Kopenhagen. Zwei Tage, die für das Schicksal des Planeten bedeutsam sein könnten: Nach schleppenden Vorverhandlungen tritt der Klimagipfel in Kopenhagen heute in die entscheidende Phase. Mehr als 100 Staats- und Regierungschefs wollen sich bis morgen um einen Durchbruch bei der globalen Reduzierung der Treibhausgase bemühen. Ziel ist es, die Erwärmung der Erde bis zum Ende des Jahrhunderts auf zwei Grad zu begrenzen.

Die Umweltstiftung World Wildlife Fund (WWF) appellierte an Kanzlerin Angela Merkel, eine Führungsrolle beim Gipfel zu übernehmen. Sie solle dafür sorgen, dass "ambitionierte Zahlen auf den Tisch" kommen. WWF und Greenpeace fordern von der EU bis 2020 eine CO2-Reduzierung um 30 Prozent gegenüber dem Jahr 1990.

Die dänische Polizei ging gestern mit Schlagstöcken gegen Demonstranten vor, die den Tagungsort stürmen wollten.