Hamburg. Um Einnahmen und Ausgaben in Einklang zu bringen, reduziert der Senat Hamburgs Ausgaben mittelfristig um 510 Millionen Euro pro Jahr. Diverse Maßnahmen sind aber politisch und/oder juristisch umstritten. Abgesehen von der Schließung des Altonaer Museums und der Kürzung der Schauspielhaus-Zuschüsse sind das unter anderem:

Kulturtaxe: Die auch "Bettensteuer" genannte Abgabe von fünf Prozent auf jede Hotelübernachtung soll pro Jahr zehn Millionen Euro in die Stadtkasse spülen. 7,5 Millionen davon sollen der Kultur zufließen. Das Hotel- und Gaststättengewerbe meldet juristische Bedenken an .

"Blaulichtsteuer": Wer wegen eines Bagatellunfalls die Polizei ruft, soll 40 Euro bezahlen. Dagegen wehren sich vor allem Versicherungen und drohen mit höheren Beiträgen .

"Veranstaltungssteuer": Großveranstalter sollen an den Kosten von Polizeieinsätzen beteiligt werden. Umstritten im Sport und bei Eventmanagern. Zudem schwierig durchzusetzen, weil Hamburg die anderen Bundesländer zum Mitziehen bewegen will.