Washington. Hadschi Mutas, die rechte Hand von IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi, soll bei einem Luftangriff im Irak ums Leben gekommen sein.

Die Nummer zwei der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), Hadschi Mutas, ist bei einem US-Drohnenangriff im Irak getötet worden. Das bestätigte das Weiße Haus. Der Angriff sei bereits am 18. August erfolgt.

Mutas galt als wichtiger Stellvertreter von IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi im Irak. Er war Ende 2014 schon einmal für tot erklärt worden, anders als jetzt habe es sich damals im Dezember um falsche Informationen gehandelt, berichteten mehrere US-Medien. Mutas war auch unter dem Namen Fadhil Ahmad al-Hajali bekannt.

Nach Angaben von Ned Price, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, befand Mutas sich während des Angriffs gemeinsam mit einem anderen Kämpfer in der Nähe von Mossul in einem Fahrzeug. Mutas, ein früheres Al-Kaida-Mitglied im Irak, unterstützte den IS sowohl in Syrien wie im Irak. Er spielte auch bei der Einnahme der Stadt Mossul durch den IS eine wichtige Rolle.

Price sagte, Mutas’ Tod werde sich sehr nachteilig auf die Operationen des IS auswirken, da dieser für Finanzen, Medien, Einsätze und Logistik verantwortlich gewesen sei.

Der IS gilt allerdings als so gut und dicht organisiert, dass ein baldiger Ersatz der getöteten Nummer zwei wahrscheinlich ist.

Die USA bekämpfen den sogenannten Islamischen Staat mit einer Reihe anderer Länder. Die Allianz versucht, die Ausbreitung des IS in Syrien und im Irak zu stoppen. Am Widerstand gegen den IS beteiligen sich etwa 40 Länder, aber nicht jede Nation greift dabei militärisch ein. (dpa)