Aufgerüttelt von den Piratenüberfällen am Horn von Afrika hat die internationale Gemeinschaft 213 Millionen Dollar für die Stabilisierung Somalias...

Brüssel. Aufgerüttelt von den Piratenüberfällen am Horn von Afrika hat die internationale Gemeinschaft 213 Millionen Dollar für die Stabilisierung Somalias zugesagt. Die Seeräuberei vor der Küste des vom Bürgerkrieg zerrissenen Staates sei "ein Symptom der Anarchie und Unsicherheit auf dem Land", sagte Uno-Generalsekretär Ban Ki-moon. Die Uno und die EU nannten die internationale Geberkonferenz in Brüssel einen "vollen Erfolg". Der somalische Präsident Sharif Sheikh Ahmed sprach von einem "historischen Moment" für sein Land.

Die Zusagen liegen rund ein Drittel über dem Mindestbetrag von 166 Millionen US-Dollar, den die Uno für Somalia gefordert hatte. Die EU beteiligt sich nach Angaben der EU-Kommission mit 72 Millionen Euro, zwölf Millionen Euro mehr als angekündigt. Deutschland kommt üblicherweise für rund ein Fünftel der Gelder aus dem EU-Haushalt auf.