Vor der Präsidentenwahl heute in Afghanistan haben die radikalislamischen Taliban gestern gezielt Wahlhelfer angegriffen und mindestens sechs Menschen getötet.

Kabul. Die Taliban behaupteten, 20 Attentäter seien in der Hauptstadt Kabul, um Anschläge auf Wahllokale zu verüben. Die afghanische Regierung verbot Berichte über Gewalttaten am Wahltag. 300 000 Sicherheitskräfte sollen die 17 Millionen Wahlberechtigten beschützen. Klarer Favorit ist Amtsinhaber Hamid Karsai. Umfragen prognostizieren, dass er sich im Oktober einer Stichwahl gegen Ex-Außenminister Abdullah Abdullah stellen muss.