Bei einem Feuergefecht mit der indonesischen Polizei ist angeblich einer der meistgesuchten Terroristen Südostasiens ums Leben gekommen.

Jakarta. Experten meldeten allerdings Zweifel an, dass es sich bei einem der in Zentral-Java Getöteten um den knapp 41-jährigen Noordin Mohammed Top handelt. Eine offizielle Bestätigung gab es weder für den Tod Noordins noch für angebliche DNA- Proben, die das Gegenteil beweisen.

Noordin, ein malaysischer Staatsbürger, gilt als Anwerber und Geldbeschaffer der Terrororganisation Jemaah Islamiyah. Er soll auch hinter den Terroranschlägen auf zwei Luxushotels vor drei Wochen in der indonesischen Hauptstadt Jakarta stehen, bei denen neben den beiden Attentätern sieben weitere Menschen ums Leben gekommen waren und mehr als 50 verletzt wurden. Außerdem werden ihm weitere Anschläge auf ein Hotel und die australische Botschaft in Jakarta zur Last gelegt, bei denen 2003 und 2004 insgesamt 23 Menschen starben.

Nach Darstellung lokaler Medien hatte sich Noordin zusammen mit mindestens drei Gesinnungsgenossen seit Freitagabend in einem Haus im Bezirk Temnaggung verschanzt. Sie lieferten sich rund 18 Stunden mit etwa 100 schwer bewaffneten Polizisten einer Anti-Terror-Einheit ein Feuergefecht.

In dem Haus sei auch die Leiche des Terroristen entdeckt worden, meldete der Sender Channel One unter Berufung auf Polizeikreise. Indonesiens Polizeichef Bambang Hendarso Danuri sagte jedoch anschließend, die Identität des Toten solle offiziell er nach dem Ergebnis des DNA-Tests bekannt gegeben werden.