London. Queen Elizabeth II. ist zurück in London. Nach einem Trauerzug durch die Stadt wird sie bis Montag im Parlament aufgebahrt. Das Blog.

  • Der Sarg von Queen Elizabeth II. wird bis Montag öffentlich in der Westminster Hall aufgebahrt, das Volk kann sich von ihr verabschieden
  • Ein Trauerzug führte den Sarg vom Buckingham Palace zum Parlament
  • Am Dienstag war ein Flugzeug mit der toten Queen in London gelandet
  • Das Staatsbegräbnis findet am 19. September statt
  • Der Tag wurde zum arbeitsfreien Feiertag erklärt, einige Kinos übertragen das Begräbnis – allerdings ohne Popcorn
  • Charles III. ist feierlich zum König ausgerufen worden

In Großbritannien dauern die Feierlichkeiten zu Ehren der verstorbenen Queen Elizabeth II. an. Nachdem sie am Montag in der St. Giles-Kathedrale in Edinburgh erstmals öffentlich aufgebahrt worden war, ist die tote Königin nun zurück in London. Am Mittwoch führte ein weiterer Trauerzug den Sarg der Queen vom Buckingham Palace zur Westminster Hall im Parlament. Dort soll sie bis Montagmorgen aufgebahrt werden.

Während der Aufbahrung der Queen in Westminster Hall kann die Bevölkerung ihrer Königin die letzte Ehre erweisen. Bereits seit Anfang der Woche stehen dort Menschen in der Schlange, einige sind mit Campingstühlen und Decken ausgerüstet. Auch vor der Prozession durch London waren Tausende angereist, um einen Blick auf den Sarg ihrer Königin werfen zu können.

Seit Samstag hat Großbritannien nun einen König: Charles III. erhielt den Titel in einer offiziellen Verkündung. Lesen Sie alle aktuellen Neuigkeiten zur Trauer um die Queen und zu Charles' Krönung in unserem Liveblog.

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News zum Tod von Queen Elizabeth II. von Mittwoch, 14. September: Dieser Newsblog ist geschlossen

18.41 Uhr: Dieser Blog zum Tod von Queen Elizabeth II. ist geschlossen und wird nicht weiter aktualisiert. Wir danken für Ihr Interesse!

Türen geöffnet: Britinnen und Briten nehmen Abschied von der Queen

18.13 Uhr: Die Menschen in Großbritannien können nun von der gestorbenen Queen Elizabeth II. Abschied nehmen. Am Mittwochnachmittag wurden die Türen der Westminster Hall in London, wo der geschlossene Sarg der Königin aufgebahrt ist, für die allgemeine Bevölkerung geöffnet. Menschen verbeugten sich vor dem Sarg. Die Warteschlange erstreckte sich bereits über mehrere Kilometer entlang der Themse durch das Zentrum der britischen Hauptstadt.

Hunderttausende verfolgten den Trauerzug in London.
Hunderttausende verfolgten den Trauerzug in London. © Martin Meissner/AP Pool/dpa

US-Präsident Biden telefoniert mit König Charles

16.49 Uhr: Nach dem Tod der britischen Queen hat US-Präsident Joe Biden am Mittwoch erstmals mit ihrem Sohn und Nachfolger König Charles III. telefoniert. Biden habe dem König sein Beileid zum Tod von Queen Elizabeth II. ausgesprochen, teilte das Weiße Haus in Washington im Anschluss an das Gespräch mit. Der Präsident habe die große Bewunderung des amerikanischen Volkes für die Königin übermittelt, deren Würde und Beständigkeit die Freundschaft und die besonderen Beziehungen beider Länder vertieft hätten. Biden habe seinen Wunsch zum Ausdruck gebracht, die engen Beziehungen mit dem König fortzusetzen.

Biden will am kommenden Montag gemeinsam mit seiner Ehefrau Jill am Staatsbegräbnis der Queen in London teilnehmen.

Sarg der Queen nach Trauerzug in der Westminster Hall aufgebahrt

16.25 Uhr: Queen Elizabeth II. ist in der Westminster Hall des britischen Parlaments aufgebahrt worden. Mehrere Soldaten hoben den in die royale Standarte eingehüllten und mit Blumen und der Imperial State Crown geschmückten Sarg auf ein violettes Podest. Dort hat die Öffentlichkeit von Mittwochnachmittag (17.00 Uhr Ortszeit, 18.00 Uhr MESZ) an gut vier Tage lang die Möglichkeit, der gestorbenen Königin einen letzten Besuch abzustatten.

In der Westminster Hall warteten Königsgemahlin Camilla, Prinzessin Kate, Herzogin Meghan, Gräfin Sophie und weitere Mitglieder der Royal Family, die nicht bei der Prozession mitgelaufen waren. Die Royals nahmen vor Ort gemeinsam rund um den Sarg an einem Gottesdienst teil.

Die Königin wird vier Tage lang in der Westminster Hall aufgebahrt, bevor sie am Montag, dem 19. September, beigesetzt wird.
Die Königin wird vier Tage lang in der Westminster Hall aufgebahrt, bevor sie am Montag, dem 19. September, beigesetzt wird. © Yui Mok/PA Wire/dpa

Trauerzug für Queen kommt im britischen Parlament an

16.05 Uhr: Der Trauerzug mit dem Sarg von Queen Elizabeth II. ist im britischen Parlament angekommen.

William und Harry Seite an Seite – aber in unterschiedlicher Kleidung

15.50 Uhr: In seltener Nähe und mit gleichermaßen trauriger Miene haben sich die beiden Prinzen William und Harry am Mittwoch beim Trauerzug für ihre Großmutter Queen Elizabeth II. Seite an Seite gezeigt. Trotzdem war der unterschiedliche Lebensweg der Brüder auch bei der offiziellen Zeremonie nicht zu übersehen. Der 40 Jahre alte William trug als Thronfolger und arbeitender Royal Militäruniform, der vom Königshaus abtrünnige Harry (37) einen Traueranzug. Trotz seines Dienstes in Afghanistan musste der Queen-Enkel seine militärischen Titel mit dem Abschied aus dem Königshaus niederlegen.

Auch Queen-Sohn Prinz Andrew, 62, war anders gekleidet als sein Bruder König Charles III. und seine anderen Geschwister: Er trug ebenfalls Anzug. Nach seinen Verstrickungen in einen Missbrauchsskandal um den US-Milliardär und verurteilten Straftäter Jeffrey Epstein darf er keine offiziellen Aufgaben mehr als Royal wahrnehmen.

William (l), Prinz von Wales, und Harry, Herzog von Sussex, folgen dem Sarg ihrer Großmutter.
William (l), Prinz von Wales, und Harry, Herzog von Sussex, folgen dem Sarg ihrer Großmutter. © Ian West/PA Wire/dpa

Trauerzug für Queen setzt sich vom Buckingham-Palast aus in Bewegung

15.27 Uhr: Der Trauerzug mit dem Sarg von Queen Elizabeth II. hat sich vom Buckingham-Palast aus Richtung Parlament in Bewegung gesetzt. Die Prozession mit dem neuen König Charles III. verließ am Mittwochnachmittag pünktlich um kurz vor 15.30 MESZ das Königshaus. In dem Geleitzug laufen auch Charles' Söhne Prinz William und Prinz Harry mit, genauso wie seine Geschwister Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward. Nach knapp 40 Minuten und anderthalb Kilometern soll der Zug die Westminster Hall erreichen.

Zum Auftakt der Prozession läutete die Glocke Big Ben am Palace of Westminister. Im Hyde Park wurden im Minutentakt Salutschüsse abgegeben. Eine Armeekapelle spielte Trauermusik von Beethoven, Mendelssohn und Chopin.

König Charles III. in Uniform folgt dem Sarg seiner Mutter.
König Charles III. in Uniform folgt dem Sarg seiner Mutter. © Martin Meissner/PA Wire/dpa

Zuschauerbereiche entlang des Queen-Trauerzugs sind voll

14.57 Uhr: Die Zuschauerbereiche entlang der Route des Trauerzugs für Queen Elizabeth II. sind komplett mit Menschen gefüllt. Alle Bereiche, von denen aus man die Prozession vom Buckingham-Palast bis zum Parlament verfolgen kann, seien voll, teilte die Stadtverwaltung City Hall am Mittwoch rund eine halbe Stunde vor Beginn der Zeremonie mit. Die Trauernden und Schaulustigen säumten den Vorplatz des Palastes sowie die Prachtstraße The Mall und füllten das Regierungsviertel. Trotz der Menschenmassen war es weitgehend still.

Flugverkehr in London wegen Trauerzug mit Sarg der Queen eingeschränkt

13.30 Uhr: Für die Prozession mit dem Sarg der britischen Königin Elizabeth II. ist am Mittwoch der Flugverkehr in London eingeschränkt worden. Von 13.50 bis 15.40 Uhr Ortszeit (14.50 bis 16.40 Uhr MESZ) dürften bestimmte Flüge über London nicht stattfinden, teilte Londons internationaler Flughafen Heathrow mit. Dies solle "die Ruhe während der Prozession" sicherstellen, in der die sterblichen Überreste der Queen vom Buckingham-Palast zur Aufbahrung nach Westminister Hall gebracht werden.

"Die Passagiere werden direkt von ihrer Fluggesellschaft über Flugänderungen informiert", hieß es in der Erklärung des Flughafens weiter. Eine Heathrow-Sprecherin führte aus, das Flugverbot für das Zentrum von London werde für Verspätungen im Flugverkehr sorgen. Die Fluggesellschaften könnten nicht starten und müssten ihre Landungen verschieben oder eine neue Anflugroute dafür finden.

Auf der Mall nahe des Buckingham-Palasts in London bereitet sich eine Reiterstaffel auf den Trauerzug für Queen Elizabeth II. vor.
Auf der Mall nahe des Buckingham-Palasts in London bereitet sich eine Reiterstaffel auf den Trauerzug für Queen Elizabeth II. vor. © Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

Fast 110 Stunden Queen-Sarg im Livestream: BBC überträgt Aufbahrung

13.07 Uhr: Der öffentlich-rechtliche britische Sender BBC wird die Aufbahrung von Queen Elizabeth II. im Londoner Parlament in einem Livestream übertragen. Das Angebot richte sich an Menschen in aller Welt, die der gestorbenen Königin ihren Respekt erweisen wollen, aber nicht nach London reisen können oder sich die langen Wartezeiten in der Hauptstadt nicht zutrauen, hieß es am Mittwoch von dem Sender.

Der Stream soll unter anderem über die Internetseite der BBC und in der App verfügbar sein und am Mittwoch um 18.00 Uhr (MESZ) beginnen. Zum gleichen Zeitpunkt dürfen auch die ersten Trauernden in London die Westminster Hall betreten, den ältesten Teil des Parlaments.

Britische Kinos zeigen Staatsbegräbnis – aber ohne Popcorn

11.06 Uhr: Mehrere britische Kinoketten übertragen am Montag kostenlos das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. in ihren Sälen. Beim Betreiber Vue Cinemas erhalten Zuschauer eine Flasche Wasser, müssen aber auf Popcorn, Snacks und andere Getränke verzichten, wie der Sender Sky News am Mittwoch berichtete. Alle anderen Übertragungen fallen aus Respekt vor der Königin aus. Auch die Kinoketten Curzon und Arc wollen die Beisetzung zeigen. Andere Unternehmen wie Cineworld, Odeon und Showcase schließen ihre Säle während des Staatsbegräbnisses.

Wegen der Beisetzung ist der 19. September zum arbeitsfreien Feiertag erklärt worden. Auch Supermärkte schließen für einige Stunden.

Bericht: Viele Mitarbeiter von Charles müssen um ihre Jobs fürchten

10.37 Uhr: Mehrere Dutzend langjährige Mitarbeiter des neuen britischen Königs Charles III. müssen einem Medienbericht zufolge um ihre Jobs fürchten. Die Betroffenen sollen in dieser Woche, während sie Überstunden und Sonderschichten schoben, per Brief darüber verständigt worden sein, dass mit Charles' Thronbesteigung etliche bisherige Posten wegfallen, wie der "Guardian" am Mittwoch berichtete.

Das Blatt zitierte aus dem Brief eines ranghohen Beraters von Charles, Sir Clive Alderton. Mit Bezug auf Charles' und Camillas bisherige Residenz Clarence House, die für deren Projekte und Aufgaben als Prinz von Wales und Herzogin von Cornwall zuständig war, hieß es: "Es wird erwartet, dass der Bedarf an Posten, die in Clarence House angeschlossen sind, nicht mehr vorhanden sein wird." Bis zu 100 Mitarbeiter des Hauses, darunter Privatsekretäre, Presseteams und weiteres Hofpersonal, sollen die Nachricht erhalten haben. Finale Entscheidungen sollen aber erst nach dem Staatsbegräbnis der Queen getroffen werden, wenn eine Umstrukturierungsphase beginnt.

Ein Sprecher aus dem Clarence House sagte der Zeitung, man arbeite mit hoher Dringlichkeit daran, für die meisten Beschäftigten alternative Beschäftigungen zu finden. Einige Entlassungen würden aber "unvermeidbar" sein.

Von der Leyen über die Queen: "Sie ist eine Legende"

10.33 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die gestorbene britische Königin Elizabeth II. in ihrer Rede zur Lage der Europäischen Union gewürdigt. "Sie ist eine Legende", sagte von der Leyen vor dem EU-Parlament in Straßburg am Mittwoch. "Sie war eine Konstante während der turbulenten und ereignisreichen letzten 70 Jahre." Sie habe immer die richtigen Worte gefunden, etwa während der Pandemie. "Sie appellierte nicht nur an das Herz ihrer Nation, sondern auch an die Seele der Welt", sagte von der Leyen.

Queen-Aufbahrung: Nächtliche Schlangen vor britischem Parlament

5.56 Uhr: In London haben sich schon viele Stunden vor der Aufbahrung von Königin Elizabeth II. erste Schlangen von Trauernden gebildet. In der Nacht zum Mittwoch harrten britischen Medien zufolge viele Menschen am britischen Parlament aus, um im Laufe des Tages der Monarchin ihren Respekt zu zollen. Hilfsorganisationen versorgten Wartende mit heißen Getränken und Snacks, berichtete der Sender BBC.

Der Sarg wird am Nachmittag zur Westminster Hall gebracht, dem ältesten Teil des britischen Parlaments. Die Prozession soll um 15.22 Uhr MESZ (14.22 Uhr Ortszeit) den Buckingham-Palast verlassen. Zahlreiche Mitglieder der königlichen Familie werden dazu erwartet. Ab dem frühen Abend kann die Bevölkerung vier Tage lang an dem Sarg vorbeiziehen, bis am Montag das Staatsbegräbnis stattfindet. Hunderttausende werden erwartet, manche Schätzungen gehen von bis zu zwei Millionen Menschen und extrem langen Wartezeiten aus.

Menschen warten auf den Leichenwagen mit dem Sarg der Queen
Menschen warten auf den Leichenwagen mit dem Sarg der Queen © Andreea Alexandru/AP/dpa

Öffentlicher Platz in Sydney wird nach der Queen benannt

5.13 Uhr: Ein neuer öffentlicher Platz im Zentrum von Sydney wird nach Königin Elizabeth II. benannt. Der Platz werde die Macquarie Street im zentralen Geschäftsviertel der australischen Metropole mit der Parkanlage The Domain verbinden und den Namen "Queen Elizabeth II Place" tragen, kündigte Premierminister Anthony Albanese am Mittwoch an. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen. Die Regierung des Bundesstaates New South Wales werde zusammen mit der Stadtverwaltung von Sydney ein Denkmal für die Monarchin auf dem Platz errichten lassen, hieß es.

König Charles erbt steuerfrei ein Millionenvermögen

2.43 Uhr: Mit dem Tod seiner Mutter erbt König Charles III. auch ein Millionenvermögen,doch als Monarch vermeidet er die Erbschaftssteuer von 40 Prozent. Zu verdanken hat das Königshaus dies dem früheren Premierminister John Major. Der konservative Politiker begründete diese Regel im Jahr 1993 damit, dass ansonsten die Gefahr bestehe, dass das Vermögen der Royal Family über Generationen hinweg zerstückelt würde. Damit würde die Natur der Institution "in einer Weise verändert, die nur wenige Menschen in diesem Land begrüßen würden".

In einer Vereinbarung von 2013 hieß es, eine Besteuerung wäre "eindeutig unangemessen", da die Vermögenswerte von der Königin als Souverän und nicht als Privatperson gehalten würden. Die Monarchie benötige ausreichende Ressourcen, um ihre Rolle zu erfüllen und finanziell unabhängig von der Regierung zu sein. Sollten noch andere Erben von der Queen bedacht worden sein, müssten sie für alle Beträge über einer bestimmten Summe Erbschaftssteuer zahlen.

Die Queen ist von der Steuerpflicht befreit. Sie hatte aber 1993 zugesichert, freiwillig Einkommen- und Kapitalertragsteuer zu zahlen. Es wird erwartet, dass König Charles dies ebenso tun wird.

News zum Tod von Queen Elizabeth II. von Dienstag, 13. September: König Charles III. empfängt Sarg der Queen im Buckingham-Palast

21.40 Uhr: Der Leichnam von Queen Elizabeth II. ist im Buckingham-Palast angekommen. Der zuvor aus Nordirland zurückgekehrte König Charles III. empfing den Sarg seiner Mutter am Dienstagabend in London. Dabei waren auch Charles' Brüder Prinz Andrew und Prinz Edward sowie alle Enkelkinder, darunter auch Prinz William und Prinz Harry. Der Sarg war zuvor - begleitet von Queen-Tochter Prinzessin Anne - mit einer Maschine der Royal Air Force aus Schottland überführt und aus dem Westen Londons zum Palast gebracht worden, wo er über Nacht im sogenannten Bow Room bleiben soll.

Wie bereits in Edinburgh säumten auch in London Tausende Menschen entlang der Route des Leichenwagens und vorm Palast die Straßen, um einen Blick auf den Sarg zu erhaschen. Als der Wagen den Buckingham-Palast erreichte, begrüßten ihn die Menschen mit Applaus. Der Wagen war von innen beleuchtet, sodass der Sarg trotz Dunkelheit durch die Fensterscheiben hindurch zu sehen war. Es handelte sich dabei um einen Staatsleichenwagen, dessen Design die Queen selbst abgenickt hat.

Menschen stehen am Wellington Arch in London um einen Blick auf den vorbeifahrenden Leichenwagen mit dem Sarg der Queen zu erhaschen.
Menschen stehen am Wellington Arch in London um einen Blick auf den vorbeifahrenden Leichenwagen mit dem Sarg der Queen zu erhaschen. © Marco Bertonello/PA Wire/dpa

Flugzeug mit Sarg der Queen landet in London

20.12 Uhr: Die tote Queen Elizabeth II. ist wieder in London. Eine Transportmaschine der britischen Luftwaffe mit dem Sarg der Königin an Bord landete am Dienstag auf dem Luftwaffenstützpunkt Northolt im Westen der britischen Hauptstadt. Dort wurde er mit militärischen Ehren empfangen. Auch die britische Premierministerin Liz Truss und Verteidigungsminister Ben Wallace nahmen an der Zeremonie teil. Prinzessin Anne begleitete ihre Mutter auf ihrer letzten Flugreise von Edinburgh gemeinsam mit ihrem Ehemann Tim Laurence an Bord des Flugzeugs vom Typ C-17 Globemaster.

