Mann soll sich im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet Islamischer Bewegung Usbekistan, später al-Qaida angeschlossen haben.

Hamburg/Koblenz. Ein mutmaßlicher islamistischer Terrorhelfer aus Hamburg muss sich ab 19. März vor dem Oberlandesgericht Koblenz verantworten. Das Gericht teilte mit, dass die Anklage gegen den 37 Jahre alten Deutsch-Afghanen vor dem Staatsschutzsenat zugelassen worden sei.

Die Bundesanwaltschaft legt dem Beschuldigten Mitgliedschaft in ausländischen terroristischen Vereinigungen zur Last. Er soll im März 2009 ins afghanisch-pakistanische Grenzgebiet ausgereist sein und sich dort zunächst der Islamischen Bewegung Usbekistan (IBU), später dann al-Qaida angeschlossen haben.

+++ Die Terrorzelle des 11. September +++

Bei al-Qaida soll der Angeklagte als Teil eines geplanten europäischen Netzwerks der Terrororganisation vorgesehen gewesen sein. Im Juli 2010 wurde er aber in Kabul aufgegriffen und gelangte in US-Gewahrsam. Im April vergangenen Jahres wurde er dann nach Deutschland überstellt.