Die künftige amerikanische Regierung von Barack Obama wird offenbar einen dramatischen Richtungswechsel in der Nahost-Politik vollziehen.

Wie die seriöse Londoner Zeitung "The Guardian" berichtete, haben Berater Obama nahegelegt, Gespräche mit der radikalislamischen Hamas zu etablieren.

Dies wäre ein kompletter Bruch mit der Doktrin des noch amtierenden US-Präsidenten George W. Bush, die militante Organisation deren Ziel die Vernichtung des Staates Israel ist vollständig zu isolieren. Der "Guardian" beruft sich auf drei Insider, die direkten Zugang zu den Nahost-Diskussionen im Team des künftigen US-Präsidenten haben. Das amerikanische Außenministerium hat die Hamas als Terror-Organisation eingestuft und im Jahr 2006 hat der US-Kongress Finanzhilfe für die Gruppe per Gesetz untersagt.

Das Vorbild für Obamas mögliche Annäherung ist der Nahost-Prozess in den siebziger Jahren, als die US-Regierung ohne Wissen Israels mit der Palästinensischen Befreiungsorganisation von Jassir Arafat verhandelte.