Anschließend wurde der Sarg zum Buckingham-Palast gefahren, wo er von Elizabeths Sohn König Charles III. empfangen wird und über Nacht im sogenannten Bow Room bleibt. Trotz Regens warteten zahlreiche Menschen entlang der Strecke Richtung Innenstadt und am Palast darauf, einen Blick auf den Leichenwagen zu erhaschen. An diesem Mittwoch führt eine Trauerprozession den Sarg ins Parlament, wo er für mehrere Tage aufgebahrt wird.

Eine Transportmaschine der britischen Luftwaffe landet mit dem Sarg von Queen Elizabeth II. in London.
Eine Transportmaschine der britischen Luftwaffe landet mit dem Sarg von Queen Elizabeth II. in London. © Andrew Matthews - WPA Pool/Getty Images

Sarg der Queen tritt letzte Reise nach London an

17.43 Uhr: Der Sarg von Queen Elizabeth II. hat die erste Etappe seiner Reise nach London angetreten. Er verließ am Dienstagnachmittag auf den Schultern mehrerer Sargträger die St.-Giles-Kathedrale in der schottischen Hauptstadt Edinburgh und wurde in einem Leichenwagen zum Flughafen gebracht.

Entlang der Route säumten erneut Massen von Schaulustigen die Straßen, um einen Blick auf den geschmückten Sarg durch die Fensterscheiben des Autos zu erhaschen. Zuvor hatten Zehntausende in der Kathedrale der Königin die letzte Ehre erwiesen. Bei der Abfahrt des Leichenwagens klatschten viele Zuschauer.

Um 19.00 Uhr MESZ sollte der Sarg in einer Maschine der Royal Air Force in Begleitung von Queen-Tochter Prinzessin Anne und ihrem Mann nach London geflogen werden und knapp eine Stunde später landen.

Der Sarg mit dem Leichnam von Queen Elizabeth II.
Der Sarg mit dem Leichnam von Queen Elizabeth II. © Russell Cheyne - WPA Pool/Getty Images

Londoner Queen-Trauerzug live im TV

16.39 Uhr: An diesem Mittwoch soll in London der Sarg mit dem Leichnam von Queen Elizabeth II. vom Buckingham-Palast nach Westminster Hall im britischen Parlament überführt werden. Fernsehsender in Deutschland haben deshalb ihr Programm geändert. TV-Zuschauer können die Ereignisse nachmittags zum Beispiel bei ARD und ZDF und RTL live verfolgen. Auch die Newssender Welt, Bild und ntv planten Sonderberichterstattung.

Die Prozession soll begleitet werden von König Charles III., seinen Geschwistern Anne, Andrew und Edward sowie seinen Söhnen William und Harry. Erwartet wird, dass Hunderttausende die Straßen säumen und Abschied von der Queen nehmen.

Edinburgh: Warteschlange zu Totenwache für Queen geschlossen

14.52 Uhr: Die Warteschlange für die Totenwache von Queen Elizabeth II. in Edinburgh ist geschlossen. Die schottische Regionalregierung rief die Bevölkerung am Dienstag auf, nicht mehr zur St.-Giles-Kathedrale zu kommen, wo der geschlossene Sarg der Königin aufgebahrt ist. Bisher hätten mehr als 26.000 Menschen der Queen ihren Respekt erwiesen. Sie standen teilweise viele Stunden an, auch über Nacht. Die Regierung betonte, es werde versucht, allen Trauernden, die noch in der Schlange anstehen, einen Blick auf den Sarg zu ermöglichen. Am Abend sollten die sterblichen Überreste der Queen nach London überführt werden.

"Wirklich bewegt": Abschied von der Queen in Edinburgh

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    Nach Festnahmen von Monarchie-Gegnern: Sorge um Meinungsfreiheit

    12.18 Uhr: Wegen der Festnahmen mehrerer Monarchie-Gegner während der Zeremonien nach dem Tod der Queen zeigen sich Experten besorgt über ein Klima der Einschüchterung in Großbritannien. Ruth Smeeth, die Chefin der Organisation Index on Censorship, bezeichnete die Ereignisse der BBC zufolge als "sehr besorgniserregend" und forderte, die royalen Zeremonien dürften weder absichtlich noch unbeabsichtigt die Meinungsfreiheit der Bürger einschränken. In Schottland wurden in den vergangenen Tagen zwei 22-Jährige wegen Landfriedensbruchs festgenommen, die bei der Ausrufung des neuen Königs Charles III. sowie einem Trauerzug für die Queen protestiert hatten.

    Auch in der englischen Universitätsstadt Oxford gab es eine Festnahme. Außerdem zeigten Videoaufnahmen aus London, wie die Polizei eine Frau mit einem Schild mit der Aufschrift "Not my King" (auf Deutsch: "Nicht mein König") vom Eingang des Parlament wegschickte.

    Jodie Beck von der Organisation Liberty sagte der BBC zufolge, es sei sehr beunruhigend, dass die Polizei ihre Befugnisse in einer hart durchgreifenden und bestrafenden Art und Weise nutze.

    Die Polizei vertreibt vor dem Parlament eine Monarchie-Gegnerin.
    Die Polizei vertreibt vor dem Parlament eine Monarchie-Gegnerin. © Vuk Valcic/ZUMA Press Wire/dpa

    Trauerzug für die Queen: Soldaten proben nachts in London

    11.13 Uhr: Mitten in der Nacht hat in London eine Generalprobe für die Prozession des Sarges von Queen Elizabeth II. stattgefunden. Der Sarg soll am Mittwoch vom Buckingham-Palast zum Parlament gefahren werden, wo er für mehrere Tage in der Westminster Hall aufgebahrt werden soll. Noch vor Sonnenaufgang probten am Dienstag Tausende Soldaten in zeremonieller Uniform samt einer von sieben Pferden gezogenen Kutsche für die Prozession.

    Anstelle des Sarges mit der am Donnerstag gestorbenen Königin wurde bei der Probe ein schwarzer Sarg auf der Kutsche platziert. Hinter der toten Queen sollen am Mittwoch der neue König Charles III. und andere Mitglieder der Royal Family herlaufen, die in der Nacht durch Statisten ersetzt wurden. Im Stadtzentrum Londons waren etliche Straßen für die Prozession gesperrt.

    Entlang der Route haben – entgegen den offiziellen Anweisungen – bereits einige hartgesottene Royalisten ihre Zelte aufgeschlagen, um sich eine gute Sicht auf das Geschehen zu sichern. Der Brite Sky London will mit seinem Freund John Lowell bis nach dem Staatsbegräbnis der Queen am 19. September vor Ort bleiben. "Zehn Tage Campen ist nichts gegen 70 Jahre auf dem Thron", sagte er der Nachrichtenagentur PA.

    Leichnam der Queen soll nach London gebracht werden

    6.05 Uhr: Am Dienstagabend soll der Leichnam der Königin nach London überführt werden. Ein Flugzeug mit dem Sarg soll um 19.00 Uhr (MESZ) vom Flughafen Edinburgh abheben und knapp eine Stunde später in der britischen Hauptstadt landen. Vor dem Staatsbegräbnis am Montag kommender Woche soll der Sarg in der Westminster Hall vier Tage lang aufgebahrt werden. Erwartet werden riesige Menschenmassen, die Elizabeth II. ihren Respekt erweisen wollen.

    Emotionale Szenen beim Abschied von Queen in Schottland

    4.56 Uhr: Beim Abschied von Königin Elizabeth II. in Schottland haben sich emotionale Szenen abgespielt. Der geschlossene Sarg wurde am Montag in der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh aufgebahrt, damit die Bevölkerung der am vergangenen Donnerstag gestorbenen Monarchin ihre Ehre erweisen kann. Viele Menschen seien in Tränen ausgebrochen, hätten sich vor dem Sarg verbeugt oder einen Knicks gemacht, berichteten britische Medien am Dienstag. Die Zeitung "The Sun" veröffentlichte Bilder von weinenden Trauernden, die sich in den Armen hielten.

    Ein ehemaliger Soldat war der erste in der Menschenschlange, als diese am frühen Montagabend in die Kirche gelassen wurde. Er hatte seit dem frühen Morgen zehn Stunden lang an der Kathedrale ausgeharrt, um sich von der Queen zu verabschieden. "Es war absolut erstaunlich. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können", sagte er dem Sender Sky News. "Ich bin froh, dass ich das gemacht habe, und ich würde es immer wieder tun. Es war ein ergreifender Tag, und ich werde ihn nie vergessen."

    Tausende nehmen Abschied von der Queen.
    Tausende nehmen Abschied von der Queen. © Christoph Soeder/dpa

    News zum Tod von Queen Elizabeth II. von Montag, 12. September: Vier Kinder der Queen halten die Totenwache

    20.58 Uhr: In der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh haben am Montagabend die vier Kinder der verstorbenen Königin Elizabeth II. die Totenwache übernommen. König Charles III., 73, Prinzessin Anne, 72, Prinz Andrew, 62,und Prinz Edward, 58, standen an den vier Seiten des Sarges.

    König Charles III. (links), Prinzessin Anne und Prinz Andrew folgen dem Sarg ihrer Mutter durch Edinburgh
    König Charles III. (links), Prinzessin Anne und Prinz Andrew folgen dem Sarg ihrer Mutter durch Edinburgh © Phil Noble/PA Wire/dpa

    In Schottland verabschieden sich Trauernde am Sarg von Elizabeth II.

    20.25 Uhr: In der St. Giles-Kathedrale in Edinburgh haben die ersten trauernden Bürger und Bürgerinnen am aufgebahrten Sarg von Elizabeth II. Abschied von der am Donnerstag verstorbenen Monarchin genommen. Fernsehbilder zeigten, wie Menschen in Tränen ausbrachen, als sie an dem geschlossenen Sarg vorbeigingen, über den die schottische Königsflagge gebreitet war.

    Tausende Menschen standen am Abend in einer langen Schlange an der Kathedrale an, um sich von der Queen verabschieden zu können. Sie mussten mit mehr als zwei Stunden Wartezeit rechnen. Die Kathedrale soll die ganze Nacht geöffnet bleiben. Zuvor war eine Trauer-Prozession mit dem neuen britischen König Charles III. an der Spitze durch die schottische Hauptstadt gezogen.

    Boris Johnsons letztes Treffen mit der Queen: "Sie war völlig auf der Höhe"

    18.35 Uhr: Queen Elizabeth II. hat bei ihrem letzten Treffen mit Boris Johnson zwei Tage vor ihrem Tod nach Angaben des britischen Ex-Premierministers auf ihn einen geistig hervorragenden Eindruck gemacht. "Einer der Gründe, warum es am 8. September so schockierend war, von ihrem Tod zu hören, war, dass sie in dieser Audienz völlig auf der Höhe war", sagte Johnson am Montag der BBC. "Sie war stark auf Geopolitik fokussiert, auf die britische Politik, zitierte Staatsmänner aus den 1950er Jahren, das war ziemlich außergewöhnlich. Sie wirkte sehr aufgeweckt, sehr konzentriert."

    Johnson betonte, dass es der Queen offensichtlich nicht gut gegangen sei. Als er von ihrem Tod erfuhr, habe er gedacht, wie unglaublich es gewesen sei, dass ihr Pflichtbewusstsein die Königin bis zum Ende ihres Lebens angetrieben habe, sagte Johnson. Er hatte die Queen am 6. September auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral getroffen. Dabei wurde er formell aus dem Amt entlassen, anschließend ernannte die Königin seine Nachfolgerin Liz Truss zur Premierministerin. Am 8. September starb Elizabeth II. auf Balmoral.

    Boris Johnson hatte die Queen am 6. September zuletzt getroffen
    Boris Johnson hatte die Queen am 6. September zuletzt getroffen © Andrew Milligan/PA Wire/dpa

    EU-Parlament hält Schweigeminute für die Queen

    17.52 Uhr: Das Europaparlament hat zu Ehren der gestorbenen Queen einen Moment innegehalten. "Die Welt trauert um Ihre Majestät, Königin Elisabeth II.", sagte Parlamentspräsidentin Roberta Metsola am Montag in Straßburg vor einer Schweigeminute für die Monarchin. Wenige hätten die Weltgeschichte so geprägt wie die Queen. Die Worte ihrer Rede im Europäischen Parlament 1992 klängen heute noch nach. Die Queen hatte damals Europas Vielfalt als Stärke hervorgehoben und das EU-Parlament als einen Ort gelobt, der den Heilungsprozess Europas nach vielen Kriegen symbolisiere.

    Staats- und Regierungschefs sollen für Begräbnis auf Privatjets und Hubschrauber verzichten

    15.51 Uhr: Eine ganze Reihe Staats- und Regierungschefs und anderer hochrangiger Persönlichkeiten haben ihr Kommen zum Staatsbegräbnis für die Queen am 19. September zugesagt. Dabei legen die Gastgeber allerdings Wert darauf, dass die Besucher auf Privatjets und Hubschrauber verzichten, wie das Onlinemedium "Politico" am Montag unter Berufung auf Dokumente des britischen Außenministeriums berichtete.

    Begründet wird dies nicht mit dem Klimaschutz, sondern mit den enormen logistischen Herausforderungen. Laut "Politico" sind die Teilnehmende der Trauerfeier in der Londoner Westminster Abbey aufgerufen, für ihre Anreise Linienflüge zu nutzen, "wenn das möglich ist". Außerdem sollen in London Busse individuelle Autofahrten und Hubschrauber ersetzen.

    Es handele sich schließlich um "einen großangelegten Einsatz mit rund 500 Würdenträgern und einer ohnehin riesigen Menschenmenge", rechtfertigte eine Quelle im Außenministerium gegenüber der Nachrichtenagentur AFP die Planungen. "Die Logistik wurde mit Sorgfalt vorbereitet, damit es so flüssig wie möglich vonstatten geht." Dass sich alle an den Appell zur Nutzung gemeinschaftlich genutzter Verkehrsmittel halten, ist allerdings kaum anzunehmen.

    Trauerzug mit Sarg der Queen startet in Edinburgh

    15.50 Uhr: In Edinburgh hat sich der Trauerzug mit dem Sarg von Königin Elizabeth II. in Bewegung gesetzt. Hinter dem Leichenwagen schritten der neue König Charles III., der älteste Sohn der Queen, sowie seine Geschwister Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward. An der Seite des Leichenwagens marschierten Mitglieder der königlichen Leibwache für Schottland.

    Eine Garde geleitet den im Schritttempo fahrenden Wagen bis zum Ziel.
    Eine Garde geleitet den im Schritttempo fahrenden Wagen bis zum Ziel. © Odd Andersen/AFP Pool/AP/dpa

    Begleitet wurde die Prozession von Kanonenschüssen, die im Minutentakt vom Schloss von Edinburgh aus abgefeuert wurden. Die Prozession in der schottischen Hauptstadt führt zur gut einen Kilometer entfernten St.-Giles-Kathedrale, wo dann ein Gottesdienst stattfindet. Der geschlossene Sarg wird dann erstmals öffentlich für rund 24 Stunden in der Kirche aufgebahrt, damit die Bevölkerung Abschied nehmen kann.

    Am Dienstag werden die sterblichen Überreste der Queen dann von Edinburgh nach London geflogen. Ab Mittwoch wird ihr Sarg vier Tage lang in der Westminster Hall aufgebahrt.

    Symbolische Schlüsselübergabe von Edinburgh an Charles

    14.30 Uhr: König Charles III. hat symbolisch die Schlüssel zur schottischen Hauptstadt Edinburgh erhalten. In einer Zeremonie traf der neue britische Monarch dazu den Lord Provost – eine Art Oberbürgermeister – vor der königlichen Residenz, dem Palace of Holyroodhouse. Wie es die Tradition gebietet, gab Charles daraufhin den Schlüssel zurück und bemerkte, dass es keine besseren Bewahrer gebe als den Lord Provost und die Abgeordneten.

    Bevor König Charles III. und seine Frau Camilla am Nachmittag nach Schottland geflogen waren, hatten sie am Morgen in einer Zeremonie in London die Beileidsbekundungen des britischen Parlaments entgegen genommen. Die beiden wurden von den Parlamentariern des Unter- und des Oberhauses in der Westminster Hall empfangen, wo von Mittwoch an der Sarg mit Elizabeth II. aufgebahrt werden soll.

    Zunächst aber wollte der König in Schottland den Leichenzug von der königlichen Residenz in die St.-Giles-Kathedrale anführen. Anschließend würden die Royals an einem Gottesdienst teilnehmen.

    Die Autokolonne mit dem britischen König verlässt den Flughafen von Edingburgh.
    Die Autokolonne mit dem britischen König verlässt den Flughafen von Edingburgh. © Owen Humphreys/PA Wire/dpa

    Nationale Schweigeminute für Queen am Tag vor Staatsbegräbnis

    13.36 Uhr: Die Regierung in London hat die Menschen in Großbritannien zu einer Schweigeminute für die gestorbene Queen am Sonntag (18.9.) aufgerufen. Am Tag vor dem geplanten Staatsbegräbnis sei die Öffentlichkeit dazu eingeladen, "zusammenzukommen und einen nationalen Moment der inneren Einkehr zu begehen, um zu trauern und über das Leben und das Vermächtnis von Queen Elizabeth II. nachzudenken", sagte ein Regierungssprecher.

    Die Schweigeminute um 20 Uhr britischer Zeit (21 Uhr MESZ) könne alleine zu Hause, mit Freunden und Nachbarn oder bei lokal organisierten Events begangen werden, so der Sprecher weiter. Wer sich außerhalb des Landes befinde, solle sich an der Schweigeminute zur entsprechenden Ortszeit beteiligen.

    Prinz Andrew wird bei Trauerzeremonien keine Uniform tragen

    13.34 Uhr: Der zweitälteste Queen-Sohn Prinz Andrew, 62, wird während der Trauerzeremonien offenbar nicht in militärischer Uniform auftreten. Das meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Montag unter Berufung auf Palastkreise. Einzige Ausnahme sei als "besonderes Zeichen des Respekts" die letzte Totenwache für Königin Elizabeth II. in der Westminster Hall des Parlaments.

    Die Queen hatte Andrew Anfang des Jahres wegen dessen Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den verstorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein alle militärischen Dienstgrade aberkannt. Seine offizielle Rolle als Repräsentant des Königshauses hatte er vorher schon eingebüßt. Eine US-Amerikanerin hatte den Prinzen wegen Missbrauchsvorwürfen in den USA verklagt. Sie warf ihm vor, sie als 17-Jährige mehrfach sexuell missbraucht zu haben.

    Die Klage endete mit einem millionenschweren Vergleich. Trotzdem gilt eine Rückkehr Andrews in den engeren Kreis des Königshauses als ausgeschlossen.

    König Charles III. hält Antrittsrede vor Parlament

    13.03 Uhr: Charles III. hat am Montag seine Antrittsrede als König vor dem britischen Parlament gehalten und dabei die wichtige Rolle der Volksvertretung gewürdigt. "Das Parlament ist das lebendige und atmende Instrument unserer Demokratie", sagte der 73-Jährige vor den Mitgliedern des Ober- und des Unterhauses in der Westminster Hall.

    In seiner Rede verwies Charles auf das „Gewicht der Geschichte, die uns umgibt und die uns an die wesentlichen parlamentarischen Traditionen erinnert, denen sich die Mitglieder beider Häuser verschrieben haben“. Queen Elizabeth II. habe "ein Beispiel selbstlosen Pflichtbewusstseins" abgegeben, fügte er hinzu. Er sei entschlossen, diesem Beispiel "mit Gottes Hilfe und Ihrem Rat treu zu folgen".

