Am 28. August 1963 hielt der schwarze Bürgerrechtler Martin Luther King jr. vor 250 000 Menschen am Lincoln-Denkmal in Washington eine Rede. Sie...

Am 28. August 1963 hielt der schwarze Bürgerrechtler Martin Luther King jr. vor 250 000 Menschen am Lincoln-Denkmal in Washington eine Rede. Sie wurde unter dem Titel "I have a dream" - ich habe einen Traum - weltberühmt und beeinflusste die US-Bürgerrechtsbewegung entscheidend. "Ich habe einen Traum, dass sich eines Tages diese Nation erheben wird und die wahre Bedeutung ihres Glaubensbekenntnisses ausleben wird: 'Für uns soll selbstverständlich gelten: Alle Menschen sind als gleich erschaffen'", rief King. Und: "Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der man sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilt."

Die Rede des Baptistenpredigers aus Atlanta gilt als rhetorisches Meisterwerk. Barack Obama beruft sich 45 Jahre danach in seiner eigenen Rede ausdrücklich auf Martin Luther King. Der Friedensnobelpreisträger, der John F. Kennedys Politik der Versöhnung zwischen den Rassen unterstützte, wurde am 4. April 1968 in Memphis ermordet.