Rom. Der NS-Kriegsverbrecher Erich Priebke erhält kein kirchliches Begräbnis. Wie italienische Medien berichteten, lehnte das Bistum Rom eine öffentliche Bestattung nach katholischem Ritus für den am Freitag im Alter von 100 Jahren in Rom verstorbenen Deutschen ab. Rom untersagte aus Sorge vor einem Aufmarsch neofaschistischer Sympathisanten zudem jedes öffentliche Totengedenken. Priebke war 1944 an der Erschießung von 335 Italienern in den Ardeatinischen Höhlen beteiligt. Dafür wurde er 1998 zu lebenslanger Haft verurteilt.