Der stellvertretende NPD-Vorsitzende aus Niedersachsen hatte die Burschenschaft Germania besucht. Burschenschaft distanziert sich.

Hamburg. Die umstrittene Burschenschaft Germania ist bislang nicht im Hamburger Verfassungsschutzbericht erwähnt worden. Das geht aus einer Senatsantwort auf eine Anfrage der Bürgerschaftsabgeordneten der Linken Christiane Schneider hervor.

Dies könnte sich nach dem Besuch des stellvertretenden NPD-Vorsitzenden aus Niedersachsen, Matthias Behrens, im Haus der Studentenverbindung ändern. So ließ der Senat ebenfalls wissen, dass es bei Organisationen einen Anhaltspunkt für "rechtextremistische Bestrebungen" gebe, die Veranstaltungen "mit Beteiligung von bekannten Rechtsextremisten" ausrichteten. Lägen solche Anhaltspunkte vor, sei es Aufgabe des Verfassungsschutzes, "weitere Informationen zu sammeln". Dies könnte ein Grund dafür sein, dass die Burschenschaft auf ihrer Internetseite verbreitete, dass der NPD-Mann Behrens "unbekannt" und nicht willkommen gewesen sei.

Die Antworten auf Schneiders Fragen zu weiteren Erkenntnissen über eine Zusammenarbeit zwischen Burschenschaft und NPD unterliegen der Geheimhaltung und werden im Parlamentarischen Kontrollausschuss gegeben.