Washington. Der US-Geheimdienst CIA hat nach einem Bericht der "Washington Post" in den 80er-Jahren eine gewaltige Pipeline-Explosion in der damaligen Sowjetunion verursacht. Wie die Zeitung unter Berufung auf einen ehemaligen Angehörigen der US-Luftwaffe berichtet, spielte die CIA zu Zeiten des Kalten Krieges der UdSSR eine Software zu, die die Gasversorgung des Landes stören sollte. Im Sommer 1982 explodierte daraufhin eine Gasleitung in Sibiren. Es gab keine Toten, aber einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden.

Über die Geheimdienstaktivitäten berichtet Thomas Reed, ehemals Mitglied des Nationalen Sicherheitsrats, in seinen Memoiren, die im März erscheinen sollen. Demnach spionierte der sowjetische Geheimdienst KGB damals westliche Technologien aus.

Als die damalige US-Regierung unter Ronald Reagan dies erfuhr, beschloss sie, dem KGB eine absichtlich fehlerhaft programmierte Software zukommen zu lassen. Das Programm brachte nach einer gewissen Zeit die Einstellungen von Pumpen, Turbinen und Ventilen der Gasversorgung durcheinander, bis die Leitung explodierte.