Ausstellungen, Komödie, Konzert, Drama: Was den Lesern des Hamburger Abendblattes besonders gefiel. Vom schrägen Theaterabend bis zu modernem Design in den Elbarkaden war für jeden etwas dabei.

Voller Skepsis besuchte ich das skurrilste Musical, welches ich je gesehen hatte. Ich fragte mich: Wie wird der legendäre, britische Monty-Python-Humor, den ich aus den Kultfilmen „Ritter der Kokosnuss“ und „Das Leben des Brian“ kannte, auf der Bühne umgesetzt? Wie stellt man live eine Parodie der Artussage dar, ohne dass es flach wirkt? Ohne Kamera und Schnitt? Das rasante „Spamalot“ schafft es. Mit nur elf Darstellern in mehr als 70 Rollen in aufwendigen, detailverliebten Kostümen. Mit großartigem Schauspiel, Tanz und Gesang. Mit absurden Effekten wie einer auf die Bühne geworfenen Kuh (Plüschkuh), einem blutrünstigen Häschen (Plüschhase), einer trällernden Conchita Wurst sowie einer deplatzierten Angela Merkel. Nicht zu vergessen der ahnungslose Zuschauer aus der ersten Reihe, der auf dem verschwundenen Gral saß und somit auf der Bühne kurzzeitig mitspielen musste. Wunderbar begleitet wurde das Musical von der fabelhaften St. Pauli-Band, die den schrägen Theaterabend mit Monty Python’s Gassenhauer „Always look on the bright side of life“ zum Mitsingen beendete.