Sprecher: Die Tür für Verhandlungen bleibt geöffnet .

Washington. Die US-Regierung will die Atomverhandlungen mit dem Iran trotz der Ablehnung des Kompromissvorschlags zur Urananreicherung zunächst fortsetzen. „Wir werden auf dem Verhandlungsweg keine Tür schließen“, sagte US-Außenamtssprecher Ian Kelly am Mittwoch in Washington. Das internationale Verhandlungsteam sei „noch nicht an jenem Punkt“, an dem andere Maßnahmen eingeleitet werden müssten. Die Geduld der USA sei jedoch begrenzt, stellte Kelly klar.

Der Iran hatte zuvor den Vorschlag der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA zurückgewiesen, Uran zur Anreicherung ins Ausland abzugeben. Der Kompromissvorschlag sah vor, dass ein Großteil iranischen Urans zur weiteren Anreicherung nach Russland verschickt werden sollte, bevor es in Frankreich zu Brennstoff für einen iranischen Forschungsreaktor verarbeitet würde. Damit sollte verhindert werden, dass der Iran das Uran selbst weiter anreichert und damit womöglich waffenfähiges Material herstellt.