Kino. Das Metropolis zeigt zwölf aktuelle Produktionen. Auch Donald Trump ist ein Festival gewidmet

Wenn es um neue Filme aus Frankreich geht, wird Hamburg schon seit einigen Jahren durch die Französischen Filmtage gut bedient. Im Rahmen des Festivals sind bis zum 15. Juli gleich zwölf aktuelle Produktionen im Metropolis Kino zu sehen, an diesem Wochenende etwa die Komödie „Lost in Paris“ (1.7., 19.00 und 6.7., 21.15). Im Mittelpunkt des Slapstick-Spaßes, der bisweilen an die Werke des unvergessenen Jacques Tati erinnert: die junge Fiona, die aus Kanada nach Paris kommt, um ihrer Tante zur Seite zu stehen, der die Abschiebung ins Altersheim droht. In einer Nebenrolle: Pierre Richard. Doch nicht nur aktuelle Produktionen werden gezeigt, ein Special widmet sich zudem der Arbeit von Kameramann Raoul Coutard. Zu den Nouvelle-Vague-Klassikern, an denen er mitgewirkt hat, gehören etwa „Jules und Jim“, „Die Verachtung“ und „Lola“, im Metropolis in der Originalfassung mit deutschen oder englischen Untertiteln zu sehen.

Und noch ein Festival läuft derzeit im Haus an der Kleinen Theaterstraße. Es beschäftigt sich mit dem Filmschaffen von Donald Trump, der schon früher als Schauspieler aktiv war. Los geht es mit der Doku „Kings of Kallstadt“ über ein Winzerdorf in der Pfalz, aus dem Trumps Vorfahren stammen (1.7., 21.15; 2.7., 17.00 und 5.7., 21.15). Höhepunkt des Programms dürfte die Komödie „Ghosts Can Do It“ (7.7., 21.15, Originalfassung) aus dem Jahre 1990 sein, die so schlecht ist, dass sie gleich mit vier Goldenen Himbeeren ausgezeichnet wurde. Nach Trumps Lesart vermutlich „der beste und erfolgreichste Film, der je gedreht wurde“.

Französische Filmtage bis 15.7. im Metro­polis (U Stephansplatz), Kleine Theaterstr. 10, Eintritt: 7,50 Trump Filmfestival 1.–7.7., Metropolis, Eintritt: 7,50