Im Atomstreit mit dem Iran sind die Gespräche in Wien gestern ohne greifbares Ergebnis beendet worden.

Wien. Allerdings soll bis morgen in Teheran, Washington, Moskau und Paris ein Vorschlag besprochen und geprüft werden. Dabei geht es um den Entwurf eines möglichen Deals zur Anreicherung iranischen Urans im Ausland, sagte der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Mohammed al-Baradei, nach zweieinhalbtägigen Verhandlungen in der österreichischen Hauptstadt. Den genauen Inhalt des Papiers wollte er nicht bekannt geben.

Bei Gesprächen Anfang Oktober hatte sich das Land mit den fünf ständigen Uno-Sicherheitsratsmitgliedern plus Deutschland (5+1) geeinigt, den Großteil seines Urans zur weiteren Anreicherung ins Ausland zu geben, statt dies selbst zu übernehmen.

Viele Länder verdächtigen das islamische Land, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung der Nuklearenergie an einer Atombombe zu arbeiten. Teheran bestreitet das.