    Charles III. in Westminster Hall:
    Charles III. in Westminster Hall: "Dem Beispiel von Queen Elizabeth II. folgen." © Joe Giddens-WPA Pool/Getty Images | Joe Giddens-WPA Pool/Getty Images

    Steinmeier und Büdenbender bei Staatsbegräbnis für die Queen

    12.55 Uhr: Beim Staatsbegräbnis für die verstorbene britische Königin Elizabeth II. werden auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender teilnehmen. Das bestätigte das Präsidialamt am Montag der Nachrichtenagentur AFP; zuvor hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender.
    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender. © Bernd von Jutrczenka/dpa

    Enkel Prinz Harry würdigt Queen als "Kompass"

    11.15 Uhr: Queen-Enkel Prinz Harry hat seine gestorbene Großmutter Elizabeth II. als "Kompass" und Vorbild für Dienst und Pflichterfüllung gewürdigt. "Sie wurde weltweit bewundert und respektiert. Ihre unerschütterliche Anmut und Würde blieben ihr ganzes Leben lang über und sind jetzt ihr ewiges Vermächtnis", schrieb Harry in einer Mitteilung, die am Montag auf der Seite seiner Stiftung Archewell veröffentlicht wurde.

    Seinem Vater, dem neuen König Charles III., versicherte der 37-Jährige seine Unterstützung. Die Beziehung zwischen Harry und seinem Vater sowie seinem Bruder Prinz William gilt als schwer belastet. Harrys Ankündigung, Charles in seiner neuen Rolle zu ehren, könnte eine Friedensgeste bedeuten.

    Der endgültige Abschied mache ihn traurig, schrieb Harry direkt an seine "Granny" (Oma) gerichtet. Gleichzeitig sei er dankbar für ihre Begegnungen – "von meinen frühesten Kindheitserinnerungen mit Dir über das erste Treffen mit Dir als meiner Oberbefehlshaberin bis zum ersten Moment, als Du meine wundervolle Frau trafst und Deine geliebten Urenkel umarmtest." Harry betonte: "Ich schätze diese Zeiten, die ich mit Dir geteilt habe und all die anderen besonderen Momente dazwischen."

    William (l), Prinz von Wales, und der britische Prinz Harry, Herzog von Sussex, gehen nebeneinander, nachdem sie die Blumendekoration für die verstorbene Königin Elizabeth II. vor dem Schloss Windsor betrachtet haben.
    William (l), Prinz von Wales, und der britische Prinz Harry, Herzog von Sussex, gehen nebeneinander, nachdem sie die Blumendekoration für die verstorbene Königin Elizabeth II. vor dem Schloss Windsor betrachtet haben. © Martin Meissner/AP/dpa

    Der Herzog von Sussex, wie sein offizieller Titel lautet, endete seine Botschaft mit: "Danke für Deine Hingabe an den Dienst. Danke für Deine fundierte Beratung. Danke für dein ansteckendes Lächeln. Auch wir lächeln, weil wir wissen, dass Du und Opa jetzt wieder in Frieden vereint seid." Queen-Ehemann Prinz Philip war im April 2021 im Alter von 99 Jahren gestorben.

    "The Sun": Lange Wartezeiten beim Abschied von der Queen erwartet

    6.18 Uhr: Die Behörden in London erwarten vor der Trauerfeier für die gestorbene Queen Elizabeth II. riesige Menschenmassen in der britischen Hauptstadt. Der Sarg soll vor dem Staatsbegräbnis am 19. September für mehrere Tage in der Westminster Hall des britischen Parlaments aufgebahrt werden, damit Trauernde der Monarchin einen letzten Besuch abstatten können. Die Wartezeiten könnten bis zu zwölf Stunden betragen, zitierte die Zeitung "The Sun" am Montag Logistikbeauftragte der Trauerfeierlichkeiten. Die Menschenschlangen könnten sich über mehrere Kilometer erstrecken, hieß es.

    Die Zahl der Trauernden könne fast so hoch werden wie die, die 2005 in Rom Abschied von Papst Johannes Paul II. genommen habe, spekulierte das Blatt. Der Leichnam des verstorbenen Papstes war damals im Apostolischen Palast aufgebahrt worden. Etwa eine Million Menschen standen singend, weinend und betend stundenlang Schlange, um einen letzten Blick auf den Pontifex zu werfen. Die Westminster Hall soll vier Tage lang rund um die Uhr geöffnet bleiben. Am kommenden Montag wird Queen Elizabeth II. in der Westminster Abbey beigesetzt.

    Menschen legen Blumen und letzte Grüße in der Nähe von Schloss Balmoral nieder.
    Menschen legen Blumen und letzte Grüße in der Nähe von Schloss Balmoral nieder. © Alastair Grant/AP/dpa

    Feierlichkeiten zu Ehren der Queen werden fortgesetzt

    5.57 Uhr: In Großbritannien werden am Montag die Feierlichkeiten zu Ehren der verstorbenen Königin Elizabeth II. fortgesetzt. Am Morgen besuchen König Charles III. und seine Frau Camilla das Parlament in London, wo sie die Beileidsbekundungen beider Parlamentskammern entgegennehmen. Anschließend fliegt das Königspaar nach Edinburgh.

    Am Nachmittag wird der Sarg mit den sterblichen Überresten der Queen in einer Prozession durch die schottische Hauptstadt in die St. Giles-Kathedrale gebracht, wo er aufgebahrt wird. Es folgt ein Gottesdienst. König Charles III. empfängt zudem die schottische Premierministerin Nicola Sturgeon zu einer Audienz und besucht das Parlament. Am Abend halten der König und weitere Mitglieder des Königshauses in der Kathedrale eine Nachtwache für die Verstorbene ab.

    News zum Tod von Queen Elizabeth II. von Sonntag, 11. September: Kritik an Premierministerin Truss wegen geplanter Teilnahme an allen Trauerfeiern

    21.52 Uhr: Im Zusammenhang mit den Trauerfeierlichkeiten für die verstorbene Queen ist die britische Premierministerin Liz Truss in die Kritik geraten. In Kommentaren der britischen Presse hieß es am Sonntag, Truss wolle König Charles III. bei den verschiedenen Zeremonien begleiten, um Profit aus der landesweiten Trauer und den Sympathien für das Königshaus zu ziehen.

    Ihr Büro gab daraufhin eine Erklärung heraus, in der betont wurde, die Regierungschefin "begleitet den König nicht und es handelt sich nicht um eine 'Tournee'". Am Vortag hatte Downing Street bekannt gegeben, dass Truss an den von Charles abzuhaltenden Trauerzeremonien in Schottland, Nordirland und Wales teilnehmen werde. Dazu sei sie nicht verpflichtet, aber sie sei der Ansicht, dass ihre Anwesenheit in diesem Moment der nationalen Trauer wichtig sei.

    Diese Idee habe für "einiges Stirnrunzeln gesorgt", schrieb der "Guardian". Im Kommentar eines Journalisten der "Financial Times" hieß es: "Ich kann sehen, dass das Liz Truss hilft. Ich kann nicht sehen, wie das König Charles helfen soll."

    Zwei Tage vor ihrem Tod hatte die Queen die neue Premierministerin Liz Truss noch auf Balmoral empfangen.
    Zwei Tage vor ihrem Tod hatte die Queen die neue Premierministerin Liz Truss noch auf Balmoral empfangen. © Jane Barlow - WPA Pool/Getty Images

    Queen-Staatsakt: Gäste sollen nicht mit Privatjets kommen

    20.30 Uhr: Staatsgäste sollen einem Bericht zufolge nicht mit dem Privatjet oder Helikopter zum Staatsbegräbnis der Queen anreisen. Die Repräsentanten aus aller Welt sollten - wenn möglich - mit Linienflügen anreisen, berichtete das Nachrichtenportal Politico unter Berufung auf interne Dokumente des britischen Außenministeriums.

    Der Londoner Flughafen Heathrow stehe nicht für Privatjets zur Verfügung. Gäste, die auf Privatflugzeugen beharrten, sollten auf andere Flughäfen rund um London ausweichen. Helikopterflüge zwischen Flughäfen und Veranstaltungsorten sollen mit Blick auf die hohe Zahl an Flügen den Dokumenten zufolge an dem Tag verboten werden.

    Der Staatsakt für Queen Elizabeth II. am 19. September dürfte das größte internationale Ereignis in der jüngeren britischen Geschichte werden. Aus den Dokumenten geht Politico zufolge hervor, dass für jedes Land maximal ein Repräsentant - also Staats- oder Regierungsvertreter - mit Partner oder Partnerin anreisen darf. Dies liege an der enormen Anzahl an erwarteten Gästen und dem begrenzten Platz in der Westminster Abbey und an anderen Veranstaltungsorten. Neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will auch US-Präsident Joe Biden zu dem Staatsbegräbnis am 19. September anreisen.

    Royals: Prinz Andrew adoptiert zwei Hunde der Queen

    20.03 Uhr: Queen Elizabeth II. hinterlässt Kinder, Enkel, Urenkel und vier Hunde. Bisher stand nicht fest, was mit Candy, Sandy, Muick und Lissy nun geschieht. Jetzt ist klar: Prinz Andrew, der mittlere Sohn der Queen nimmt Muick und Sandy bei sich auf. Er war es, der sie der Queen im letzten Jahr geschenkt hatte. Mehr dazu: Queen gestorben - Prinz Andrew adoptiert ihre Hunde

    Andrew wurde von der britischen Presse häufig als
    Andrew wurde von der britischen Presse häufig als "Lieblingssohn" der Queen dargestellt. Nach Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen in den USA hatte er sich im vergangenen Jahr aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. © AFP | Steve Parsons

    Charles III. in Schottland zum König ausgerufen

    18.00 Uhr: Nach seiner Proklamation in London am Samstag ist Charles III. auch in Schottland zum König ausgerufen worden. Der sogenannte Lord Lyon Kings of Armes verlas die Proklamation in Edinburgh für das schottische Volk. Dann erklärte er: "Gott schütze den König", gefolgt von mehreren Salutschüssen. Auch im walisischen Cardiff und im nordirischen Belfast wurden die regionalen Proklamationszeremonien abgehalten.

    Leichenwagen mit Sarg der Queen kommt in Edinburgh an

    17.47 Uhr: Der Leichenwagen mit dem Sarg von Queen Elizabeth II. ist in der schottischen Hauptstadt Edinburgh angekommen. Nach einer mehrstündigen Fahrt von ihrem Landsitz Balmoral in den schottischen Highlands erreichte der Konvoi am Sonntagnachmittag die Königliche Residenz Palace of Holyroodhouse, wo er von einer Ehrengarde empfangen wurde. Ihre Tochter Prinzessin Anne hatte den Sarg in einem anderen Wagen begleitet, zudem waren die Queen-Söhne Prinz Andrew und Prinz Edward bei der Ankunft vor Ort. Der Sarg sollte über Nacht in dem Palast aufgebahrt werden, bevor er am Montag mit einer Prozession in die St.-Giles-Kathedrale geleitet wird.

    Der Sarg mit dem Leichnam von Queen Elizabeth II. ist in Edinburgh eingetroffen. Hier fährt der Wagen in den Palace of Holyroodhouse ein.
    Der Sarg mit dem Leichnam von Queen Elizabeth II. ist in Edinburgh eingetroffen. Hier fährt der Wagen in den Palace of Holyroodhouse ein. © ALKIS KONSTANTINIDIS / POOL / AFP

    Charles III. auch in Gibraltar als König ausgerufen

    16.33 Uhr: Auch in Gibraltar ist Charles III. nun offiziell zum König ausgerufen worden. Der Gouverneur des britischen Überseegebietes an der Südspitze Spaniens, David Steel, verlas am Sonntag die sogenannte Proklamation, wie die BBC berichtete. Mehrere Hundert Menschen hatten sich dort versammelt, um die Zeremonie zu beobachten, die am Samstag zunächst in London und dann an verschiedenen Orten des Vereinigten Königreichs stattgefunden hatte. Mit dem Tod von Queen Elizabeth II. war Charles (73) am Donnerstag bereits automatisch König geworden, die Proklamationen sind daher lediglich ein formeller Akt.

    "Wir sind hier Teil des Vereinigten Königreichs, nur eben 1000 Meilen entfernt", sagte Steel der BBC. Spanien erhebt Anspruch auf Gibraltar. In Volksabstimmungen hatte die Bevölkerung aber in der Vergangenheit dafür gestimmt, britisches Überseegebiet zu bleiben.

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    © Victoria Jones / AFP

    Champions-League-Spiel in Glasgow wird verlegt

    14.32 Uhr: Das Champions-League-Spiel zwischen den Glasgow Rangers und dem SSC Neapel wird nach dem Tod von Königin Elizabeth II. um einen Tag verlegt. Wegen "erheblicher Einschränkungen der polizeilichen Ressourcen" wird die Partie statt am Dienstag nun am Mittwoch (21.00 Uhr) ausgetragen, wie die Europäische Fußball Union (UEFA) am Sonntag mitteilte. Der Sarg mit den sterblichen Überresten der Queen wird am Dienstagabend von Edinburgh nach London überführt.

    Schottland nimmt Abschied von der Queen

    14.13 Uhr: Tausende Menschen haben der toten Queen Elizabeth II. auf ihrem letzten Weg durch Schottland ihren Respekt gezollt. Ein Leichenwagen brachte die sterblichen Überresten der Monarchin am Sonntag von ihrem Landsitz Schloss Balmoral in den Highlands in die schottische Hauptstadt Edinburgh. In einem Begleitwagen reisten Queen-Tochter Prinzessin Anne und ihr Ehemann Admiral Sir Tim Laurence mit. Von einer "letzten großen Reise" seiner Mutter hatte zuvor der neue König Charles III. gesprochen.

    Vor allem in Dörfern und Städten säumten zahlreiche Menschen schweigend die Straßen. Manche weinten, einige warfen Blumen auf die Straße, als die Kolonne in langsamen Tempo vorbeirollte. Für die Strecke Richtung Süden, die auf direktem Wege mit dem Auto eigentlich nur rund zweieinhalb Stunden dauert, wurden sechs Stunden veranschlagt. Sie führte unter anderem durch die Städte Aberdeen und Dundee.

    Über dem durch die Scheiben des Wagens sichtbaren Eichensarg war die royale Standarte für Schottland drapiert. Darauf ruhte ein Kranz aus Pflanzen, die auf dem royalen Anwesen wachsen: Dahlien, Wicken - eine der Lieblingsblumen der Königin -, Phlox, Tanne und weißes Heidekraut. Am Tor des Schlosses lagen Hunderte Blumensträuße, die Menschen dort niedergelegt hatten.

    Der lange Abschied der Briten von Queen Elizabeth II. hat begonnen: Ihr Sarg wird zunächst von Schloss Balmoral nach Edinburgh überführt, Zehntausende Menschen erweisen Elizabeth II. die Ehre.
    Der lange Abschied der Briten von Queen Elizabeth II. hat begonnen: Ihr Sarg wird zunächst von Schloss Balmoral nach Edinburgh überführt, Zehntausende Menschen erweisen Elizabeth II. die Ehre. © Jeff J. Mitchell/Getty Images

    Bei Proklamation: König Charles III. sorgt für Kritik

    14.06 Uhr: Gleich am Wochenende machte der neue König Charles III. die Erfahrung, dass er als König künftig noch stärker im Fokus der Öffentlichkeit stehen wird als bisher. Denn trotz der überaus positiven Resonanz auf den neuen (und doch erfahrenen) Monarchen, gab es in sozialen Netzwerken bereits erste Kritik an ihm. Als Charles nämlich seine Proklamation unterzeichnete, passte ihm offenbar die Platzierung des Tintenfässchens nicht. Mit einer herrischen Geste gegen seine Mitarbeiter machte er seinen Unmut deutlich – das kam nicht gut an.

    König Charles III. unterschreibt einen Eid, die Sicherheit der Kirche in Schottland zu wahren. Eine Handbewegung sorgte dabei für Kritik.
    König Charles III. unterschreibt einen Eid, die Sicherheit der Kirche in Schottland zu wahren. Eine Handbewegung sorgte dabei für Kritik. © Victoria Jones/PA Wire/dpa

    Leichenwagen mit Sarg der Queen verlässt Schloss Balmoral

    11.22 Uhr: Letzte Reise für die Queen: Der Leichenwagen mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. hat am Sonntag das Gelände von Schloss Balmoral verlassen. Wie Medien berichteten, hatten sechs Träger den mit der royalen Standarte für Schottland bedeckten Eichensarg zuvor aus dem Schloss getragen, wo er in den vergangenen Tagen im Ballsaal aufgebahrt war. Auf dem durch die Scheiben des Wagens sichtbaren Sarg war ein Blumenkranz platziert. Am Tor des Schlosses lagen bereits am Morgen Hunderte Blumensträuße, die Menschen dort niedergelegt hatten.

    Begleitet wurde der Leichenwagen von einem Konvoi weiterer Fahrzeuge. Viele Tausend Menschen wurden entlang der Route erwartet, auf der die tote Königin am Donnerstag in die Residenz nach Edinburgh gebracht werden soll. Für die Strecke Richtung Süden, die mit dem Auto eigentlich nur rund zweieinhalb Stunden dauert, wurden sechs Stunden veranschlagt. Sie soll unter anderem durch die Städte Aberdeen und Dundee führen.

    Der Leichenwagen mit dem Sarg von Königin Elizabeth II., der mit der königlichen Standarte von Schottland behängt ist, verlässt Schloss Balmoral und beginnt seine Fahrt nach Edinburgh.
    Der Leichenwagen mit dem Sarg von Königin Elizabeth II., der mit der königlichen Standarte von Schottland behängt ist, verlässt Schloss Balmoral und beginnt seine Fahrt nach Edinburgh. © Owen Humphreys/PA Wire/dpa

    Tausende versammeln sich für ersten Blick auf den Sarg

    10.53 Uhr: Tausende Menschen haben sich am Sonntag in Schottland an den Straßen versammelt, um einen ersten Blick auf den Sarg der gestorbenen Königin Elizabeth II. zu werfen. Er sollte um 10.00 Uhr Ortszeit (11.00 Uhr MESZ) aus dem Ballsaal von Schloss Balmoral getragen und dann in einem Wagen langsam in die schottische Hauptstadt Edinburgh gefahren werden. Die ersten Menschen kamen bereits am frühen Morgen mit Picknick-Stühlen zu der Strecke. Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf Schloss Balmoral in den schottischen Highlands gestorben.

    Der Sarg soll teils im Schritttempo gefahren werden. Für die Strecke sind sechs Stunden Fahrzeit vorgesehen. Am Nachmittag wird er in der offiziellen Residenz der Königin in Edinburgh, in Holyroodhouse, erwartet. König Charles III. und andere Mitglieder der königlichen Familie wollten den Sarg am Montag zur St.-Giles'-Kathedrale begleiten, wo er für 24 Stunden stehen soll, ehe die Reise per Flugzeug weiter nach London geht. In der Kathedrale bekommt die Öffentlichkeit erstmals Gelegenheit, der Queen noch einmal Respekt zu zollen und Abschied zu nehmen.

