Nach den schweren Unruhen in Tibet vor einem Jahr sind vier Tibeter am Mittwoch wegen Brandstiftung zum Tode verurteilt worden. Ein Gericht in Lhasa...

Peking. Nach den schweren Unruhen in Tibet vor einem Jahr sind vier Tibeter am Mittwoch wegen Brandstiftung zum Tode verurteilt worden. Ein Gericht in Lhasa verhängte ferner lebenslange Haft gegen einen weiteren Tibeter, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Bei den Bränden in fünf Geschäften während der schweren Ausschreitungen im März 2008 in der tibetischen Hauptstadt seien sieben Menschen ums Leben gekommen. Zwei der verhängten Todesstrafen wurden - wie in China möglich - für zwei Jahre ausgesetzt und können dann bei guter Führung in lebenslange Haft umgewandelt werden.

Die Unruhen hatten sich am Jahrestag des blutig niedergeschlagenen Volksaufstands der Tibeter am 10. März 1959 entzündet und waren vier Tage später in Lhasa in gewalttätige Ausschreitungen eskaliert. Dabei kam es auch zu brutalen Übergriffen von Tibetern gegen Chinesen.