Der bekannteste Geheimdienst der Vereinigten Staaten, die CIA (Central Intelligence Agency), wurde 1947 auf Drängen des damaligen amerikanischen Präsidenten Harry Truman gegründet. Die Aufgabe der CIA ist es, im Ausland Informationen zu sammeln, um die Sicherheit der USA und deren Bevölkerung zu garantieren. Aus Geheimhaltungsgründen gibt es keine offiziellen Angaben über die genaue Zahl von CIA-Mitarbeitern oder den Etat der "Agency". Man vermutet jedoch, daß die CIA weltweit 20 000 bis 40 000 Leute beschäftigt und über einen Haushalt von mehreren Milliarden Dollar verfügt.

Seit ihrer Gründung vor 57 Jahren geriet die CIA immer wieder durch spektakuläre Aktionen und Mißerfolge ins Rampenlicht. So organisierte der US-Geheimdienst 1953 einen Staatsstreich gegen Irans Premier Mohammed Mossadegh, um Schah Reza Pahlavi wieder an die Macht zu bringen. 1961 versuchten 1700 von der CIA trainierte Exil-Kubaner, mit der Invasion in der Schweinebucht in Kuba den dortigen Führer Fidel Castro zu stürzen und erlebten eine bittere Niederlage. Mehrere Versuche der CIA, Castro zu ermorden, scheiterten in den kommenden Jahren. 1973 ermutigte die CIA den chilenischen General Augusto Pinochet, seinen sozialistischen Präsidenten Salvador Allende zu stürzen.

1980 unterstützte die CIA afghanische Freiheitskämpfer mit Geld und Waffen, um die Sowjets zu bekämpfen. 1981 geriet der US-Geheimdienst in die Schlagzeilen, als bekannt wurde, daß er die Contras in Nicaragua trainiert und finanziert. Nach den Terrorangriffen auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington am 11. September 2001 zeigte sich, daß die CIA zahlreiche Informationen, die auf den bevorstehenden Anschlag hindeuteten, nicht ernst genommen hatte. (cof)