    "Wenigstens ist Grannie jetzt mit Uropa zusammen"

    7.43 Uhr: Am Samstagnachmittag hatten Prinz William und Herzogin Kate mit einem gemeinsamen Auftritt mit Prinz Harry und Herzogin Meghan für Überraschung gesorgt. Zu viert zeigten sich die Royals vor Schloss Windsor. An der Absperrung nahmen sie Beileidsbekundungen entgegen und unterhielten sich mit den Menschen.

    Eine von ihnen war die 28-jährige Banita Ranow. Wie britische Medien berichten, hatte sie mitbekommen, wie Herzogin Kate mehreren Kindern neben ihr erzählte, wie der vierjährige Prinz Louis auf die Todesmeldung seiner Urgroßmutter reagiert hatte. So soll die 40-Jährige gesagt haben: "Louis sagte: Wenigstens ist Grannie jetzt mit Uropa zusammen."

    Ob Louis das wirklich gesagt hat, ist allerdingsnicht bestätigt. Fest steht jedoch: In nicht einmal anderthalb Jahren verloren George, Charlotte, Louis und die anderen Urenkel der Queen sowohl ihren Urgroßvater als auch ihre Urgroßmutter. Prinz Philip starb im April 2021.

    Das erste Mal seit dem Tod der Queen Elizabeth II. zeigen sich William, Harry und ihre Ehefrauen in der Öffentlichkeit.
    Das erste Mal seit dem Tod der Queen Elizabeth II. zeigen sich William, Harry und ihre Ehefrauen in der Öffentlichkeit. © Kirsty O'connor/PA Wire/dpa

    Charles III. offiziell Staatsoberhaupt Australiens

    7.35 Uhr: Einen Tag nach den Proklamationszeremonien in London ist Charles III. am Sonntag auch in Australien offiziell zum neuen Staatsoberhaupt ernannt worden. Die entsprechende Erklärung wurde bei einer Zeremonie im Parlament in der Hauptstadt Canberra von Generalgouverneur David Hurley vorgetragen, wie die australische Nachrichtenagentur AAP berichtete. Dabei waren Abgeordnete und Senatoren aus allen politischen Lagern. Im Anschluss an die Proklamation wurde die britische Nationalhymne mit der neuen Zeile „God Save the King“ gespielt; die auf halbmast gesetzten Fahnen wurden wieder hochgezogen. Vor dem Parlamentsgebäude hatten sich viele Menschen versammelt, um der Proklamation beizuwohnen.

    Charles III. war am Samstag in London feierlich als britischer König ausgerufen worden. Er war bereits mit dem Tod seiner Mutter, Königin Elizabeth II., am Donnerstag automatisch König geworden. In ihrer Funktion als Königin von Australien werden britische Königinnen oder Könige in dem Commonwealth-Land vom Generalgouverneur vertreten.

    Hurley bezeichnete Australien als „unvollendetes Produkt“, das nun in eine neue Ära eintrete. „Die meisten Australier haben eine Welt ohne Königin Elisabeth II. nicht gekannt, ihr Tod ist das Ende einer Ära.“

    Leichnam der Queen wird nach Edinburgh überführt

    2.54 Uhr: Drei Tage nach dem Tod von Queen Elizabeth II. soll ihr Leichnam an diesem Sonntag nach Edinburgh überführt werden. Die britische Königin war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf Schloss Balmoral in den schottischen Highlands gestorben. Von dort aus soll der Leichnam nun per Auto in die rund 120 Kilometer entfernt liegende schottische Hauptstadt gebracht werden – zunächst in den Holyrood-Palast, die offizielle Residenz der Queen in Schottland.

    Am Montag wird der Sarg dann in einer feierlichen Prozession unter Teilnahme des neuen Königs Charles III. und anderer Royals zur St.-Giles'-Kathedrale gebracht. Bis Dienstag wird der Sarg dort aufgebahrt sein. Auch die Öffentlichkeit bekommt dann die Gelegenheit, der Queen noch einem Respekt zu zollen und einen letzten Abschied zu nehmen.

    Am Dienstag wird der Sarg nach London überführt. Tags darauf wird er in einer öffentlichen Prozession durch die Straßen der Londoner Innenstadt gefahren. Wie der Palast am Samstag mitteilte, soll der Sarg auf einem als Lafette bezeichneten, von Pferden gezogenen Fuhrwerk vom Buckingham-Palast ins Parlament gebracht werden.

    News zum Tod von Queen Elizabeth II. von Samstag, 10. September: Charles und Camilla nehmen Blumen entgegen und schütteln Hände

    19.52 Uhr: Der neue britische König Charles III. (73) und Königin Camilla (75) haben am Samstag spontan auf der Londoner Prachtstraße "The Mall" aus der Menge Blumen entgegengenommen und Hände geschüttelt. Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, parkte der Wagen des Paares mitten auf der Straße, an der sich Tausende Schaulustige eingefunden hatten, um einen Blick auf das Königspaar zu erhaschen. Charles und Camilla wurden mit Applaus und "Lang lebe der König"-Rufen begrüßt. Auch die Nationalhymne wurde angestimmt.

    König Charles III. begrüßt die Öffentlichkeit vor dem Clarence House, nachdem er vom Geheimen Rat offiziell zum Monarchen ausgerufen wurde.
    König Charles III. begrüßt die Öffentlichkeit vor dem Clarence House, nachdem er vom Geheimen Rat offiziell zum Monarchen ausgerufen wurde. © Jonathan Brady/PA Wire/dpa

    Mann überspringt Absperrung bei Buckingham-Palast – Festnahme

    19.22 Uhr: Weil er eine Absperrung nahe des Buckingham-Palasts übersprang, hat am Samstag ein Mann während der Zeremonien zur Nachfolge von Königin Elizabeth II. in London kurzzeitig für Aufregung gesorgt. Auf einem kurzen Videoclip, der in sozialen Medien kursierte, zu sehen war, rannte der Mann über die gesperrte Prachtstraße "The Mall". Er wurde dann von mehreren Polizisten zu Boden gebracht, gefesselt und abgeführt.

    Scotland Yard bestätigte den Vorfall auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur und teilte mit, der Mann verbleibe zunächst in Gewahrsam. Warum er über die Absperrung sprang, war zunächst unklar.

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    William, Harry, Kate und Meghan zeigen sich gemeinsam in Windsor

    18.44 Uhr: Erstmals seit dem Tod der Queen Elizabeth II. haben sich Prinz William und Prinz Harry und ihre Ehefrauen Kate und Meghan in der Öffentlichkeit gezeigt. Die beiden Paare tauschten sich am Samstagnachmittag mit Trauernden und Schaulustigen aus, die sich an der großen Allee bei Schloss Windsor versammelt hatten, und schauten sich Blumen und persönliche Botschaften an, die vor dem Anwesen niedergelegt worden waren.

    Kate, Prinz William, Prinz Harry und Meghan.
    Kate, Prinz William, Prinz Harry und Meghan. © Chris Jackson - WPA Pool/Getty Images

    Leichenzug für Queen durch Zentrum Londons am Mittwoch

    18.32 Uhr: Der Sarg mit der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. wird am kommenden Mittwoch (14. September) in einer öffentlichen Prozession durch die Straßen der Londoner Innenstadt gefahren werden.

    Wie der Palast am Samstag mitteilte, soll der Sarg auf einem als Lafette bezeichneten, von Pferden gezogenem Fuhrwerk vom Buckingham-Palast ins Parlament gebracht werden. Der Leichenzug soll die Prachtstraße "The Mall" hinabführen und über den Exerzierplatz Horse Guards Parade und die Straßen White Hall und Parliament Street zum als Palace of Westminster bezeichneten Parlament führen. Dort soll die Queen vier Tage lang aufgebahrt werden.

    Queen-Tochter Anne begleitet Sarg ihrer Mutter nach London

    18.25 Uhr: Queen-Tochter Prinzessin Anne begleitet den Sarg ihrer Mutter bei der Überführung von Schottland nach London. Die Princess Royal werde an Bord des Flugzeugs der britischen Luftwaffe sein, das den Leichnam von Königin Elizabeth II. am Dienstagnachmittag von der schottischen Hauptstadt Edinburgh zum Luftwaffenstützpunkt Northolt nordwestlich der britischen Hauptstadt fliegt. Das teilte der Palast am Samstag mit. Von Northolt wird der Sarg dann zum Buckingham-Palast gefahren, von wo aus er am Mittwochnachmittag in einer Prozession zum Palace of Westminster gebracht wird.

    Queen-Tochter Prinzessin Anne begleitet den Sarg ihrer Mutter bei der Überführung von Schottland nach London.
    Queen-Tochter Prinzessin Anne begleitet den Sarg ihrer Mutter bei der Überführung von Schottland nach London. © ANDY BUCHANAN / AFP

    Queen wird vier Tage lang im Palace of Westminster aufgebahrt liegen

    18.14 Uhr: Der Leichnam von Queen Elizabeth II. soll nach ihrer Überführung nach London in der kommenden Woche vier Tage lang im Palace of Westminster aufgebahrt werden. Der Sarg mit der am Donnerstag gestorbenen Monarchin solle ab kommenden Mittwoch (14. September) in der Westminster Hall des britischen Parlamentsgebäudes stehen, bestätigte der Buckingham-Palast am Samstag. Dort soll auch die britische Öffentlichkeit die Möglichkeit haben, der Queen einen letzten Besuch abzustatten und zu trauern

    Staatsbegräbnis findet am 19. September statt

    18.04 Uhr: Das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. findet am 19. September statt. Dieses Datum gab der Palast am Samstag in London bekannt. Mehr dazu: Queen Elizabeth II.: So läuft ihr Staatsbegräbnis ab

    Der Termin für das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. steht fest.
    Der Termin für das Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. steht fest. © Robert Perry/Getty Images

    Prinz William trauert um seine "Grannie"

    17.57 Uhr: Prinz William ist nach eigenen Worten tieftraurig über den Tod der Queen, doch er findet es zumindest tröstlich, dass alle seine drei Kinder noch bewusste Erinnerungen an ihre Urgroßmutter zurückbehalten werden. George (9), Charlotte (7) und Louis (4) hätten viele Urlaube gemeinsam mit ihr verbracht.

    In einer am Samstag zusammen mit seiner Frau Kate veröffentlichten Erklärung versicherte der jetzige Thronfolger und Prinz von Wales: "Sie war an meiner Seite in meinen glücklichsten Momenten. Und sie war an meiner Seite in den traurigsten Tagen meines Lebens. Ich wusste, dass dieser Tag einmal kommen würde, aber ich glaube, es wird einige Zeit dauern, bis mir wirklich im vollen Umfang bewusst werden wird, was ein Leben ohne Grannie bedeutet." Dass nun so sehr um sie getrauert werde, zeige letztlich nur, wie sehr sie zu Lebzeiten geliebt worden sei. Der 40 Jahre alte William versprach: "Ich werde ihr Andenken ehren, indem ich meinen Vater, den König, in jeder denkbaren Weise unterstützen werde."

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    Britische Abgeordnete schwören König Charles die Treue

    17.54 Uhr: Premierministerin Liz Truss und mehrere weitere Mitglieder des britischen Parlaments haben einen Eid auf den neuen König Charles III. abgelegt. Die Politikerinnen und Politiker schworen in einer Sondersitzung des Unterhauses am Samstag dem Monarchen sowie seinen Thronfolgern die Treue und baten um Gottes Beistand. Weitere Abgeordnete sollten zu einem späteren Zeitpunkt die Möglichkeit haben, dieses Versprechen abzugeben. Die Abgeordneten hatten nach ihrer Wahl Königin Elizabeth II. ihre Gefolgschaft versichert. Während der Phase der Staatstrauer bis zum Begräbnis der Queen ist der reguläre Betrieb des Parlaments ausgesetzt.

    Mehrere Kinder und Enkel der Queen besuchen Gottesdienst in Schottland

    15.41 Uhr: In Schottland haben Mitglieder der königlichen Familie am Samstag an einem Gebetsgottesdienst zum Gedenken an die Queen teilgenommen. Sie verließen Schloss Balmoral, wo Königin Elizabeth II. am Donnerstag gestorben war, am Nachmittag und gingen in die nahe gelegene Kirche Crathie Kirk. Die Königin selbst war dort jahrelang regelmäßiger Gast, wenn sie den Sommer auf Balmoral verbrachte. Auf dem Rückweg stiegen einige aus ihren Autos aus und begrüßten Wartende, die ihnen ihr Beileid ausdrücken wollten, darunter Prinz Andrew und Prinz Edward.

    Prinz Andrew, Prinzessin Anne, Prinz Edward, Prinzessin Eugenie, Prinzessin Beatrice, Lady Louise Windsor and Gräfin Sophie vor Balmoral (v.l.r.n.).
    Prinz Andrew, Prinzessin Anne, Prinz Edward, Prinzessin Eugenie, Prinzessin Beatrice, Lady Louise Windsor and Gräfin Sophie vor Balmoral (v.l.r.n.). © ANDY BUCHANAN / AFP

    Imker informiert königliche Bienen über Tod der Queen

    14.53 Uhr: Der königliche Imker hat die Bienen auf dem Gelände des Buckingham-Palastes über den Tod der Queen und die Thronbesteigung ihres ältesten Sohns Charles informiert. Er habe schwarze Schleifen um die Bienenstöcke gebunden und ihnen die traurige Nachricht auch mündlich überbracht, sagte John Chapple (79) der Zeitung "Daily Mail". Demnach sprach er den Bienen in besänftigendem Ton zu: "Die Herrin ist tot, aber geht nicht fort. Euer neuer Herr wird euch ein guter Herr sein."

    Die Handlung geht demnach auf einen alten Aberglauben zurück, nach dem die Bienen die Honigproduktion einstellen würden, sollten sie nicht zeitnah über den Thronwechsel unterrichtet werden.

    Putin gratuliert Charles III.

    14.33 Uhr: Ungeachtet der völlig unterkühlten russisch-britischen Beziehungen hat Kremlchef Wladimir Putin (69) dem neuen britischen König, Charles III., zur Thronbesteigung gratuliert. "Ich wünsche Ihrer Majestät Erfolg, Gesundheit und alles Gute", heißt es in einem kurzen Telegramm des russischen Präsidenten, dessen Text am Samstag auch auf der Kreml-Website veröffentlicht wurde.

    Charles auf dem Palastbalkon zum König ausgerufen

    12.09 Uhr: Mit Fanfarenstößen und im Beisein zahlreicher Soldaten mit Bärenfellmützen ist Charles III. am Samstag auch auf dem Balkon des St. James's-Palastes in der Londoner Innenstadt zum König ausgerufen worden. Zuvor war dies schon im Inneren des Gebäudes geschehen, doch nun wurde die Proklamation auch auf dem Balkon und damit in der Öffentlichkeit und sichtbar für das Volk vollzogen. Wie so viele staatliche Zeremonien in Großbritannien hat sich auch diese ungebrochen über die Jahrhunderte erhalten. "Kommunikation aus dem Jahr 1400", sagte eine britische Fernsehkommentatorin. "Manche Dinge ändern sich nie."

    Briten erhalten Feiertag für Beisetzung von Queen Elizabeth II.

    12.04 Uhr: Am Tag der Beisetzung von Königin Elizabeth II. sollen die Menschen in Großbritannien frei bekommen. Bei seiner Proklamation am Samstag in London genehmigte der neue König Charles III. einen zusätzlichen Feiertag. Das könnte darauf hinweisen, dass das Staatsbegräbnis für die am Donnerstag gestorbene Queen am Montag, den 19. September, stattfinden soll. Als möglicher Termin gilt bisher auch der 18. September, doch das ist ein Sonntag. Eine offizielle Bestätigung des Datums steht noch aus.

    König Charles III. mit William, Prinz von Wales (l), und seiner Gemahlin, Königin Camilla. Es war der erste Auftritt Williams seit dem Tod von Königin Elizabeth II.
    König Charles III. mit William, Prinz von Wales (l), und seiner Gemahlin, Königin Camilla. Es war der erste Auftritt Williams seit dem Tod von Königin Elizabeth II. © Jonathan Brady/PA Wire/dpa

    Charles III.: Bin bestärkt durch Unterstützung Camillas

    12.03 Uhr: Der neue britische König, Charles III., hat bei seiner Ansprache zur Proklamationszeremonie als neues Staatsoberhaupt auch die Bedeutung seiner Frau, Königin Camilla, hervorgehoben. "Ich bin zutiefst bestärkt durch die fortwährende Unterstützung meiner geliebten Frau", sagte der 73-Jährige bei der Zeremonie im Londoner St.-James's-Palast am Samstag. Camilla (75) wurde durch den Tod von Queen Elizabeth II. zur Queen Consort. Den Titel trug zuletzt die Mutter der gestorbenen Monarchin, Queen Mum.

    König Charles III. und Königin Camilla beim Beitrittskongresses im St. James's Palace.
    König Charles III. und Königin Camilla beim Beitrittskongresses im St. James's Palace. © Victoria Jones/PA Wire/dpa

    Königsproklamation: King Charles III. wird amtlich verkündet

    11.48 Uhr: Die formelle Proklamation von Charles III. als König erfolgt am Samstagvormittag in London. Dafür wird eigens ein Accession Council einberufen, was mit "Thronbesteigungsrat" übersetzt werden könnte. Der Rat kommt um 11.00 Uhr MESZ im St.-James's-Palast zusammen. Das Prozedere wird live übertragen. Eine Stunde später wird die Proklamation vom Balkon des Palastes verlesen. Weitere Lesungen gibt es in der City von London, und am Sonntag in Schottland, Nordirland und Wales.

    Das sogenannte Konzil (Accession Council) besteht aus Mitgliedern des Kronrates, also aktiven und früheren Regierungsmitgliedern, Kirchenvertretern, Richtern, Mitgliedern der königlichen Familie und anderen Persönlichkeiten. Der Kronrat kann weitere ranghohe Beamte oder andere Prominente dazu einladen.

    Das können etwa die Hochkommissare von Ländern sein, in denen der britische Monarch Staatsoberhaupt ist. Das sind 14 Länder, darunter Australien, Kanada und die Bahamas. Nicht alle rund 700 Mitglieder des Kronrats nehmen an dem Treffen teil. Nach Medienberichten ist nur Platz für etwa 200 Personen. Es war unklar, ob abgesehen von König Charles andere Mitglieder der königlichen Familie teilnehmen.

    Prinz Williams erster Auftritt nach Tod der Queen

    11.38 Uhr: Der britische Prinz William ist am Samstag erstmals seit dem Tod von Königin Elizabeth II. bei einem formellen Termin in der Öffentlichkeit zu sehen gewesen. In einem eleganten Gehrock mit schwarzer Krawatte nahm er in London an dem Rat teil, der seinen Vater amtlich zum König erklärte. William (40) war der Erste, der die Proklamation unterzeichnete, gefolgt von Königin Camilla. Beide sind seit 2016 Mitglieder des Kronrates, der die Zeremonie ausrichtete. Elizabeth II. starb am Donnerstag mit 96.

    William, bislang offiziell Herzog von Cambridge, hat nun den Titel Prinz von Wales, den der Thronfolger üblicherweise trägt. So hatte es König Charles III. nun auch am Freitag verkündet.

    Prinz William, Queen Consort Camilla und König Charles III. bei der offiziellen Proklamation.
    Prinz William, Queen Consort Camilla und König Charles III. bei der offiziellen Proklamation. © Jonathan Brady/POOL /AFP

    König Charles III. schwört Eid

    11.34 Uhr: Charles III. hat am Samstag nach seiner offiziellen Ausrufung zum König einen altertümlichen Eid abgelegt. Er schwor, "die wahre protestantische Religion" in Schottland aufrecht zu erhalten. Der Eid ist so von allen Königinnen und Königen seit dem aus Deutschland stammenden König George I. im Jahr 1714 abgelegt worden.

