Mit der Festnahme des 20-Jährigen hat das FBI einen Anschlag auf den Sitz des US-Kongresses verhindert. Verdächtiger plante Attentat auf mehrere Regierungsbeamte.

Washington. In den USA ist offenbar ein Anschlag eines IS-Sympathisanten auf das Kapitol in Washington verhindert worden. Wie die US-Behörden mitteilten, wurde am Mittwoch ein verdächtiger Mann festgenommen, nachdem Informanten der Bundespolizei FBI mit ihm Kontakt aufgenommen hätten.

Der 20-Jährige Christopher Lee C. aus Cincinnati im Bundesstaat Ohio habe den Sitz des US-Kongresses mit Bomben und Waffen angreifen wollen, erklärte ein verdeckter FBI-Ermittler laut Gerichtsdokumenten. Der Beschuldigte habe ausgesagt, er habe Rohrbomben in der Nähe des Kapitols zur Explosion bringen und dann auf Angestellte des Kongresses schießen wollen.

Auf Twitter habe der Verdächtige Sympathien für die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekundet. Außerdem habe er im Internet davon gesprochen, dschihadistische Akte zu planen. Der Mann habe sich über den Bau von Rohrbomben informiert sowie ein Gewehr und 600 Schuss Munitionerworben.

Bei einem Treffen mit dem FBI-Ermittler habe der Mann im November erklärt, er sehe Kongressabgeordnete als seine Feinde an und seinen Plan dargelegt.

Ein Informant habe das FBI seit vergangenem Jahr über den Mann auf dem Laufenden gehalten, hieß es vonseiten der US-Bundespolizei. Er habe es jedoch niemals bis nach Washington geschafft, weshalb die Öffentlichkeit niemals in Gefahr gewesen sei.

Am Mittwoch wurde der 20-Jährige dann während eines FBI-Einsatzes festgenommen, berichtete die Staatsanwaltschaft. Der Verdächtige wurde bereits vor einem Bundesgericht in Ohio angeklagt.