Ziel des Tests sei es, jedes Abwehrhindernis zu überwinden. Rakete traf offenbar ihr Ziel in Kasachstan. Zeitpunkt extrem streitbar.

Moskau. Mitten im Streit mit der Nato um deren geplantes Raketenabwehrsystem in Europa hat Russland eine atomar bestückbare Langstreckenrakete getestet. Es gehe darum, jedes Abwehrhindernis zu überwinden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau am Donnerstagabend nach Angaben der Agentur Interfax. Die Topol-M (Nato-Code: SS-27 Sickle B) habe punktgenau ihr Ziel im Nachbarland Kasachstan getroffen. Russland und die autoritär regierte Ex-Sowjetrepublik in Kasachstan sind enge Verbündete.

Erst vor zwei Wochen hatte Russland eine neue atomwaffenfähige Interkontinentalrakete getestet, bei der es sich um eine Weiternetwicklung der Topol-M handeln soll. Russland sieht sich vom Nato-Raketenschirm stark bedroht. (dpa/abendblatt.de)