New York. Die zweitgrößte Volkswirtschaft Südamerikas steht vor dem Abgrund: Argentinien ist zum zweiten Mal binnen 13 Jahren in die Staatspleite gerutscht. In der Nacht zu Donnerstag scheiterten die Verhandlungen mit US-Hedgefonds über 1,5 Milliarden Dollar unbezahlte Schulden. Argentiniens Wirtschaftsminister Axel Kicillof sagte nach einem Treffen mit den Gläubigern und dem gerichtlich bestellten Vermittler, sein Land könne die Forderungen der – wie er sie nannte – „Geierfonds“ nicht erfüllen. Die Rating-Agentur Standard & Poor’s stufte das Land als insolvent ein. Argentiniens Zugang zu den Kapitalmärkten dürfte damit weiter erschwert werden. Minister Kicillof aber beruhigte seine Landsleute: „Die Welt wird sich weiterdrehen.“