Kiew. Wegen eines Streits um Einfluß und Posten in der neuen Regierung der Ukraine ist die Bestätigung der designierten Ministerpräsidentin Julia Timoschenko durch das Parlament verschoben worden. Vize-Parlamentspräsident Adam Martinjuk kündigte die Abstimmung im Parlament für den heutigen Freitag an. Ukrainische Medien berichteten, bis zur letzten Minute werde unter den Koalitionspartnern um die Schlüsselministerien gefeilscht.

Aus den Reihen Juschtschenkos wurden neue Anschuldigungen gegen Ex-Präsident Leonid Kutschma über weitere illegale Waffenverkäufe laut. So seien zwischen 1999 und 2001 insgesamt zwölf mit Atomsprengköpfen bestückbare Marschflugkörper an China und den Iran verkauft worden.