US-Außenministerin Hillary Clinton hat die internationale Gemeinschaft zu einem “bedeutenden“ Aktionsplan gegen den Klimawandel aufgerufen.

Zugleich machte sie klar, dass die USA unter ihrem neuen Präsidenten Barack Obama künftig einen wichtigen Platz im Kampf gegen die globale Erwärmung einnehmen wollen. "Die Wissenschaft ist schlüssig. Die Beweise und Auswirkungen ... werden jedes Jahr dramatischer. Wir müssen handeln", sagte Clinton zum Auftakt eines zweitägigen "Forums über Energie und Klima" in Washington. Auf Einladung von US-Präsident Barack Obama nehmen daran Vertreter von 17 führenden Industrienationen teil, darunter auch Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.

Im Mittelpunkt steht die Diskussion über Strategien zur Verminderung der Treibhausgase im Vorfeld des Klimagipfels im Dezember in Kopenhagen. Dort soll das 2012 auslaufende Kyoto-Abkommen zur Begrenzung der Treibhausgase fortgeschrieben werden. Bisherige Uno-Vorkonferenzen hatten noch keinen Durchbruch gebracht. Minister Gabriel begrüßte das Engagement der neuen US-Regierung beim Klimaschutz. "Nach einer langen Zeit des Schweigens sind die USA endlich wieder als Partner bei den Verhandlungen dabei", sagte Gabriel.