BAGDAD. Die USA haben nach eigenen Angaben keine Hinweise darauf, dass der Iran als Reaktion auf die Libanon-Krise Unruhen im Irak schürt. Ein Militärsprecher trat am Montag solchen Spekulationen entgegen. "Wir haben nichts gefunden, was auf iranische Aktivitäten im Irak deutet", sagte Generalmajor William Caldwell am Montag in Bagdad. US-Regierungsvertreter hatten vermutet, die Regierung in Teheran könnte als Reaktion auf die US-Unterstützung des israelischen Krieges gegen die vom Iran unterstützte libanesische Hisbollah-Miliz Extremisten im Irak zu Unruhen bewegen. Caldwell räumte zwar ein, dass im Irak erst kürzlich im Nachbarland Iran gefertigte Waffen gefunden worden seien. Auch seien vermutlich "einige schiitische Elemente" im Iran ausgebildet worden.

Bei einer Serie von Autobombenanschlägen sind am Montag in Bagdad drei Menschen getötet und sieben verletzt worden. Zwei der Opfer hielten sich in der Nähe eines Verwaltungsgebäudes im Viertel Sajuna auf, als dort nach Angaben des Innenministeriums zwei mit Bomben präparierte Wagen explodierten.