Die radiakalislamische Taliban hat sich bereits zu dem Anschlag bekannt. Zwei afghanische Wachleute wurden mit in den Tod gerissen.

Kabul. Bei einem Selbstmordanschlag in der Nähe eines US-Stützpunktes in Kabul haben die beiden Attentäter am Mittwoch zwei afghanische Wachleute mit in den Tod gerissen. In dem Stadtviertel Wazir Akbar Khan liegen zahlreiche ausländische Botschaften, internationale Organisationen haben hier ihren Sitz.

Der Anschlag, zu dem sich die radikalislamischen Taliban bekannten, ereignete sich ungeachtet der verschärften Sicherheitsvorkehrungen vor dem schiitischen Fest Aschura am Samstag. Im vergangenen Jahr gab es an diesem Tag einen der folgenschwersten Anschläge in Kabul. 56 Menschen wurden getötet und mehr als 160 verletzt, als sich ein Selbstmordattentäter unter Gläubigen in die Luft sprengte.

In der US-Botschaft wurde nach der Detonation Alarm ausgelöst, die Mitarbeiter wurden aufgerufen, in Deckung zu gehen. Ziel des Angriffs war offenbar der US-Stützpunkt. Die Attentäter wurden jedoch von Polizisten entdeckt, als sie sich der Basis näherten. Sie zündeten dann ihre Sprengstoffwesten, bevor sie den Eingang erreichten.