Der jahrelange Streit über den Bau eines Möbelhauses des Höffner-Unternehmens in Eidelstedt steht vor der Entscheidung.

Hamburg. Zumindest der Bezirk hat eine Lösung gefunden, jetzt muss noch die Bezirksversammlung zustimmen: Der jahrelange Streit über den Bau eines Möbelhauses des Höffner-Unternehmens in Eidelstedt steht vor der Entscheidung. Die Planung des zuständigen Bezirksamts Eimsbüttel sieht vor, dass der Möbelmarkt in abgespeckter Größe gebaut wird. "Wir haben die Pläne jetzt in den Stadtplanungsausschuss gegeben", sagt Reinhard Buff, Baudezernent in Eimsbüttel. Grundlage für die jetzigen Pläne war ein städtebauliches Gutachten. Insgesamt wurden acht Varianten geprüft. "Am Ende haben wir uns gegen die Ansiedelung eines Technologieparks entschieden", berichtet Buff. Laut Planung unterschreibt Möbel-Höffner-Inhaber Kurt Krieger einen Vertrag, in dem er Verpflichtungen hinsichtlich der Zahl der Arbeitsplätze und der Ökologie eingeht. Der nun geplante Markt ist überdies kleiner als der ursprüngliche und misst nur 39 000 statt 45 000 Quadratmeter.

Die Fraktionen von SPD und GAL machten nach der Vorstellung im Ausschuss deutlich, dass sie "die Einleitung der Behördenabstimmung mit dieser Variante für voreilig" halten, wie Rüdiger Rust, Vorsitzender der SPD-Fraktion, und Susanne Egbers, Vorsitzende der GAL-Fraktion, erklärten. "Andere alternative Planungsmöglichkeiten wie etwa einen Technologiepark sehen wir als mindestens gleichwertig an. Sie wurden bislang nicht ausreichend geprüft." Eine Reihe von Aspekten sind aus Sicht der Fraktionen noch vertiefend zu prüfen oder sprechen in mancherlei Hinsicht gegen einen (kleineren) Möbelmarkt: allen voran die Verkehrsbelastung, die Gefährdung der Stadtteilzentren Eidelstedt und Schnelsen und die sozialen Auswirkungen für das Umfeld und den Wohnstandort.