Mit der kurzfristigen Verpflichtung des Kenianers, der auch gleich zum Favoritenkreis zählt, rechnen die Veranstalter mit einem schnellen Rennen.

Eigentlich wollte der 31-jährige Rogers Rop bereits beim Marathon in Rotterdam vor zwei Wochen seine Bestleitung von 2:07:34 verbessern. Die hohen Temperaturen bereiteten Ihm allerdings massive Probleme und er musste das Rennen aufgeben.

Jetzt tritt Rogers Rop auch am Sonntag beim Conergy Marathon in Hamburg an und zählt gemeinsam mit seinem kenianischen Landsmann Paul Malakwen Kosgei zum Favoritenkreis. Beiden liefen auf der Halbmarathon-Distanz schon unter einer Stunde.

Um den Start in Hamburg zu ermöglichen war allerdings eine Freigabe der Veranstalter aus Rotterdam nötig. Renndirektor Wolfram Götz erklärte dies wie folgt: "Als Veranstalter ist es üblich, sich vertraglich dagegen abzusichern, dass Athleten hohe Antrittsgelder erhalten, den Marathon nicht beenden, um kurze Zeit später erneut bei einer anderen Veranstaltung an den Start zu gehen."

Möglich wurde die kurzfristige Verpflichtung durch die verletzungsbedingte Absage der Portugiesin Fernanda Ribeiro. Ribeiro musste ihre Marathonvorbereitung wegen akuter Achillessehnenbeschwerden unterbrechen und kann daher in Hamburg nicht an den Start gehen.

"Wenn die Bedingungen am Sonntag stimmen", so Götz weiter, "können sich die Zuschauer in Hamburg auf ein schnelles und spannendes Rennen freuen.

Rogers Rop gewann 2002 die Marathonläufe in New York (2:08:07) und Boston (2:09:02).