Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch legt Bericht vor. Sprengsätze seien vergangene Woche an den Fluchtrouten gelegt worden.

Beirut. Syrische Truppen haben laut einem Bericht der Menschenrechtsgruppe Human Rights Watch an der Grenze zur Türkei Minen gelegt. Betroffen seien Routen, über die Menschen vor der Gewalt im Land in die Türkei fliehen wollten, erklärte Human Rights Watch heute unter Berufung auf Augenzeugen und syrische Minenräumer. Die Sprengsätze seien in den vergangenen Wochen gelegt worden. Es habe auch schon Opfer gegeben, hieß es.

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Schon im November vergangenen Jahres war bekannt geworden, dass syrische Truppen an der Grenze zum Libanon Minen gelegt hatten. Aus syrischen Kreisen hieß es damals, damit solle der Schmuggel unterbunden werden.

Seit Beginn der Proteste gegen die Herrschaft von Präsident Baschar Assad sind tausende Menschen aus Syrien in den Libanon oder in die Türkei geflohen. (dapd)