Der ehemalige Nationalspieler will seinen bis 2010 laufenden Vertrag beim Deutschen Fußball-Bund erfüllen und bestreitet, sich als Nachfolger von Uli Hoeneß als Manager beim FC Bayern München ins Gespräch gebracht zu haben.

München. Oliver Bierhoff und Jürgen Klinsmann werden womöglich wieder gemeinsame Wege gehen, aber der Managerposten bei Bayern München ist für Bierhoff im Augenblick kein Thema. "Ich werde meinen Vertrag beim DFB erfüllen und mindestens bis zur WM 2010 meinen Job als Nationalmannschafts-Manager weitermachen", sagte der 40-Jährige in einer heute vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) veröffentlichten Stellungnahme. Bierhoff wies ausdrücklich darauf hin, dass er sich nie konkret dazu geäußert habe, irgendwann mal Manager beim deutschen Fußball-Rekordmeister werden zu wollen.

"Dies ist ein falsches Zitat", betonte Bierhoff in einer Reaktion auf eine im "Münchner Merkur" (Mittwochsausgabe) verbreitete Aussage. "Ich würde nicht ausschließen, irgendwann mal als Manager beim FC Bayern zu landen. Das hängt einfach von der Konstellation ab", soll sich der Ex-Nationalspieler bei einer Diskussionsrunde gestern an der Sportfakultät der Technischen Universität München als Nachfolger von Uli Hoeneß ins Gespräch gebracht haben. Ende kommenden Jahres soll Hoeneß als Bayern-Manager aufhören und anstelle von Franz Beckenbauer Präsident und Aufsichtsrats-Vorsitzender des Vereins werden.

Bierhoff, der nach Klinsmanns Amtsantritt als DFB-Cheftrainer im Juli 2004 den neu geschaffenen Managerposten übernahm, hat beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) noch einen Vertrag bis 2010. "Für die Zukunft kann ich mir alles vorstellen", zitierte der "Merkur" den 70- maligen Nationalspieler, der bereits vor Jahren als Bayern-Manager gehandelt worden war.

Ob es nach der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika ein Erfolgs-Duo Klinsmann/Bierhoff in München geben wird, ließ Bierhoff offen. "Im Moment ist die Nationalmannschaft der tollste Job für mich. Aber wenn eine Aufgabe irgendwann zur Routine und langweilig wird, dann will ich mich weiterentwickeln - fachlich wie menschlich", sagte Bierhoff im "Merkur". In seiner Stellungnahme ergänzte er: "Meine Tätigkeit beim DFB bringt mir viel Freude und Bestätigung."