Teheran. Der Iran hat nach einer Woche Gefangenschaft fünf britische Segler wieder freigelassen. Die Behörden seien zu dem Schluss gekommen, dass die Wassersportler versehentlich in iranische Hoheitsgewässer geraten seien, zitierte der Staatsrundfunk die Revolutionsgarden. Das Außenministerium in London bestätigte die Freigabe. Die Briten seien mittlerweile auf dem Seeweg nach Dubai, ihrem ursprünglichen Ziel, erklärte Außenminister David Miliband. Er hatte sich im Gespräch mit seinem iranischen Kollegen Manucher Mottaki für eine Freilassung der Segler eingesetzt. Sie waren am 25. November auf dem Weg von Bahrain nach Dubai von Schiffen der Revolutionsgarden aufgebracht worden. Der Fall drohte die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen Großbritannien und dem Iran weiter zu verschlechtern. Gestern kündigte Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad den Ausbau des Atomprogramms an: Uran solle künftig auf 20 Prozent angereichert werden, sagte er.