Mit der öffentlichen Plandiskussion beginnt das Genehmigungsverfahren für den ersten Abschnitt. Ob der zweite folgt, ist weiter ungewiss.

Altona. Am Mittwoch startet mit der öffentlichen Plandiskussion das offizielle Genehmigungsverfahren für das Neubauprojekt Neue Mitte Altona. Doch noch gibt es offenbar etliche offene Fragen: So steht die Entscheidung der Bahn zur Verlegung ihres Fernbahnhofs immer noch aus. Ursprünglich war sie von der Stadt für März erwartet worden, jetzt vertröstet die Bahn auf Ende des Jahres. Die Verlegung ist Voraussetzung für den zweiten Bauabschnitt der Neuen Mitte, wo rund 3500 Wohnungen gebaut werden sollen. Offen ist aber auch wieder der geplante Neubau einer Schule: Auf dem bisher avisierten Gelände müsste für die vorgesehenen rund 800 Schüler ein siebengeschossiges Gebäude entstehen - ein so hohes Schulhaus gäbe es sonst nirgends in Hamburg, kritisieren Politiker aus dem Bezirk.

Ob das Genehmigungsverfahren jetzt möglicherweise zu früh beginnt, war am Wochenende daher auch Thema bei einer Podiumsdiskussion der Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik. Die Fragen stellten dazu rund 25 Oberstufen-Schüler aus Altona, die sich bei dem Stiftungsprojekt "Stadt Macht Schule" seit Sommer mit der Neuen Mitte beschäftigt hatten. Der Stadtplaner Mario Bloem plädierte dafür, erst einmal abzuwarten, wie sich die Bahn entscheidet und dann gegebenenfalls "besser zu planen". Oberbaudirektor Jörn Walter mahnte allerdings, man müsse die "Nerven behalten" und den ersten Bauabschnitt mit 1600 Wohnungen voranbringen - unabhängig wie sich die Bahn entscheidet. Ähnlich äußerte sich auch der Altonaer SPD-Politiker Mark Classen: "Wir brauchen die Wohnungen jetzt", so Classen.

Die erste öffentliche Präsentation der Pläne beginnt am Mittwoch (20.2.) im Infozentrum Mitte Altona (Harkortstraße 121) um 17.30 Uhr.