    Charles offiziell zum König ernannt

    11.05 Uhr: Charles III. ist offiziell zum König ernannt worden. Bei der Proklamation am Samstag in London handelte es sich um einen formalen Akt. Dafür wurde eigens ein Accession Council einberufen, ein "Thronbesteigungsrat". Als erster unterzeichnete der älteste Sohn des Königs und neuer Thronfolger Prinz William die Proklamation, danach Charles' Ehefrau Königin Camilla. Charles war bereits mit dem Tod seiner Mutter Königin Elizabeth II. automatisch britischer König geworden.

    König Charles III. spricht während des Thronfolgekongresses im St. James's Palace in London. Am zweiten Tag nach dem Tod von Königin Elizabeth II. wurde ihr Sohn, Charles III., im St.-James's-Palast feierlich zum König proklamiert.
    König Charles III. spricht während des Thronfolgekongresses im St. James's Palace in London. Am zweiten Tag nach dem Tod von Königin Elizabeth II. wurde ihr Sohn, Charles III., im St.-James's-Palast feierlich zum König proklamiert. © Jonathan Brady/PA Wire/dpa

    Der erste Teil der Zeremonie im St.-James's-Palast fand ohne den Monarchen statt. Anschließend sollte Charles erstmals eine Sitzung des Privy Council genannten Kronrats leiten. Später wird die Proklamation vom Balkon des Palastes verlesen. Weitere Lesungen gibt es in der City von London sowie am Sonntag dann auch in Schottland, Nordirland und Wales.

    Zum Accession Council gehören Mitglieder des Kronrates, also aktive und frühere Regierungsmitglieder, Kirchenvertreter, Richter, Mitglieder der königlichen Familie und andere Persönlichkeiten. Abgesehen von der Proklamation folgt noch eine Krönung.

    Großbritanniens König Charles III. und Camilla kommen am Buckingham Palace an.
    Großbritanniens König Charles III. und Camilla kommen am Buckingham Palace an. © Victoria Jones/PA/dpa

    Kronrat tagt: Charles wird zum König proklamiert

    10.19 Uhr: In London haben sich am Samstag Dutzende Würdenträger versammelt, um der Proklamation von König Charles III. beizuwohnen. Am Buckingham-Palast zogen wie am Vortag schon am Morgen Tausende Menschen vorbei, um der gestorbenen Königin Elizabeth II. ihren Respekt zu zollen. Sie legten dort Blumen und Karten nieder. Der Palast war ihre offizielle Residenz in London. Wann das Begräbnis stattfinden soll, hat der Buckingham-Palast noch nicht mitgeteilt.

    Nach Medienberichten können rund 200 Mitglieder des Kronrates und geladene Gäste an der Proklamationszeremonie im St.-James's-Palast teilnehmen. Sie wird ab 11.00 Uhr MESZ live im Fernsehen übertragen. Neben Charles (73) werden auch seine Frau, Königin Camilla (75), und sein Sohn William, der neue Prinz von Wales (40), dort erwartet.

    Der Kronrat besteht überwiegend aus aktiven und ehemaligen Regierungsmitgliedern, Kirchenvertretern, Richtern, Mitgliedern der königlichen Familien und anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Die Mitglieder sollen den Monarchen in Staatsangelegenheiten beraten. Die Proklamation wird anschließend vom Balkon des St.-James's-Palastes feierlich verlesen.

    Mit dem Tod von Queen Elizabeth II. ist ihr Sohn Charles zum König geworden.
    Mit dem Tod von Queen Elizabeth II. ist ihr Sohn Charles zum König geworden. © Matthew Horwood/PA Wire/dpa

    Australischer Premier legt vor Statue der Queen Kranz nieder

    8.24 Uhr: Zu Ehren der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. haben der australische Premierminister Anthony Albanese und andere Spitzenpolitiker am Samstag in der Hauptstadt Canberra Kränze niedergelegt. Die Zeremonie fand vor einer Statue der Monarchin auf der so genannten "Queen's Terrace" am australischen Parlament statt. Die Queen hatte die Bronzestatue 1988 selbst bei einer Reise nach Australien enthüllt. "So viele Australier haben sie bewegend gewürdigt und trauern um diesen enormen Verlust", sagte Albanese anschließend.

    Viele trauernde Bürger legten vor dem australischen Government House, der Residenz von Generalgouverneur David Hurley, Blumen ab. In ihrer Funktion als Königin von Australien werden britische Königinnen oder Könige in dem Commonwealth-Land vom Generalgouverneur vertreten.

    "Sie kicherte" – Paul McCartney über gemeinsame Momente mit der Queen

    3.15 Uhr: Ex-Beatle Paul McCartney (80) hat sich mit einem ausführlichen Text und vielen Fotos auf seiner Webseite an seine Begegnungen mit der gestorbenen Queen Elizabeth II. erinnert. Er habe die Königin acht- oder neunmal getroffen, schrieb McCartney – zum ersten Mal im Oktober 1965, als die Beatles ihre MBE-Orden ("Member of the British Empire") bekamen. Es folgten Treffen etwa bei Jubiläumskonzerten oder 1997, als die Queen McCartney in den Ritterstand erhob. Rund 20 Jahre später beförderte sie ihn noch einmal: zum Companion of Honour.

    Die Verleihung dieser Medaille im Jahr 2018 sei das letzte Treffen gewesen, schildert der Superstar in seinem Text. Damals habe er sich auch einen Spaß erlaubt: "Ich schüttelte ihre Hand, beugte mich vor und sagte: 'Wir müssen aufhören, uns so zu treffen'." Die Königin habe gekichert und mit der Zeremonie weitergemacht. Im Nachhinein habe er sich gefragt, ob das etwas frech gewesen sei, "immerhin war es die Königin". Aber er habe das Gefühl gehabt, dass es ihr nichts ausmachte.

    Sir Paul McCartney wird von Königin Elizabeth II. der Verdienstorden «Companion of Honour» verliehen.
    Sir Paul McCartney wird von Königin Elizabeth II. der Verdienstorden «Companion of Honour» verliehen. © Yui Mok/PA Wire/dpa

    Mehr als 180 britische Abgeordnete würdigen Queen im Unterhaus

    1.12 Uhr: 182 Abgeordnete haben der gestorbenen Queen Elizabeth II. im britischen Unterhaus knapp elf Stunden lang die letzte Ehre erwiesen. Der Sprecher des Unterhauses, Lindsay Hoyle, sagte am späten Freitagabend: "Das ist der Moment, in dem das Haus am besten ist. Wenn es in der Trauer vereint ist, die uns mit so vielen Geschichten und Erinnerungen zusammenbringt, die in solch bewegenden Würdigungen zum Ausdruck gebracht wurden. Ich kann sagen, dass wir heute 182 Beiträge und Würdigungen hatten." Am heutigen Samstag soll es um 13 Uhr (Ortszeit) mit den Redebeiträgen weitergehen.

    Das britische Parlament ist wegen seiner lauten Debatten und lebhaften Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Opposition bekannt. Am Freitag gedachten die Abgeordneten in tiefem Schweigen und mit gebeugtem Kopf der Monarchin, die meisten schwarz gekleidet.

    News zum Tod von Queen Elizabeth II. von Freitag, 9. September: Netflix unterbricht Dreharbeiten zu Erfolgsserie "The Crown"

    20.47 Uhr: Der Streamingdienst Netflix hat die Dreharbeiten zur sechsten Staffel seiner Dramaserie "The Crown" über das britische Königshaus nach dem Tod von Queen Elizabeth II. unterbrochen. "Als Zeichen des Respekts wurden die Dreharbeiten zu 'The Crown' heute unterbrochen", sagte eine Netflix-Sprecherin der Nachrichtenagentur AFP am Freitag in Toronto. Auch am Begräbnistag würden die Dreharbeiten ruhen. Der Termin für die Beisetzung der Monarchin steht noch nicht fest.

    Die hochgelobte und mit mehreren Emmy-Preisen ausgezeichnete Serie erzählt das Leben der am Donnerstag im Alter von 96 Jahren verstorbenen Königin über mehrere Jahrzehnte hinweg. Die fünfte Staffel soll im November erscheinen.

    Tod der Queen war Moment, den Charles "gefürchtet" hat

    20.44 Uhr: Der neue britische König Charles III. hat sich bei seiner ersten Audienz mit Premierministerin Liz Truss sehr persönlich gezeigt. Wie auf einer Videoaufzeichnung zu hören war, sagte Charles über den Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II.: "Das war der Moment, vor dem ich mich gefürchtet habe, und ich weiß, dass es vielen Leuten ähnlich ging." Truss begrüßte den Monarchen mit einem Knicks und sprach ihm ihr Beileid aus. "Es war so berührend heute Nachmittag, als wir ankamen, all diese Menschen zu sehen, die gekommen waren, ihr Beileid auszusprechen und Blumen zu überreichen", sagte Charles.

    Nationalhymne "God save the King" erstmals offiziell gesungen

    20.22 Uhr: Nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. wurde das erste Mal die offizielle Nationalhymne "God save the King" gesungen. Bei einem Gottesdienst in der Londoner Kathedrale St. Paul's sangen die Teilnehmer, unter anderem Premierministerin Liz Truss, die Hymne mit der geänderten Zeile.

    Sie ehrten damit den neuen König Charles III. Schon zuvor hatten einige Menschen die geänderte Hymne gesungen, als sie sich zu Ehren des neuen Königs vor dem Buckingham-Palast versammelten. In der Kirche wurde sie erstmalig bei einer offiziellen Veranstaltung gesungen.

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    Neuer König Charles würdigt Queen in Rede an die Nation

    20.06 Uhr: Der britische König Charles III. hat sich in seiner ersten Fernsehansprache an die Nation direkt an seine verstorbene Mutter Queen Elizabeth II. gewandt. "Liebste Mama, während du deine letzte große Reise zu meinem lieben verstorbenen Papa beginnst, will ich nur eines sagen: Danke", so Charles am Freitagabend in einer vorab aufgezeichneten Rede.

    Der britische König Charles III. hält nach dem Tod von Königin Elisabeth II. im Buckingham Palace seine erste Ansprache an die Nation und das Commonwealth.
    Der britische König Charles III. hält nach dem Tod von Königin Elisabeth II. im Buckingham Palace seine erste Ansprache an die Nation und das Commonwealth. © Yui Mok/PA Wire/dpa

    Seine Mutter habe einst versprochen, "ihr ganzes Leben, möge es kurz oder lang sein", dem Dienst an ihren Untertanen zu widmen. Dieses Versprechen habe sie gehalten und er wolle es ihr gleich tun.

    Seinen Sohn und Thronfolger William hat er zum Prinzen von Wales ernannt. Er sei sich sicher, dass William (40) und dessen Frau Kate (40) als Prinz und Prinzessin von Wales weiterhin die britische Gesellschaft inspirieren und nationale Debatten anführen würden. Bislang hatte Charles selbst den Titel Prinz von Wales getragen. Seine Frau Camilla, nun "Queen Consort", trug den Titel Herzogin von Wales.

    Charles hat sich versöhnlich zu seinem jüngeren Sohn Harry (37) und dessen Frau Meghan (41) geäußert. "Ich will auch meine Liebe zu Harry und Meghan zum Ausdruck bringen, die sich weiterhin ein Leben in Übersee aufbauen".

    19.35 Uhr: Charles wird morgen von Kronrat als König proklamiert

    König Charles III wird morgen offiziell als britischer König proklamiert. Das verkündete ein Mitglied des Kronrates. Der Rat wird um 10 Uhr (11 Uhr in Deutschland) tagen, er setzt sich überwiegend aus aktiven und ehemaligen Regierungsmitgliedern, Kirchenvertretern, Richtern und anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zusammen. Zudem sollen der König und Premierministerin Truss zusammentreffen.

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    Von der Leyen kündigt Teilnahme am Staatsbegräbnis der Queen an

    19.33 Uhr: Die EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen wird am Staatsbegräbnis der verstorbenen Queen teilnehmen, wie ein Sprecher der EU-Kommission bestätigte. EU-Ratschef Charles Michel bestätigte ebenfalls seine Teilnahme. Beide Politiker hatten bereits ihr Mitgefühl ausgedrückt. Wann das Begräbnis stattfinden soll, wurde nicht gesagt.

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    Uhr Schweigeminute bei Nations-League-Spiel des DFB in England

    19.33 Uhr: Beim Nations-League-Spiel der Fußball-Nationalmannschaft soll es zum Gedenken an die verstorbene Queen Elizabeth II. eine Schweigeminute geben. Das Spiel findet am 26. September gegen England statt.

    Kritik an Jubel über Queen-Tod in Nordirland

    18.45 Uhr: Nach Berichten über Jubelfeiern und antimonarchistische Graffiti in Nordirland nach dem Tod von Queen Elizabeth II. hat die designierte nordirische Regierungschefin Michelle O'Neill zur Zurückhaltung aufgerufen. "In dieser Zeit sollten sich alle respektvoll verhalten. Queen Elizabeth ist gestorben, eine Familie betrauert ihren Verlust", sagte O'Neill. "Sie mag letztlich die Königin von England gewesen sein, aber sie war auch eine Mutter, eine Großmutter."

    In sozialen Medien waren zuvor Clips aufgetaucht, die offensichtlich Freudenfeiern mit Autocorsos und Feuerwerk zeigten. Nordirland ist tief gespalten zwischen Katholiken, die für die Wiedervereinigung mit dem EU-Mitglied Republik Irland eintreten, und Protestanten, die loyal zu Großbritannien stehen.

    König Charles trifft Premierministerin Truss

    17.55 Uhr: Wie aktuelle Aufnahmen zeigen, hat König Charles III. die neue britische Premierministerin Liz Truss, die seit Dienstag im Amt ist, erstmals zu einer Audienz empfangen. Die Fernsehbilder zeigten sie ganz in Schwarz gekleidet am Buckingham-Palast in London. Truss soll zudem an einem Gottesdienst in der Londoner Kathedrale St. Paul's teilnehmen.

    Steinmeier trägt sich in Kondulenzbuch für verstorbene Queen ein

    17.25 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender haben sich am Freitagnachmittag in das Kondolenzbuch für die verstorbene britische Königin Elizabeth II. in der britischen Botschaft in Berlin eingetragen. "Ihre Majestät hat meinem Land die Hand zur Versöhnung gereicht und Deutschland bleibt ihrem Vorbild von Freundschaft und Humanität verpflichtet. Wir behalten sie in ehrender Erinnerung", schrieb Steinmeier laut Präsidialamt.

    "Mit tiefer Trauer habe ich die Nachricht vom Tod Ihrer Majestät Königin Elizabeth II vernommen. Ich übermittle Ihnen, auch im Namen meiner Landsleute, mein tief empfundenes Mitgefühl", lautete der Eintrag demnach weiter. Millionen Deutsche fühlten sich "in Trauer und herzlicher Anteilnahme mit den Menschen im Vereinigten Königreich vereint". "Königin Elizabeth hat ein Jahrhundert geprägt: Ihre natürliche Autorität, ihre immense Erfahrung, ihre vorbildliche Pflichterfüllung werden uns in lebendiger Erinnerung bleiben", schrieb Steinmeier.

