Unabhängig von dem CDU-Antrag plant eine Stiftung auf dem Hotelparkplatz den Bau von 39 Mietwohnungen und zudem einer Tiefgarage.

Hamburg. Wenn es nach der CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung Eimsbüttel geht, dann könnte das Hotel InterContinental an der Fontenay schon bald abgerissen und auf dem Grundstück Wohnungen gebaut werden: "Ein Hotel ist an diesem Standort nicht mehr zeitgemäß. Wir haben hier eine attraktive Lage, die ideal für Wohnungsbau geeignet ist", sagte Vize-Fraktionschef Michael Westenberger. Die CDU wird einen Antrag in die Bezirksversammlung einbringen, um die Voraussetzungen für einen Bebauungsplan zu schaffen, der Wohn- statt Hotelnutzung vorsieht.

Wie berichtet, hatte der Eigentümer und Betreiber des Hotels, die Grod Hotel GmbH, Ende Oktober Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Hamburg hat Sven-Holger Undritz als vorläufigen Insolvenzverwalter eingesetzt. Der Hotelbetrieb läuft weiter, allerdings sind die Löhne und Gehälter der rund 140 Mitarbeiter nur bis Ende Januar 2013 durch das Insolvenzgeld gesichert. Undritz führt seit Wochen Gespräche mit Investoren: "Es liegen Angebote vor. Anfang Januar gehen die Verhandlungen weiter", sagte Undritz.

Unabhängig vom CDU-Antrag plant die Stiftung John Fontenay's Testament auf dem Hotelparkplatz den Bau von 39 Mietwohnungen und einer Tiefgarage, die dann auch vom Hotel genutzt werden soll. Eine Baugenehmigung liegt vor: "Wenn entschieden ist, wie es mit dem Hotel weitergeht, dann werden wir auch mit unseren Planungen fortfahren", sagte Stiftungs-Vorstand Eduard Felix Brinkama.