Im US-Bundesstaat North Carolina sind sieben Männer unter Terrorismusverdacht festgenommen worden.

Washington. Nach Angaben des Justizministeriums in Washington wirft die Anklage der Gruppe vor, sich zum "gewaltsamen Dschihad" im Namen des Islam verschworen und Anschläge im Ausland geplant zu haben. Demnach handelt es sich um sechs US-Bürger sowie einen Ausländer mit legaler Aufenthaltserlaubnis.

Den Männern im Alter von 20 bis 39 Jahren, unter ihnen ein Vater und seine beiden Söhne, wird Verschwörung zu Entführungen und Morden im Ausland sowie Unterstützung von Terroristen vorgeworfen. Ihnen droht lebenslange Haft. Der festgenommene Ausländer stammt aus dem Kosovo. Laut Anklageschrift planten die Männer keine Anschläge in den USA, sondern in Israel. Einige der Beschuldigten sollen im Juni 2007 mit dem Ziel nach Israel gereist sein, sich dort am "Heiligen Krieg" islamischer Extremisten zu beteiligen. Allerdings seien sie nach dem Scheitern ihrer Pläne wieder in die USA zurückgekehrt. "Die Angeklagten haben sich auf einen gewaltsamen Dschihad vorbereitet und wollten als Märtyrer sterben", erklärte das US-Justizministerium.

Ein arabischstämmiger US-Bürger ist wegen eines Mordkomplotts gegen Ex-Präsident George W. Bush zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ahmed Omar Abu Ali sei für schuldig befunden worden, Bushs Ermordung und die Gründung einer "Schläferzelle" des Terrornetzwerks al-Qaida geplant zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft in Alexandria im US-Bundesstaat Virginia mit. Der 28-Jährige war bereits 2003 in Saudi-Arabien von den dortigen Sicherheitskräften festgenommen und dann in die USA ausgeliefert worden. Der in Texas geborene Sohn jordanischer Einwanderer gab an, er sei nach seiner Festnahme gefoltert worden und habe nur deshalb ein Geständnis abgelegt.

Nach Überzeugung der Richter erörterte Ali mit einem Komplizen zwei Optionen zu Bushs Ermordung: eine Operation, bei der er nahe genug an den damaligen Präsidenten herangekommen wäre, um ihn auf der Straße zu erschießen, oder eine Operation, in der er eine Autobombe zur Explosion gebracht hätte.

Ali war bereits 2005 schuldig gesprochen worden, 2006 wurde er zu 30 Jahren Haft verurteilt. Dieses Urteil der ersten Instanz wurde später von einem Berufungsgericht für zu "nachsichtig" erklärt und aufgehoben.