In dem Prozess um den getöteten Manager Dominik Brunner am S-Bahnhof in München sagt ein Freund der beiden Angeklagten vor Gericht aus.

München. Im Prozess um den gewaltsamen Tod von Dominik Brunner hat ein Freund der Angeklagten als Zeuge Provokationen zu Beginn der Streiterei eingeräumt. Er habe vier Schüler bedroht und Geld verlangt, sagte der 18-Jährige am Freitag als Zeuge vor dem Landgericht München I. „Ich habe blöde Sprüche gemacht, wie: „Gib das Geld her“.“ Alle seien angetrunken gewesen. Er glaube, dass der erste Schlag Brunners letztlich zu der tödlichen Eskalation führte.

Angeklagter: "Voll einen Blackout gehabt"

„Der ausschlaggebende Punkt muss der Schlag von Brunner gewesen sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sonst so ausgeartet wäre“, schilderte der 18-Jährige vor Gericht. Er war selbst aber nicht dabei, als Sebastian L. und Markus S. den Manager mit Schlägen und Tritten tödlich verletzten. Die beiden müssen sich wegen Mordes verantworten.