    Das Leben der Queen in Bildern

    Elizabeth II. kommt am 21. April 1926 um 2.40 Uhr morgens als Prinzessin Elizabeth Alexandra Mary in London zur Welt. Bei ihrer Geburt stand Elizabeth an dritter Stelle der britischen Thronfolge.
    Elizabeth II. kommt am 21. April 1926 um 2.40 Uhr morgens als Prinzessin Elizabeth Alexandra Mary in London zur Welt. Bei ihrer Geburt stand Elizabeth an dritter Stelle der britischen Thronfolge. © imago | ZUMA Press
    Diese Aufnahme zeigt die junge Elizabeth an ihrem ersten Geburtstag mit ihrer Großmutter Mary. Als Elizabeths Großvater Georg V. starb, folgte ihr Onkel als Eduard VIII. auf den Thron. Der dankte 1936 aber ab, um die geschiedene Amerikanerin Wallis Simpson zu heiraten.
    Diese Aufnahme zeigt die junge Elizabeth an ihrem ersten Geburtstag mit ihrer Großmutter Mary. Als Elizabeths Großvater Georg V. starb, folgte ihr Onkel als Eduard VIII. auf den Thron. Der dankte 1936 aber ab, um die geschiedene Amerikanerin Wallis Simpson zu heiraten. © imago | ZUMA Press
    An seiner Stelle wird Elizabeth’ Vater, Georg VI, neuer König. Nach seiner feierlichen Krönung am 12. Mai 1937 zeigten sich die neue Königin Elizabeth (links) und ihre älteste Tochter Prinzessin Elizabeth dem Volk. Elizabeth rutscht damals auf Platz zwei der britischen Thronfolge.
    An seiner Stelle wird Elizabeth’ Vater, Georg VI, neuer König. Nach seiner feierlichen Krönung am 12. Mai 1937 zeigten sich die neue Königin Elizabeth (links) und ihre älteste Tochter Prinzessin Elizabeth dem Volk. Elizabeth rutscht damals auf Platz zwei der britischen Thronfolge. © dpa | PA
    Prinzessin Elizabeth (r.) und ihre jüngere Schwester Prinzessin Margaret. Sie stirbt bereits am 9. Februar 2002 im Alter von 71 Jahren.
    Prinzessin Elizabeth (r.) und ihre jüngere Schwester Prinzessin Margaret. Sie stirbt bereits am 9. Februar 2002 im Alter von 71 Jahren. © imago | UIG
    Die Geschwister Elizabeth und Margaret mit den Eltern Vater George VI und Mutter Elizabeth.
    Die Geschwister Elizabeth und Margaret mit den Eltern Vater George VI und Mutter Elizabeth. © imago/Arkivi | imago stock&people
    Am 20. November 1947 heiratet Prinzessin Elizabeth den deutsch-griechisch-dänischen Leutnant Philip Mountbatten und setzte sich damit gegen den Willen ihrer Eltern durch.
    Am 20. November 1947 heiratet Prinzessin Elizabeth den deutsch-griechisch-dänischen Leutnant Philip Mountbatten und setzte sich damit gegen den Willen ihrer Eltern durch. © dpa | Press Association
    Die Verbindung zwischen Elizabeth und Philip ist nicht unumstritten, ...
    Die Verbindung zwischen Elizabeth und Philip ist nicht unumstritten, ... © dpa | UPI INP
    ... denn Philip ist im Ausland geboren und seine Schwestern sind mit deutschen Adligen verheiratet, die Verbindungen zu den Nationalsozialisten hatten. Diese Aufnahme der Frischvermählten wurde am 23. November 1947 aufgenommen – kurz nach ihrer Heirat.
    ... denn Philip ist im Ausland geboren und seine Schwestern sind mit deutschen Adligen verheiratet, die Verbindungen zu den Nationalsozialisten hatten. Diese Aufnahme der Frischvermählten wurde am 23. November 1947 aufgenommen – kurz nach ihrer Heirat. © imago | Keystone Press Agency/ZUMA Press
    Am 14. November 1948 wird Thronfolger Prinz Charles geboren. Elizabeth ist während seiner Kindheit oft abwesend, was sie im Nachhinein bereut, wie sie einmal sagt. Das Verhältnis zwischen den beiden ist nicht immer reibungslos. Prinzessin Anne, das zweite Kind, kommt am 15. August 1950 zur Welt.
    Am 14. November 1948 wird Thronfolger Prinz Charles geboren. Elizabeth ist während seiner Kindheit oft abwesend, was sie im Nachhinein bereut, wie sie einmal sagt. Das Verhältnis zwischen den beiden ist nicht immer reibungslos. Prinzessin Anne, das zweite Kind, kommt am 15. August 1950 zur Welt. © imago/ZUMA/Keystone | imago stock&people
    Neben Charles und Anne bekommt Königin Elizabeth noch zwei weitere Kinder. 1960 wird Andrew (Foto) geboren, 1964 dann Edward.
    Neben Charles und Anne bekommt Königin Elizabeth noch zwei weitere Kinder. 1960 wird Andrew (Foto) geboren, 1964 dann Edward. © imago/United Archives International | imago stock&people
    Nach dem Tod von Georg VI. besteigt Elizabeth am 6. Februar 1952 mit nur 25 Jahren den Thron. Somit feiert sie bereits den 65. Jahrestag ihrer Thronbesteigung. Ihre Krönung findet am 2. Juni 1953 in der Westminster Abbey statt. Es ist die erste Krönung, die live im Fernsehen übertragen wird – gegen den Willen des damaligen Premierministers Winston Churchill. Doch die Übertragung wird ein voller Erfolg. Der Absatz von Fernsehgeräten steigt vor dem Ereignis rapide an.
    Nach dem Tod von Georg VI. besteigt Elizabeth am 6. Februar 1952 mit nur 25 Jahren den Thron. Somit feiert sie bereits den 65. Jahrestag ihrer Thronbesteigung. Ihre Krönung findet am 2. Juni 1953 in der Westminster Abbey statt. Es ist die erste Krönung, die live im Fernsehen übertragen wird – gegen den Willen des damaligen Premierministers Winston Churchill. Doch die Übertragung wird ein voller Erfolg. Der Absatz von Fernsehgeräten steigt vor dem Ereignis rapide an. © imago/ZUMA/Keystone | imago stock&people
    Nach der Krönungszeremonie zeigt sich die frischgebackene Königin Elizabeth II. mit den Kindern Prinz Charles, Prinzessin Anne sowie Ehemann Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, auf dem Balkon des Buckingham Palastes.
    Nach der Krönungszeremonie zeigt sich die frischgebackene Königin Elizabeth II. mit den Kindern Prinz Charles, Prinzessin Anne sowie Ehemann Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, auf dem Balkon des Buckingham Palastes. © dpa | dpa EPU
    Allein in den ersten zwölf Monaten nach Thronbesteigung bringt es Queen Elizabeth II. auf rund 65.000 bereiste Kilometer. Während ihrer sechsmonatigen Commonwealth-Reise 1953/54 besucht sie mit Prinz Philip zwölf Länder. Auf dem Foto sind sie in Sydney zu sehen.
    Allein in den ersten zwölf Monaten nach Thronbesteigung bringt es Queen Elizabeth II. auf rund 65.000 bereiste Kilometer. Während ihrer sechsmonatigen Commonwealth-Reise 1953/54 besucht sie mit Prinz Philip zwölf Länder. Auf dem Foto sind sie in Sydney zu sehen. © imago/ZUMA/Keystone | imago stock&people
    Und das ist erst der Anfang: Im Februar 1956 ist sie zum Beispiel in Nigeria (Foto). Mehr als vier Jahrzehnte (1953 bis 1997) ist die Britannia, die königliche Yacht, die schwimmende Residenz ihrer Majestät. Im Laufe der Jahre segelt die Queen auf ihr weit mehr als stolze eine Million Meilen und besuchte sogar die Karibik und Südafrika.
    Und das ist erst der Anfang: Im Februar 1956 ist sie zum Beispiel in Nigeria (Foto). Mehr als vier Jahrzehnte (1953 bis 1997) ist die Britannia, die königliche Yacht, die schwimmende Residenz ihrer Majestät. Im Laufe der Jahre segelt die Queen auf ihr weit mehr als stolze eine Million Meilen und besuchte sogar die Karibik und Südafrika. © Getty Images | Fox Photos
    Damit gilt die Königin als das Staatsoberhaupt der Geschichte, das am weitesten reist.
    Damit gilt die Königin als das Staatsoberhaupt der Geschichte, das am weitesten reist. © imago | ZUMA Press
    In ihrer Regentschaft traf Elizabeth II. mit allen wichtigen Politikern zusammen. 1996 begegnet sie Nelson Mandela.
    In ihrer Regentschaft traf Elizabeth II. mit allen wichtigen Politikern zusammen. 1996 begegnet sie Nelson Mandela. © REUTERS | REUTERS FILE PHOTO
    2011 sind der damalige US-Präsident Barack Obama und die Ex-First Lady zu Besuch. Die Gäste müssen dabei über die besondere Begrüßung der Queen Bescheid wissen. Männer machen den Diener (nur der Kopf), die Frauen einen Knicks. Die korrekte Anrede ist „Your Majesty“, danach „Ma’am“. Michelle Obama bricht aber vor ein paar Jahren ein Tabu und umarmt die Queen leicht.
    2011 sind der damalige US-Präsident Barack Obama und die Ex-First Lady zu Besuch. Die Gäste müssen dabei über die besondere Begrüßung der Queen Bescheid wissen. Männer machen den Diener (nur der Kopf), die Frauen einen Knicks. Die korrekte Anrede ist „Your Majesty“, danach „Ma’am“. Michelle Obama bricht aber vor ein paar Jahren ein Tabu und umarmt die Queen leicht. © REUTERS | REUTERS FILE PHOTO
    Vor allem Deutschland ist der Königin ans Herz gewachsen. Im Juni 2015 trifft sich Queen Elizabeth II. mit Bundeskanzlerin Angela Merkel – der fünfte Besuch der Königin in Deutschland.
    Vor allem Deutschland ist der Königin ans Herz gewachsen. Im Juni 2015 trifft sich Queen Elizabeth II. mit Bundeskanzlerin Angela Merkel – der fünfte Besuch der Königin in Deutschland. © Getty Images | Handout
    Privat interessierte sich Königin Elizabeth II. für den Reitsport. Sie besitzt und züchtet Englische Vollblüter und besucht gerne das traditionsreiche britische Pferderennen in Ascot.
    Privat interessierte sich Königin Elizabeth II. für den Reitsport. Sie besitzt und züchtet Englische Vollblüter und besucht gerne das traditionsreiche britische Pferderennen in Ascot. © imago/Arkivi | imago stock&people
    Und selbst im hohen Alter – wie hier 2002 – unternimmt die Königin noch Reitausflüge.
    Und selbst im hohen Alter – wie hier 2002 – unternimmt die Königin noch Reitausflüge. © REUTERS | REUTERS FILE PHOTO
    Im Zusammenhang mit ihrer Familie passiert Elizabeth II. der wohl größte Fehler ihrer Regentschaft: der Umgang mit dem Tod Prinzessin Dianas am 31. August 1997. Das Königshaus setzt die Fahne des Buckingham-Palasts nur mit erheblicher Verzögerung auf Halbmast, als Diana verunglückt war. Elizabeth II. hat die Stimmung im Volk falsch eingeschätzt.
    Im Zusammenhang mit ihrer Familie passiert Elizabeth II. der wohl größte Fehler ihrer Regentschaft: der Umgang mit dem Tod Prinzessin Dianas am 31. August 1997. Das Königshaus setzt die Fahne des Buckingham-Palasts nur mit erheblicher Verzögerung auf Halbmast, als Diana verunglückt war. Elizabeth II. hat die Stimmung im Volk falsch eingeschätzt. © REUTERS | REUTERS FILE PHOTO
    2002, genau am 30. März, trauert die Königin um ihre Mutter Elizabeth. Zwei Jahre zuvor hatte „Queen Mum
    2002, genau am 30. März, trauert die Königin um ihre Mutter Elizabeth. Zwei Jahre zuvor hatte „Queen Mum" (links) noch ihren 100. Geburtstag gefeiert. © dpa | Ian Waldie
    Knapp acht Jahre nach dem Tod Dianas heiratet auch Prinz Charles wieder. Am 9. April 2005 ging es mit Jugendliebe Camilla Parker-Bowles vor den Traualtar.
    Knapp acht Jahre nach dem Tod Dianas heiratet auch Prinz Charles wieder. Am 9. April 2005 ging es mit Jugendliebe Camilla Parker-Bowles vor den Traualtar. © dpa | epa PA GRANT/POOL WPA ROTA POOL
    Elizabeth II. war Königin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland sowie Staatsoberhaupt der Commonwealth-Staaten, zu denen neben anderen Ländern Kanada, Australien und Neuseeland gehören.
    Elizabeth II. war Königin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland sowie Staatsoberhaupt der Commonwealth-Staaten, zu denen neben anderen Ländern Kanada, Australien und Neuseeland gehören. © dpa | Toby Melville / Pool
    Queen Elizabeth II. war die am längsten regierende britische Monarchin. Kein anderer Monarch vor ihr hat in einem so hohen Alter regiert. Sie überholte sogar ihre Ururgroßmutter Victoria (1837-1901).
    Queen Elizabeth II. war die am längsten regierende britische Monarchin. Kein anderer Monarch vor ihr hat in einem so hohen Alter regiert. Sie überholte sogar ihre Ururgroßmutter Victoria (1837-1901). © REUTERS | POOL
    Immer an ihrer Seite: Prinz Philip. Die beiden waren 69 Jahre lang verheiratet. 2007 feierten sie Diamanthochzeit. Auf dem Foto sind die beiden mit den Kindern Prinz Charles (links unten), Prinz Andrew, Prinzessin Anne und Prinz Edward (von links) zu sehen.
    Immer an ihrer Seite: Prinz Philip. Die beiden waren 69 Jahre lang verheiratet. 2007 feierten sie Diamanthochzeit. Auf dem Foto sind die beiden mit den Kindern Prinz Charles (links unten), Prinz Andrew, Prinzessin Anne und Prinz Edward (von links) zu sehen. © dpa | Tim Graham / Pool
    Der 90. Geburtstag von Elizabeth II. am 21. April 2016 wird in ganz Großbritannien gefeiert. Die Bürger sind aufgerufen, eigene Straßenfeste zu veranstalten und die Monarchin hochleben zu lassen.
    Der 90. Geburtstag von Elizabeth II. am 21. April 2016 wird in ganz Großbritannien gefeiert. Die Bürger sind aufgerufen, eigene Straßenfeste zu veranstalten und die Monarchin hochleben zu lassen. © REUTERS | POOL
    Elizabeth II. galt als sehr pflichtbewusste Königin.
    Elizabeth II. galt als sehr pflichtbewusste Königin. © dpa | Andy Rain
    Prinz Charles (l-r), Herzogin Camilla, Königin Elizabeth II., Herzogin Meghan, Prinz Harry, Prinz William und Herzogin Kate stehen 2018 auf dem Balkon des Buckingham-Palasts, um eine Luftparade zum 100. Jahrestag der britischen Luftwaffe zu beobachten.
    Prinz Charles (l-r), Herzogin Camilla, Königin Elizabeth II., Herzogin Meghan, Prinz Harry, Prinz William und Herzogin Kate stehen 2018 auf dem Balkon des Buckingham-Palasts, um eine Luftparade zum 100. Jahrestag der britischen Luftwaffe zu beobachten. © Victoria Jones/PA Wire/dpa
    Bis zuletzt arbeitet sie täglich und war dafür bekannt, ihre Post sehr sorgfältig durchzuarbeiten.
    Bis zuletzt arbeitet sie täglich und war dafür bekannt, ihre Post sehr sorgfältig durchzuarbeiten. © dpa | Andy Rain
    Prinz Philip: Der Ehemann der Queen starb am 9. April 2021, zwei Monate vor seinem 100. Geburtstag, in Schloss Windsor. Sein Tod war ein schmerzhafter Verlust für die Queen, für die er immer ein wichtiger Berater und Wegbegleiter gewesen war.
    Prinz Philip: Der Ehemann der Queen starb am 9. April 2021, zwei Monate vor seinem 100. Geburtstag, in Schloss Windsor. Sein Tod war ein schmerzhafter Verlust für die Queen, für die er immer ein wichtiger Berater und Wegbegleiter gewesen war. © Alastair Grant/AP Pool/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ | Alastair Grant/AP Pool/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
    Königin Elizabeth II. im Juni 2022 auf dem Balkon des Buckingham Palastes, neben ihr der Herzog von Kent.
    Königin Elizabeth II. im Juni 2022 auf dem Balkon des Buckingham Palastes, neben ihr der Herzog von Kent. © dpa
    Königin Elizabeth II. beobachtet vom Balkon des Buckingham Palace aus die Geburtstags-Parade
    Königin Elizabeth II. beobachtet vom Balkon des Buckingham Palace aus die Geburtstags-Parade "Trooping the Colour". © dpa
    Am 6. September 2022 empfängt die Queen die neue Premierministerin Liz Truss auf Balmoral .
    Am 6. September 2022 empfängt die Queen die neue Premierministerin Liz Truss auf Balmoral . © Jane Barlow - WPA Pool/Getty Images
    Königin Elizabeth II. stirbt am 8. September 2022 im Alter von 96 Jahren.
    Königin Elizabeth II. stirbt am 8. September 2022 im Alter von 96 Jahren. © Andy Rain/EPA/dpa
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    Nato setzt Flaggen zu Ehren von Queen Elizabeth II. auf halbmast

    16.44 Uhr: Zu Ehren von Queen Elizabeth II. sind am Nato-Hauptquartier in Brüssel alle Flaggen auf halbmast gesetzt worden. Die Königin habe das transatlantische Bündnis sowie dessen Streitkräfte und Werte stark unterstützt, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Freitag bei einer Pressekonferenz mit US-Außenminister Antony Blinken. "Ich werde mich immer an ihre Klugheit, ihre Herzlichkeit und ihr starkes persönliches Interesse an transatlantischer Sicherheit erinnern."

    Stoltenberg erinnerte zudem daran, dass die Queen alle Generalsekretäre in der Geschichte des 1949 gegründeten Verteidigungsbündnisses kennenlernte und mit ihnen zusammenarbeitete. Zudem habe sie auch Hauptquartiere der Allianz besucht und Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten in den Buckingham-Palast eingeladen, sagte der Norweger.

    König Charles III. und Königin Camilla schreiten über den Vorplatz des Buckingham-Palastes, als er den Palast zum ersten Mal als neuer König betritt.
    König Charles III. und Königin Camilla schreiten über den Vorplatz des Buckingham-Palastes, als er den Palast zum ersten Mal als neuer König betritt. © Yui Mok/PA Wire/dpa

    Formelle Proklamation zum König wird im Fernsehen übertragen

    16.14 Uhr: Die formelle Proklamation von Charles III. zum britischen König wird am Samstag live im Fernsehen übertragen. Das teilte ein Sprecher am bisherigen Amtssitz von Charles, Clarence House, am Freitag mit. Die Proklamation erfolgt durch Mitglieder des Kronrates, der sich überwiegend aus aktiven und ehemaligen Regierungsmitgliedern, Kirchenvertretern, Richtern und anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zusammensetzt. Zu diesem Zweck tagte der Rat zuletzt im Februar 1952, als Charles' Mutter nach dem Tod ihres Vaters zur Königin proklamiert wurde. Queen Elizabeth II. starb am Donnerstag im Alter von 96 Jahren.

    König Charles III. und seine Frau Camilla grüßen vor dem Buckingham-Palast das Volk.
    König Charles III. und seine Frau Camilla grüßen vor dem Buckingham-Palast das Volk. © Dominic Lipinski/PA/dpa

    Neuer König Charles von jubelnden Landsleuten in London empfangen

    15.45 Uhr: Der neue britische König Charles III. ist bei seiner Ankunft in London von tausenden jubelnden Landsleuten empfangen worden. Vor dem Buckingham-Palast schüttelte Charles am Freitagnachmittag die Hände von Menschen, die sich dort versammelt hatten, um ihre Trauer über den Tod von Queen Elizabeth II. zu bekunden und ihren Nachfolger zu begrüßen.

    Kurz zuvor war Charles aus dem schottischen Balmoral kommend in London eingetroffen. Dort war die Queen am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Für den Abend (19.00 Uhr MESZ) ist die erste Ansprache des neuen Königs an seine Untertanen geplant. Am Samstag wird Charles III. gemäß dem Zeremoniell zum König ausgerufen.

     Eine Frau küsst die Hand von König Charles III. bei seinem Rundgang vor dem Buckingham-Palast in London.
    Eine Frau küsst die Hand von König Charles III. bei seinem Rundgang vor dem Buckingham-Palast in London. © Yui Mok/PA Wire/dpa

    Macron würdigt Queen in Ansprache auf Englisch

    15.20 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die verstorbene britische Königin Elizabeth II. in einer auf Englisch gehaltenen Ansprache gewürdigt. "Mit ihrem Tod fühlen wir alle eine Leere", sagte Macron am Freitag. "Wir sind dankbar für ihre tiefe Zuneigung für Frankreich. Elisabeth II. beherrschte unsere Sprache, liebte unsere Kultur und berührte unsere Herzen." Kein anderes Land habe die Queen so oft besucht, wie Frankreich. "Für euch war sie eure Königin, für uns war sie die Königin", sagte Macron. "Sie wird für immer mit uns allen sein."

    Im Anschluss trug Macron in der britischen Botschaft in Paris eine Beileidsbekundung in das Kondolenzbuch ein. Außerdem tauschte er sich kurz mit der britischen Botschafterin aus. Der Élyséepalast hatte am Freitag auf halbmast geflaggt.

    Queen: Was ihr Tod für William und Harry bedeutet

    15.05 Uhr: William und Harry konnten sich nicht von der Queen verabschieden. Ihr Tod hat drastische Konsequenzen für die beiden Enkel und ihre Familien. Lesen Sie dazu: Was der Tod der Queen für William und Harry bedeutet

    Britische Royals so alt werden

    14.45 Uhr: Eine Studie zeigt, dass britische Monarchen im Schnitt 30 Jahre länger lebten als ihre Untertanen. Das sind die Gründe für das lange Leben der Queen und ihrer Familie. Lesen Sie dazu: Queen stirbt mit 96: Warum britische Royals so alt werden

    Liz Truss über neuen König: "Wir schulden ihm Loyalität und Hingabe"

    14.15 Uhr: Premierministerin Liz Truss hat dem neuen König Charles III. die Treue der Briten versichert. Auch er verdiene Loyalität, sagte Truss am Freitag im Parlament in London vor einem vollen Haus überwiegend schwarz gekleideter Abgeordneter.

    Über die tags zuvor im Alter von 96 Jahren gestorbene Queen Elizabeth II. sagte Truss: "Ihre Majestät war eine der größten Führungspersönlichkeiten, die die Welt je gesehen hat. Ihre weisen Worte haben uns in den schwierigsten Zeiten gestärkt. In den dunkelsten Momenten der Pandemie hat sie uns die Hoffnung gegeben, dass wir uns wieder (mit anderen) treffen können."

    König Charles habe in seinem Leben ebenfalls schon viel für das Land getan, etwa durch seine Bemühungen im Umweltschutz. "Wir schulden ihm Loyalität und Hingabe", sagte sie. "Die Krone wird fortbestehen, die Nation wird fortbestehen, und in diesem Geiste sage ich: Lang lebe der König."

