Die Weltgemeinschaft hat angesichts der israelischen Luftangriffe auf den Gazastreifen mit mehr als 280 Toten ein sofortiges Ende der Gewalt...

Hamburg. Die Weltgemeinschaft hat angesichts der israelischen Luftangriffe auf den Gazastreifen mit mehr als 280 Toten ein sofortiges Ende der Gewalt gefordert. Man verurteile sowohl die israelischen Bombenangriffe als auch den Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen, teilte die französische EU-Ratspräsidentschaft in Paris mit. Die EU verlange einen Stopp der Angriffe.

Die USA mahnten Israel zur Zurückhaltung. Zugleich betonte der Sprecher des Weißen Hauses, Gordon Johndroe, jedoch: "Hamas' anhaltende Raketenangriffe auf Israel müssen aufhören, wenn die Gewalt ein Ende finden soll."

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier äußerte in der "Bild am Sonntag" die Befürchtung, der Gazastreifen könne "erneut in einer Spirale der Gewalt" versinken.

In der arabischen Welt und im Iran stieß der Angriff Israels auf Wut und Ablehnung. Staatsoberhäupter in der Region, aber auch Demonstranten forderten Israel auf, die "kollektive Bestrafung" der Gaza-Bewohner einzustellen.

Auch Papst Benedikt XVI. rief zum Ende des Blutvergießens in Gaza auf und verurteilte die Gewalt "in all ihren Erscheinungsformen". Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy warf Israel einen "unverhältnismäßigen" Gewalteinsatz vor.