Hamburgs Wetter ist oft trist und grau. Besonders schöne Seiten zeigen sich deshalb vermehrt im Sommer. Genau das fängt die Ausstellung „Sommer in Hamburg“ in der Galerie des Hotels Grand Elysée ein. Vier ganz unterschiedliche Künstler haben 34 bunte und lebendige Bilder des Hamburger Sommers angefertigt. Besonders ins Auge stechen die Werke der Hamburgerin Jasmin Hilmer. Sie arbeitet nicht nur mit Acrylfarbe, sondern baut in ihre Bilder farblich passende Papierschnipsel aus internationalen Zeitschriften ein. Das lässt sie sehr modern wirken. Besonders imposant und farbenstark sind die Werke „Landungsbrücken“ und „Elbe 15“, auf dem die Elbphilharmonie zu sehen ist.

Ein ähnlich sommerliches Gefühl trifft auch Joan Stephan mit ihren Gemälden „Selfie-Mädchen“ oder „Kinder am Strand“ am Elbstrand, die neben Jasmin Hilmers expressivem Bild „Övelgönne“ hängen. Anders als Hilmers konzentriert sie sich auf die Menschen, so die Mädchen, die Bikinis tragen und in die Smartphonekamera grinsen und die Kinder, die Sandburgen bauen. Stephan hat aber auch Szenen am Hafen mit Acryl auf die Leinwand gebracht, so das „Diptychon Hamburger Hafenrundfahrt“. Sie zeigt die Menschen, die sich dicht an Bord eine Fähre drängen. Der deutsch-russische Künstler Matvey Slavin, widmet sich mit zwei Ölgemälden dem Park Fiction auf St. Pauli. Ebenso bunt und künstlerisch wie das Areal selbst, sind auch seine Werke. Farbenfroh fangen sie einen Sommertag ein, an dem junge Leute Basketball spielen. Anders als bei den anderen drei Künstlern offenbaren Meike Lipps Ölgemälde erst bei genauerem Hinsehen, was das Motiv ist. Die Hamburgerin hat eine gröbere Art der Darstellung, widmet sich aber auch dem Hafenbereich mit dem Gemälde „U-Bahn-Landungsbrücken“.

„Sommer in Hamburg“ bis Mo 30.10., ganztägig, Galerie des Hotels Grand Elysée, Rothenbaumchaussee 10, Eintritt frei