    VornameElizabeth Alexandra Mary
    NachnameMountbatten-Windsor
    TitelKönigin von Großbritannien, Nordirland und 14 weiteren souveränen Staaten
    Geboren21. April 1926 in London
    Gestorben8. September 2022 in Schottland
    SternzeichenStier
    PartnerPrinz Philip
    KinderPrinz Charles, Prinz Andrew, Prinzessin Anne, Prinz Edward

    Ansprache von König Charles III. um 19.00 Uhr

    14.00 Uhr: Der neue britische König Charles III. wird sich am Freitagabend (19.00 Uhr MESZ) in einer Ansprache an seine Untertanen wenden. Eine Sondersitzung des Parlaments zum Gedenken an die verstorbene Queen werde um 18.00 Uhr für die im Fernsehen übertragene Ansprache unterbrochen, sagte Parlamentspräsident Lindsay Hoyle am Freitagmittag.

    An der Londoner St. Paul's-Kathedrale, an Westminster Abbey, auf Schloss Windsor und an Kirchen im ganzen Land erklang am Mittag zum Gedenken an die am Donnerstag auf ihrem schottischen Schloss Balmoral verstorbene Queen Glockengeläut. Anschließend wurden am Londoner Tower und weiteren Orten im Vereinigten Königreichs 96 Salutschüsse abgefeuert, einer für jedes Lebensjahr der Queen. Am Samstag wird Charles III. gemäß dem Zeremoniell zum König ausgerufen. Wie der Buckingham-Palast mitteilte, tritt der Accession Council um 11.00 Uhr MESZ zusammen, die Ausrufung erfolgt um 12.00 Uhr MESZ vom Balkon des St. James's-Palasts aus.

    Großbritannien lässt Glocken für die Queen läuten

    13.30 Uhr: Um Punkt zwölf Uhr mittags (13.00 Uhr MESZ) am Freitag haben in ganz Großbritannien im Gedenken an die verstorbene Königin Elizabeth II. die Glocken geläutet. Vor der Westminster Abbey und der St.-Pauls-Kathedrale in London, am Schloss Windsor, wo die Queen zuletzt lebte, und in Schottland, wo sie am Donnerstag auf ihrem Landsitz Balmoral starb, hielten Menschen inne und lauschten dem Geläut. Hunderte Kirchen stimmten ein. Die Queen war das Oberhaupt der Mutterkirche der anglikanischen Gemeinschaft, der Church of England. Diese Rolle hat jetzt ihr Sohn, König Charles III., inne.

    Im Parlament, das wegen seiner lauten Debatten und lebhaften Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Opposition bekannt ist, gedachten die Abgeordneten in tiefem Schweigen und mit gebeugtem Kopf der Monarchin, die meisten schwarz gekleidet. Das Unterhaus tagt bis 22.00 Uhr (23.00 Uhr MESZ), um möglichst vielen Abgeordneten die Möglichkeit zu geben, der Königin zu gedenken. Um 18.00 Uhr (19.00 Uhr MESZ) werde die Sitzung unterbrochen, kündigte der Parlamentspräsident an, damit die Abgeordneten die erste öffentliche Rede des neuen Königs anhören können.

    Palast stellt ein Online-Kondolenzbuch für Trauerbekundungen bereit

    13.15 Uhr: Die königliche Familie legt anders als bei Trauerfällen in früheren Jahren in Großbritannien keine Kondolenzbücher aus, in die sich Trauernde nach dem Tod von Königin Elizabeth II. eintragen können. Vielmehr wurde auf der offiziellen Webseite der königlichen Familie (www.royal.uk) ein Online-Kondolenzbuch eingerichtet. So war der Palast auch beim Tod des Ehemanns der Queen, Prinz Philip, im April 2021 verfahren, als wegen der Corona-Pandemie keine echten Kondolenzbücher ausgelegt werden konnten.

    Auf der Webseite können Menschen aus aller Welt unter Angabe von Namen, Email-Adresse und dem Wohnort Beileidsbekundungen hinterlassen. "Eine Auswahl von Botschaften wird an Mitglieder der königlichen Familie weitergegeben und kann in den königlichen Archiven für die Nachwelt aufbewahrt werden", steht dazu auf der Webseite. Dagegen legten Kirchen, Theater, Behörden und andere Einrichtungen im ganzen Land teils echte Kondolenzbücher aus.

    Prinz Harry aus Schottland abgeflogen

    12.33 Uhr: Gut zwölf Stunden nach seiner Ankunft in Schottland ist Prinz Harry am Freitag wieder abgeflogen. In schwarzem Anzug und mit Tasche über der Schulter bestieg er am Vormittag einen Flug von Aberdeen nach London, wie Medien berichteten. Anders als andere Mitglieder der königlichen Familie war Prinz Harry am Donnerstag erst nach dem Tod seiner Großmutter, Queen Elizabeth II., in Schottland eingetroffen.

    Das Verhältnis von Prinz Harry (37) zum Rest der königlichen Familie gilt als angespannt, seit er mit seiner Frau Meghan (41) in die USA gezogen ist und in Interviews Kritik an seinen Familienmitgliedern geäußert hat.

    Harry und Meghan waren seit einigen Tagen in Europa, unter anderem am Dienstag in Düsseldorf. Die Kinder Archie (3) und Lilibet (1) wurden in der Öffentlichkeit nicht gesehen. Harry und Meghan, offiziell Herzog und Herzogin von Sussex, wollten am Donnerstagabend in London an einer Wohltätigkeitsveranstaltung teilnehmen. Sie sagten die Teilnahme ab, als sich am Nachmittag eine Verschlechterung des Gesundheitszustands der Queen abzeichnete.

    Prinz Harry, Herzog von Sussex, geht auf dem Vorfeld des Flughafen zu einem Flugzeug, das ihn von Schottland nach London bringt.
    Prinz Harry, Herzog von Sussex, geht auf dem Vorfeld des Flughafen zu einem Flugzeug, das ihn von Schottland nach London bringt. © Aaron Chown/PA Wire/dp

    Scholz: "Auch Deutschland trauert um die britische Königin"

    12.02 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Queen Elizabeth II. als herausragende Persönlichkeit gewürdigt. "Auch Deutschland trauert um die britische Königin Queen Elizabeth", sagte Scholz am Freitag in Berlin. Der Tod der britischen Königin bewege und berühre alle. Queen Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben. Die Welt habe eine Jahrhundertfigur verloren.

    "Die Queen verkörperte das Beste unseres gemeinsamen europäischen Erbes: Demokratie und Rechtsstaatlichkeit", sagte Scholz. "Ihr Pflichtbewusstsein war ebenso unerschütterlich wie legendär." Scholz würdigte insbesondere die Rolle der Queen bei der Aussöhnung Großbritanniens und Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Ihre zahlreichen Besuche in Deutschland seien wegen ihrer besonderen Präsenz und Zugewandtheit herausragende Ereignisse gewesen. Ihrem Nachfolger wünschte Scholz Kraft, Geschick und Glück.

    Neue Details zum Todeszeitpunkt der Queen

    11.20 Uhr: Wann Queen Elizabeth II. genau starb, ist nicht bekannt. Der Buckingham Palast hatte um 18.30 Uhr Ortszeit auf Twitter mitgeteilt: "Die Queen ist heute Nachmittag friedlich in Balmoral gestorben." Einem Sprecher der neuen Premierministerin zufolge wurde Liz Truss bereits um 16.30 Uhr über den Tod der Königin informiert. Spätestens ab 12.30 Uhr Ortszeit muss sich der Gesundheitszustand der Queen bereits rapide verschlechtert haben. Der Palast hatte zu dem Zeitpunkt eine entsprechende Meldung veröffentlicht.

    Harry und William konnten sich offenbar nicht von Queen verabschieden

    11.07 Uhr: Wie britische Medien berichten, konnten sich die Prinzen Harry und William nicht mehr rechtzeitig von ihrer Großmutter verabschieden. Queen Elizabeth II. soll bereits tot gewesen sein, als ihre Enkel das Schloss Balmoral in Schottland am Donnerstag erreichten.

    Prinz Charles (l-r), Herzogin Camilla, Königin Elizabeth II., Herzogin Meghan, Prinz Harry, Prinz William und Herzogin Kate stehen 2018 auf dem Balkon des Buckingham-Palasts, um eine Luftparade zum 100. Jahrestag der britischen Luftwaffe zu beobachten.
    Prinz Charles (l-r), Herzogin Camilla, Königin Elizabeth II., Herzogin Meghan, Prinz Harry, Prinz William und Herzogin Kate stehen 2018 auf dem Balkon des Buckingham-Palasts, um eine Luftparade zum 100. Jahrestag der britischen Luftwaffe zu beobachten. © Victoria Jones/PA Wire/dpa

    Charles III. legt Trauerperiode für Royal Family fest

    10.51 Uhr: Nach dem Tod seiner Mutter Elizabeth II. hat der neue britische König Charles III. die Dauer der Trauerzeit für die Königsfamilie festgelegt. Wie der Palast am Freitag mitteilte, soll nach dem Begräbnis noch sieben Tage getrauert werden. Bis dahin sollen auch die Flaggen an den königlichen Schlössern auf halbmast wehen, mit Ausnahme der Königlichen Standarte, wenn der König anwesend ist.

    Die Beisetzung soll voraussichtlich am Montag, den 19. September stattfinden. Doch das wurde bisher vom Palast noch nicht bestätigt. Am Freitag sollen um 14 Uhr (MESZ) im Hyde-Park und am Londoner Tower 96 Kanonenschüsse zu Ehren der gestorbenen Königin abgefeuert werden. Queen Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben.

    Bundestag gedenkt mit Schweigeminute der verstorbenen Queen

    10.32 Uhr: Mit einer Schweigeminute hat der Bundestag am Freitag der verstorbenen britischen Königin Elizabeth II. gedacht. "Deutschland hat König Elizabeth II viel zu verdanken", sagte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) zu Beginn der Sitzung. "Wir trauern um eine große Staatsfrau." Elizabeth habe sich immer für eine "vollständige Aussöhnung" von Deutschland und Großbritannien nach dem Krieg eingesetzt. "Sie war eine Ausnahmepersönlichkeit und ein Vorbild - weit über die Grenzen des Vereinigten Königreichs hinaus."

    "Welche Bedeutung unsere Verständigung für sie hatte, zeigen ihre vielen und ausführlichen Staatsbesuche in Deutschland - die uns noch in klarer und sehr guter Erinnerung sind", sagte die SPD-Politikerin. "Die meisten Menschen können sich eine Welt ohne Königin Elizabeth II. nicht vorstellen", sagte Bas. "Sie war die Monarchin des Jahrhunderts."

    Blumenmeer am Buckingham Palace

    9.39 Uhr: Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. ist Großbritannien in Trauer. Vor den Toren des Buckingham Palace in London stellen viele Menschen Kerzen und Blumen zu ihrem Gedenken ab.

    Eine Frau legt Blumen nieder und hinterlässt einen Grußbotschaft vor den Toren des Buckingham Palace.
    Eine Frau legt Blumen nieder und hinterlässt einen Grußbotschaft vor den Toren des Buckingham Palace. © Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

    Paddington zum Tod der Queen: "Vielen Dank für alles, Madam"

    9.28 Uhr: Die Queen ist tot und auch an der beliebten britischen Kinderbuchfigur Paddington Bär geht das nicht spurlos vorüber. Genauer gesagt am offiziellen Twitteraccount "@paddingtonbear". Dort hieß es am Donnerstag nach Bekanntwerden des Todes der Monarchin: "Danke für alles, Madam" ("Thank you Ma'am, for everything"). Der Tweet wurde in kürzester Zeit tausendfach geteilt und geliked.

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    Glockengeläut und Böllerschüsse im Gedenken an die Queen

    9.15 Uhr: In Großbritannien sind nach dem Tod von Königin Elizabeth II. am Freitag zahlreiche offizielle Trauerbekundungen geplant:

    • An der St. Paul's-Kathedrale und der Westminster Abbey in London sowie an Schloss Windsor sollen am Mittag die Glocken läuten.
    • Im Hyde Park soll es danach Kanonen-Salutschüsse geben.
    • Im Parlament soll der verstorbenen Queen sowohl im Unter- als auch im Oberhaus gedacht werden.
    • Der bisherige Thronfolger und neue König Charles III. und seine Frau Camilla wollen von Schloss Balmoral in Schottland, wo die Königin gestorben ist, nach London reisen.
    • Am Nachmittag soll der König mit Premierministerin Liz Truss zusammentreffen.
    • Eine Rede an die Nation von König Charles ist für den frühen Abend geplant.
    • Ebenso ein anschließender Gedenkgottesdienst in der St. Paul's Kathedrale.

    Australien führt 2023 Münzen mit Porträt von König Charles ein

    8.31 Uhr: Ab 2023 sollen in Australien Münzen mit dem Gesicht von König Charles III. eingeführt werden. Dies berichtete der australische "Guardian" am Freitag unter Berufung auf Informationen des Finanzministeriums. Das Porträt, das verwendet werden solle, werde von der britischen Münzprägeanstalt Royal Mint gewählt.

    Die australischen Münzen, die das Gesicht der verstorbenen Königin Elizabeth II. tragen, werden vorübergehend weiter produziert und bleiben auch nach 2023 gültig. Die Monarchin ist seit 1966 auf australischen Münzen zu sehen. Auch der australische Fünf-Dollar-Schein zeigt ihr Porträt.

    Taschentuch von Ghandi: Modi erinnert an Geste der Queen

    6.11 Uhr: Der indische Premierminister Narendra Modi hat nach dem Tod von Elizabeth II. an eine besondere Geste der britischen Königin erinnert. "Bei einem der Treffen zeigte sie mir das Taschentuch, das Mahatma Gandhi ihr zu ihrer Hochzeit geschenkt hatte", schrieb Modi am Donnerstagabend (Ortszeit) über eines seiner Zusammentreffen mit der Queen. Er werde ihre Wärme und Freundlichkeit niemals vergessen. Der indische Subkontinent war bis 1947 britische Kolonie.

    Nach Tod der Queen: Eiffelturm dunkel, Empire State Building silbern

    6.03 Uhr: Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. wollen zahlreiche berühmte Bauwerke weltweit der Queen Tribut zollen. So kündigten unter anderem die Betreiber des Eiffelturms via Twitter an, dass die Lichter des berühmten Bauwerks in Paris ab Mitternacht ausgeschaltet würden. Auch am Riesenrad London Eye in der britischen Hauptstadt gingen mit Sonnenuntergang die Lichter aus. Das Empire State Building in New York solle als Tribut an die Queen "lila leuchten und silbern glitzern", teilten die Betreiber mit.

    Am dunklen und verregneten Londoner Abend säumten unterdessen rund 50 schwarze Taxis die Prachtstraße "The Mall" am Buckingham-Palast, um der Queen Tribut zu zollen. "Wir wissen nun, dass die Queen verstorben ist, die einzige Frau, die wir jemals gekannt haben, unsere Konstante in unseren beiden Leben, und wir zeigen unseren Respekt", sagte der langjährige Taxifahrer Michael Ackerman der Nachrichtenagentur PA an der Seite eines Kollegen. Viele weitere Taxifahrer wären gekommen, wäre die Straße nicht abgesperrt worden, fügte er hinzu.

    Das Empire State Building in New York erstrahlt in Silber und Lila - zu Ehren von Queen Elizabeth II.
    Das Empire State Building in New York erstrahlt in Silber und Lila - zu Ehren von Queen Elizabeth II. © Yuki Iwamura/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ | Yuki Iwamura/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

    Dänemarks Königin Margrethe über die Queen: "Große Inspiration für alle"

    5.40 Uhr: Für die dänische Königin Margrethe II. (82) hat Queen Elizabeth II. alle anderen Monarchen des Kontinents überragt. "Ihre Mutter war mir und meiner Familie sehr wichtig. Sie war eine überragende Persönlichkeit unter den europäischen Monarchen und eine große Inspiration für uns alle", schrieb Dänemarks Staatsoberhaupt am Donnerstagabend in einem Brief an Großbritanniens neuen König Charles III., den das dänische Königshaus im Anschluss auf Instagram veröffentlichte. "Während ihrer Regentschaft in sowohl schwierigen als auch positiven Zeiten hat sie eine entscheidende Rolle als vereinigende Persönlichkeit gespielt, die hoch angesehen war und zutiefst geliebt wurde." Margrethe und die Queen waren Cousinen dritten Grades.

    Schauspielerin Helen Mirren: Queen war "Inbegriff des Adels"

    5.16 Uhr: Die britische Schauspielerin Helen Mirren (77) hat die gestorbene Queen Elizabeth II. als "Inbegriff des Adels" gewürdigt. "Ich bin stolz, elisabethanisch zu sein", schrieb Mirren am Donnerstag bei Instagram. "Wir trauern um eine Frau, die mit oder ohne Krone, der Inbegriff des Adels war."

    Die britische Königin Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Mirren hatte in dem 2006 erschienenen Film "The Queen" die Rolle der Königin Elizabeth II. gespielt und war dafür mit einem Oscar ausgezeichnet worden.

    News zum Tod von Queen Elizabeth II von Donnerstag, 8. September: Viele Sportveranstaltungen in England abgesagt

    23.34 Uhr: Nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. haben zahlreiche Sportveranstalter reagiert und geplante Wettkämpfe unterbrochen oder abgesagt. Betroffen sind davon unter anderem ein Golf-Turnier, Pferderennen und Rugby-Spiele sowie zumindest die für Freitag angesetzten unterklassigen Fußballspiele Burnley gegen Norwich City und Tranmere Rovers gegen Stockport County. Die Veranstalter der BMW PGA Championship in Wentworth unterbrachen das Turnier nach Bekanntwerden des Todes am Donnerstag und wollen den Golfplatz am Freitag geschlossen lassen.

    Am Freitagmorgen will der für die zweite, dritte und vierte Spielklasse des englischen Fußballs zuständige Verband English Football League eine Entscheidung fürs Wochenende treffem. Dies solle in Abstimmung mit anderen Sportarten geschehen, teilte die ELF mit. Ob auch über eine Absage der für die kommenden Tage angesetzten Fußballspiele in der Premier League nachgedacht wird, ging aus der veröffentlichten Kondolenzbotschaft nicht hervor.

    Boris Johnson: "Traurigster Tag für unser Land"

    23.15 Uhr: Der frühere britische Premierminister Boris Johnson hat sich bestürzt über den Tod von Queen Elizabeth II. geäußert. "Dies ist der traurigste Tag für unser Land. In den Herzen von uns allen ist ein Schmerz", schrieb er auf Twitter. "Ein tiefes und persönliches Gefühl von Verlust - viel intensiver vielleicht, als wir es erwartet hatten." Noch am Dienstag hatte die Queen Johnson empfangen und sein Rücktrittsgesuch entgegengenommen.

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    Erdogan bekundet sein Beileid zum Tod von Queen Elizabeth II.

    22.40 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayip Erdogan hat sein Beileid zum Tod der britischen Königin Elizabeth II. bekundet. Mit Bestürzen habe er davon erfahren, teilte Erdogan am Donnerstagabend auf Twitter mit. Er spreche der königlichen Familie und dem "befreundeten" Volk in Großbritannien sein Beileid aus. Königin Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben.

