Der oberste Führer des Iran will nicht direkt mit dem Erzfeind Amerika sprechen. Er hält einen Kompromiss mit den USA für einen Fehler.

Teheran. Der religiöse Führer im Iran, Ajatollah Ali Chamenei, hat Plänen der Regierung für direkte Gespräche mit dem Erzfeind USA eine Absage erteilt. „Der Gedanke an jeglichen Kompromiss mit den USA ist ein Fehler“, sagte Chamenei am Dienstag am Rande einer Konferenz in Teheran.

Präsident Mahmud Ahmadinedschad hatte sich im September für direkte Gespräche ausgesprochen. Es sollten Lösungen für eine Reihe von Konflikten gefunden werden. Ahmadinedschad bezog sich dabei auch auf den Atomstreit.

Der Westen verdächtigt den Iran, Atomwaffen zu entwickeln. Teheran bestreitet dies. Washington und Teheran unterhalten seit mehr als 30 Jahren keine diplomatischen Beziehungen.