarte das auch von denen, die den Einsatz in Afghanistan ablehnen“, betonte Schröder. „Wir brauchen mehr als die freundliche Distanz“. Die deutsche Gesellschaft könne sich bei der Solidarität für die Bundeswehrkräfte im Auslandseinsatz die USA zum Vorbild nehmen. Es müsse möglich sein, etwa bei Sportereignissen „unsere Soldaten zu grüßen“, forderte die Familienministerin.