Kurz vor dem Dreikönigstreffen der Liberalen ist in der FDP eine heftige Debatte über die Zukunft von Philipp Rösler entbrannt.

Berlin. FDP-Chef Philipp Rösler hat Rücktrittsforderungen aus den eigenen Reihen zurückgewiesen. „In schwierigen Zeiten muss man die Nerven behalten. In einer Partei ist das zuerst der Vorsitzende“, sagte er der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagausgabe) einem Vorabbericht zufolge. Gerade weil die Partei eine schwierige Phase durchmache, habe er sich damals entschieden, Verantwortung zu übernehmen „und die Partei wieder zum Erfolg zu führen“. Über einen Rücktritt habe er nie nachgedacht. Ob er im Mai erneut für den Bundesvorsitz kandidiert, ließ der FDP-Chef dem Blatt zufolge weiter offen.

Kurz vor dem Dreikönigstreffen der Liberalen ist in der FDP eine Debatte über die Zukunft von Rösler entbrannt. Diese wurde unter anderem durch eine Forsa-Umfrage vorangetrieben: Nach der für das Magazin „Stern“ Ende Dezember erstellten Erhebung halten 76 Prozent der FDP-Wähler den Vorsitzenden der Bundestagsfraktion, Rainer Brüderle, für den besseren Parteivorsitzenden. Die Partei rangiert in Umfragen sowohl in Niedersachsen als auch im Bund unter der Fünf-Prozent-Hürde.