    Schottische Regierungschefin: "Die Queen war unerschütterlich"

    22.37 Uhr: Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon hat die gestorbene Queen Elizabeth II. gewürdigt. "Die Queen war unerschütterlich in ihrem Pflichtbewusstsein und in ihrem Engagement für das Gemeinwesen und unübertroffen in ihrer Hingabe für die Menschen dieses Landes und des gesamten Commonwealth", zitierte die britische Nachrichtenagentur PA die Politikerin.

    Putin würdigt "weltweites Ansehen" der Queen

    22.17 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat die gestorbene britische Königin Elizabeth II. gewürdigt. "Über viele Jahrzehnte hat sich Elizabeth II. zu Recht der Liebe und Achtung ihrer Untertanen erfreut und auch ihres weltweiten Ansehens." Das schrieb Putin nach Angaben des Kremls am Donnerstagabend in einem Beileidstelegramm an den neuen König Charles III. Putin bat den Nachfolger, seine Anteilnahme der königlichen Familie und der Bevölkerung Großbritanniens zu übermitteln. Die Queen hatte den Kremlchef 2003 in London im Buckingham-Palast empfangen, wobei Putin sie unhöflicherweise warten ließ.

    Der russische Präsident Wladimir Putin und Queen Elizabeth II. auf Schloss Windsor im Jahr 2000.
    Der russische Präsident Wladimir Putin und Queen Elizabeth II. auf Schloss Windsor im Jahr 2000. © Fiona Hanson/PA Pool/AP/dpa

    Papst würdigt Pflichtbewusstsein von Königin Elizabeth II.

    22.04 Uhr: Papst Franziskus hat das Pflichtbewusstsein von Königin Elizabeth II. gewürdigt. Das Oberhaupt der katholischen Kirche zolle dem großzügigen Dienst der Königin an der Nation und dem Commonwealth Tribut und schließe sich allen an, die um den Verlust der Queen trauerten, schrieb der 85-Jährige in einem Telegramm an König Charles III. am späten Donnerstagabend. "Für Sie und alle, die das Andenken an Ihre verstorbene Mutter in Ehren halten, erbitte ich göttlichen Segen als Unterpfand des Trostes und Kraft in den Herrn", hieß es in der Nachricht weiter.

    Merkel: Mit Tod von Elizabeth II. "geht eine Epoche zu Ende"

    21.51 Uhr: Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich tief betroffen vom Tod der britischen Königin Elizabeth II. gezeigt. Sie habe die Nachricht vom Tod der Queen "mit größter Trauer" vernommen, erklärte Merkel am Donnerstagabend in Berlin. Mit ihrem Tod gehe "eine Epoche zu Ende", fügte sie hinzu.

    "Es gibt keine Worte, die die überragende Bedeutung dieser Königin, ihres Pflichtgefühls, ihrer moralischen Integrität, ihrer Hingabe und ihrer Würde über sieben Jahrzehnte für das Vereinigte Königreich, für Europa und die Welt auch nur annähernd würdigen können", betonte Merkel.

    Sie blicke "mit größter Dankbarkeit" auf ihre Begegnungen mit der Queen zurück. "Die Ehre, dass ich sie mehrmals treffen durfte und sie mich zum Ende meiner Amtszeit im vergangenen Jahr noch ein letztes Mal empfing, wird mir immer unvergessen bleiben", erklärte die frühere Kanzlerin. Sie sprach der königlichen Familie ihre Anteilnahme aus.

    Die damalige Kanzlerin Merkel und Queen Elizabeth II. im Jahr 2015.
    Die damalige Kanzlerin Merkel und Queen Elizabeth II. im Jahr 2015. © Bergmann/Bundesregierung via Getty Images

    Biden lässt Flaggen in USA nach Tod der Queen auf halbmast setzen

    21.44 Uhr: Nach dem Tod der britischen Königin werden die Flaggen in den USA auf halbmast gesetzt. Das gelte für das Weiße Haus, alle öffentlichen Gebäude und Militärstützpunkte in den Vereinigten Staaten genauso wie für die US-Botschaften und Konsulate weltweit, erklärte US-Präsident Joe Biden am Donnerstag. Die Trauerbeflaggung sei ein Zeichen des Respekts für das Andenken von Königin Elizabeth II. und gelte bis zum Sonnenuntergang am Tag der Beisetzung.

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    © OLIVIER DOULIERY / AFP

    Auch William und Kate bekommen neuen Titel

    21.30 Uhr: Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. haben ihr Enkel William (40) und seine Frau Kate (40) neue Titel bekommen. Sie heißen nun "Herzog und Herzogin von Cornwall und Cambridge", wie der Kensington-Palast am Donnerstag bestätigte. William erhielt als ältester Sohn von Charles den Titel "Herzog von Cornwall". Wenn William wie erwartet auch den Titel "Prince of Wales" bekommt, wird Kate zur "Princess of Wales", wie die britische Nachrichtenagentur PA erläutert. Diesen Titel trug zuletzt Diana. Charles heißt als König Charles III..

    Merz und Söder würdigen verstorbene britische Königin Elizabeth II.

    21.24 Uhr: Die Parteichefs von CDU und CSU, Friedrich Merz und Markus Söder, haben sich vom Tod der britischen Königin Elizabeth II. betroffen gezeigt. "Der Tod von Queen Elizabeth erfüllt mich mit tiefer Trauer", erklärte Merz am Donnerstagabend. "70 Jahre lang war sie international ein Symbol für Verlässlichkeit und Würde", fügte der Unionsfraktionschef im Bundestag hinzu.

    Schwedischer König: Queen diente mit Hingabe und Pflichtgefühl

    21.17 Uhr: Der mit Königin Elizabeth II. verwandte schwedische König Carl XVI. Gustaf (76) hat die gestorbene Queen für ihren Einsatz als Staatsoberhaupt gewürdigt. "Die Königin diente ihren Ländern und dem Commonwealth mit einer einzigartigen Hingabe und mit Pflichtgefühl. Sie war ständig präsent, nicht nur in der britischen Gesellschaft, sondern auch international", teilte der Monarch am Donnerstagabend in einer Erklärung seines Hofes mit. Außerdem sei sie seiner Familie immer eine gute Freundin gewesen.

    Obamas: Queen trug ihren hohen Titel mit Leichtigkeit

    21.05 Uhr: Der ehemalige US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle Obama haben die engagierte Führung und das politische Vermächtnis der Queen gewürdigt. "Sie hörte gut zu, dachte strategisch und war für beachtliche diplomatische Erfolge verantwortlich. Und doch trug sie ihre hohen Titel mit einer gewissen Leichtigkeit", schrieben die Obamas in einem Statement zum Tod der britische Königin. Königin Elizabeth II. habe die Welt in ihren Bann gezogen, ihre lange Regierungszeit sei von "Anmut, Eleganz und einer unermüdlichen Arbeitsmoral geprägt" gewesen.

    Mick Jagger gedenkt Queen: "War mein ganzes Leben immer da"

    21.03 Uhr: Mit persönlichen Worten hat der britische Musiker Mick Jagger (79) der verstorbenen Queen Elizabeth II. gedacht. "Mein ganzes Leben lang war ihre Hoheit, Königin Elizabeth II., immer da", schrieb der Frontmann der Rolling Stones am Donnerstag auf Twitter. "Ich erinnere mich, dass ich in meiner Kindheit die Höhepunkte ihrer Hochzeit im Fernsehen geschaut habe. Ich erinnere mich an sie als eine schöne junge Frau, bis hin zur sehr geliebten Großmutter der Nation."

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    Nach Tod der Queen: Neuer britischer König heißt Charles III.

    20.59 Uhr: Der neue britische König heißt Charles III. - das bestätigte der Palast in London am Donnerstag offiziell, nachdem ihn bereits die britische Premierministerin Liz Truss so genannt hatte. Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, der bisherige Thronfolger könne einen seiner anderen drei Vornamen wählen. Der 73-Jährige heißt mit vollem Namen Charles Philip Arthur George.

    Der neue König mit Königsgemahlin: Charles und Camilla. Foto: Carl Court/POOL AFP/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
    Der neue König mit Königsgemahlin: Charles und Camilla. Foto: Carl Court/POOL AFP/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ © dpa | Carl Court

    Biden: Königin Elizabeth II. hat eine Ära geprägt

    20.59 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat die gestorbene britische Königin Elizabeth II. als einzigartige Staatsfrau gewürdigt. "Ihre Majestät Königin Elizabeth II. war mehr als eine Monarchin. Sie hat eine Ära geprägt", ließ Biden am Donnerstag in Washington mitteilen. Die sieben Jahrzehnte ihrer geschichtsträchtigen Herrschaft seien ein Zeitalter beispiellosen menschlichen Fortschritts gewesen, in der sie auch in Krisen für ihr Land da war. "Sie ertrug die Gefahren und Entbehrungen eines Weltkriegs an der Seite des britischen Volkes und sammelte es während der Verwüstung einer globalen Pandemie".

    "Königin Elizabeth II. war eine Staatsfrau von unübertroffener Würde und Beständigkeit, die das felsenfeste Bündnis zwischen dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten vertiefte", so Biden weiter. Er betonte zudem die Unterstützung der Queen "in unseren dunkelsten Tagen nach dem 11. September".

    Trump: Möge die Queen "für immer in unseren Herzen regieren"

    20.44 Uhr: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat das "enorme Vermächtnis von Frieden und Wohlstand" der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. gewürdigt. "Möge Gott die Königin segnen, möge sie für immer in unseren Herzen regieren und möge Gott sie und Prinz Philip in ständiger Obhut halten", schrieb Trump am Donnerstag auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social. Auch im Namen seiner Frau Melania sprach er den Briten sein Beileid aus. Die Queen werde "für immer für ihre Treue zu ihrem Land und ihre unerschütterliche Hingabe an ihre Landsleute und Frauen in Erinnerung bleiben".

    Britische Premierministerin Truss: Queen war Fels Großbritanniens

    20.42 Uhr: Die britische Premierministerin Liz Truss hat die am Donnerstag gestorbene britische Königin Elizabeth II. als "Fels" gewürdigt, "auf dem das moderne Großbritannien errichtet wurde". Der Tod der Queen sei ein "riesiger Schock für die Nation und die Welt", sagte die konservative Politikerin am Donnerstag in einer Rede in der Londoner Downing Street.

    Das Land sei unter ihrer Herrschaft gewachsen und gediehen, so Truss weiter. "Wegen ihr ist Großbritannien heute das großartige Land, das es ist." Dafür sei sie von den Menschen im Vereinigten Königreich und auf der ganzen Welt geliebt worden.

    Vor zwei Tagen hatte die Queen die neue Premierministerin Liz Truss noch auf Balmoral empfangen.
    Vor zwei Tagen hatte die Queen die neue Premierministerin Liz Truss noch auf Balmoral empfangen. © Jane Barlow - WPA Pool/Getty Images

    Deutsche TV-Sender ändern Programm zum Tod der Queen

    20.39 Uhr: Zahlreiche deutsche Fernsehsender haben ihr Programm wegen des Tods von Queen Elizabeth II. geändert. Am Donnerstagabend häuften sich die Sondersendungen. Einige Beispiele: Die ARD zeigte im Ersten eine Sondersendung nach der "Tagesschau", danach sollte ein Film zur Queen folgen. Der private Nachrichtensender "Welt" teilte mit, dass es bis Mitternacht nonstop um das Thema Queen gehen werde, unter anderem mit Adelsexpertin Gloria von Thurn und Taxis. Auch n-tv wollte bis nach Mitternacht monothematisch zur Queen berichten. Auch auf dem Kanal Phoenix von ARD und ZDF war am Abend eine Sondersendung zur Queen zu sehen, ebenso bei RTL, Bild, Tagesschau24 und Sat.1. Weitere Sondersendungen wurden angekündigt.

    Bundeskanzler Olaf Scholz kondoliert

    20.34 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich zum Tod von Queen Elizabeth geäußert. Auf Twitter schrieb er: "Wir trauern um Queen Elizabeth II. Sie war Vorbild und Inspiration für Millionen, auch hier in Deutschland. Ihr Einsatz für die deutsch-britische Aussöhnung nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges bleibt unvergessen. Sie wird fehlen, nicht zuletzt ihr wundervoller Humor."

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    Macron zum Tod der Queen: Eine Königin mit Herz

    20.34 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die verstorbene britische Königin Elizabeth II. als Königin mit Herz und Freundin Frankreichs gewürdigt. "Ihre Majestät Königin Elizabeth II. verkörperte über 70 Jahre lang die Kontinuität und Einheit der britischen Nation", schrieb Macron auf Twitter. "Ich behalte sie als eine Freundin Frankreichs in Erinnerung, eine Königin mit Herz, die ihr Land und ihr Jahrhundert für immer geprägt hat."

    Musiker Elton John gedenkt Queen: "Werde sie sehr vermissen"

    20.27 Uhr: Der britische Musiker Elton John (75) hat sich angesichts des Todes der britischen Königin Elizabeth II. "zutiefst traurig" gezeigt. "Queen Elizabeth war ein großer Teil meines Lebens von der Kindheit bis heute und ich werde sie sehr vermissen", schrieb der Musiker am Donnerstag per Kurznachrichtendienst Twitter. "Sie hatte eine inspirierende Präsenz und hat das Land mit Anmut, Anstand und einer ehrlichen mitfühlenden Wärme durch einige unserer größten und dunkelsten Momente geführt." Königin Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben.

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    König Charles: Trauern zutiefst um Queen und Mutter

    20.26 Uhr: Der neue britische König Charles III. hat sich schwer erschüttert gezeigt über den Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. "Wir sind in tiefer Trauer um einen geschätzten Souverän und eine vielgeliebte Mutter", teilte Charles mit. Er fügte hinzu: "Ich weiß, dass ihr Verlust das ganze Land schwer bewegt." Das gelte auch in den Gebieten ihrer Herrschaft und des Commonwealths - und für Menschen auf der ganzen Welt. Die Queen war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben.

    Die Queen ist tot. Charles ist nun König.
    Die Queen ist tot. Charles ist nun König. © Frank Augstein/Pool AP/dpa

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    Selenskyj kondoliert zum Tod der Queen

    20.23 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat zum Tod von Königin Elizabeth II. kondoliert. "Im Namen des ukrainischen Volkes sprechen wir der königlichen Familie, dem Vereinten Königreich und dem Commonwealth aufrichtiges Beileid aus zu diesem nicht wieder gut zu machenden Verlust", schrieb Selenskyj am Donnerstagabend auf Twitter. "Unsere Gedanken und Gebete sind mit Ihnen." Großbritannien ist international einer der wichtigsten Unterstützer der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion.

    Bundestag gedenkt verstorbener Queen Elizabeth II.

    20.20 Uhr: Der Deutsche Bundestag hat seine Debatte am Donnerstagabend unterbrochen, um in einer Gedenkminute die verstorbene britische Königin Elizabeth II. zu würdigen. Die Parlamentarier erhoben sich dazu von ihren Sitzen. Bundestagsvizepräsidentin Yvonne Magwas (CDU) hatte die Abgeordneten darum gebeten, nachdem sie die Nachricht vom Tod der Queen verlesen hatte. Parlamentspräsidentin Bärbel Bas (SPD) werde am Freitag dazu auch noch Worte an die Abgeordneten richten, kündigte Magwas an. "Wir sind, denke ich, alle in Gedanken bei der Familie."

    Menschen versammeln sich vor dem Buckingham Palace und legen Blumen ab.
    Menschen versammeln sich vor dem Buckingham Palace und legen Blumen ab. © Chris Jackson/Getty Images

    Norwegischer König würdigt Queen für ihre Hingabe

    20.12 Uhr: Die norwegische Königsfamilie hat mit großer Trauer auf die Nachricht vom Tod der britischen Königin Elizabeth II. reagiert. Die Queen habe sich hingebungsvoll ihrer Arbeit gewidmet und sei dem britischen Volk durch Freuden und Sorgen sowie Höhen und Tiefen gefolgt, wurde Norwegens König Harald V. (85) am Donnerstagabend in einer Erklärung des norwegischen Königshauses zitiert. "Unser Beileid geht auch an das britische Volk." Nach Angaben des Hofes hat Harald beschlossen, die Flaggen am Osloer Schlossbalkon am Freitag auf halbmast zu setzen.

    Steinmeier: Elizabeth II. hat ein Jahrhundert geprägt

    20.06 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dem britischen Königshaus zum Tod von Queen Elizabeth II. kondoliert. "Königin Elizabeth II. ist eine Frau, die ein Jahrhundert geprägt hat", schrieb er laut Sprecherin am Donnerstag an das Königshaus. Sie habe Zeitgeschichte erlebt und selbst geschrieben. "Ihre Majestät genoss auf der ganzen Welt höchstes Ansehen und Respekt." Die britische Königin starb am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland, wie der Palast mitteilte.

    Mitteilung vom Tod der Queen am Tor des Buckingham-Palasts angebracht

    20.02 Uhr: Mitarbeiter des Buckingham-Palasts haben am Donnerstagabend die offizielle Mitteilung vom Tod der Queen am Tor des Buckingham-Palasts angebracht. Vor der offiziellen Residenz der Queen in London hatten sich bereits vor der Bekanntgabe Hunderte Menschen versammelt. Viele stimmten die Nationalhymne an und brachen in Tränen aus, als die Flagge auf halbmast gesetzt wurde. Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren friedlich auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland gestorben. Ihre vier Kinder und mehrere Enkel hatten sich auf den Weg nach Balmoral gemacht.

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    Baerbock zum Tod der Queen: Deutschland bleibt ihr ewig dankbar

    20.02 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat ihr Bedauern über den Tod der britischen Königin Elizabeth II. ausgedrückt. "Wir trauern mit unseren britischen Freund*innen um #QueenElizabeth II. Sie war für ihr Land fast 100 Jahre lang Quelle der Stärke und Zuversicht", schrieb die Grünen-Politikerin am Donnerstagabend auf Twitter. "Deutschland bleibt ihr ewig dankbar, dass sie uns nach dem Terror des Zweiten Weltkriegs die Hand zur Versöhnung gereicht hat."

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    UN-Chef Guterres "zutiefst traurig" nach Tod von Queen

    19.57 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat sich angesichts des Todes der britischen Königin Elizabeth II. "zutiefst traurig" gezeigt. Der Familie der Queen und den Menschen in Großbritannien und dem Commonwealth sprach Guterres am Donnerstag per Mitteilung sein Mitgefühl aus.

    Elizabeth II., die während ihrer Zeit als Königin auch zweimal im UN-Hauptquartier in New York zu Gast gewesen sei, sei auf der ganzen Welt für ihre "Anmut, Würde und Hingabe" bewundert worden, sagte Guterres. In Jahrzehnten des Wandels habe sie eine "beruhigende Präsenz" geboten. "Die Welt wird sich noch lange an ihre Hingabe und ihre Führungskraft erinnern."

    Charles und Camilla bleiben bis Freitag auf Schloss Balmoral

    19.55 Uhr: Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. bleiben der neue britische König Charles und dessen Frau Camilla am Donnerstagabend im schottischen Schloss Balmoral. Das teilte der Palast mit. Demnach kehren sie am Freitag wieder nach London zurück. Die Queen war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf dem Landsitz gestorben.

    Charles ist König

    19.35 Uhr: Mit dem Tod der Queen ist ihr Sohn Charles nun König.

    Queen Elizabeth II. ist tot

    19.33 Uhr: Die britische Königin Elizabeth II. ist tot. Sie starb am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland, wie der Palast mitteilte.

    Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.