Morgen wird Whitney Houston in ihrer Heimat New Jersey beerdigt. Der Nachrichtensender n-tv überträgt die Trauerfeier für die Sängerin live.

Los Angeles/New York/Newark. Die Trauerfeier für Whitney Houston wird an diesem Sonnabend live vom Nachrichtensender n-tv übertragen. Ab 18.00 Uhr zeigt der Kanal die Zeremonie aus der New Hope Baptist Church in Newark (US-Bundesstaat New Jersey), wo Angehörige, Freunde und Stars von der Soul-Diva Abschied nehmen wollen. Houston war am Wochenende im Alter von 48 Jahren gestorben, die Todesursache ist noch unklar.

Bereits ab 15.00 Uhr schaltet n-tv live zur US-Korrespondentin Christina Endruschat am Ort des Geschehens, wie der Sender am Freitag mitteilte. Um 17.00 Uhr startet die Spezialsendung „Abschied von Whitney Houston“. Im Kölner Studio werden die „Society-Expertin“ Tanja Bülter sowie „Bravo“-Chefredakteur Alex Gernandt ihre Kommentare abgeben.

Soul-Diva hatte drei Arzttermine vor ihrem Tod

Derweil wurde bekannt, dass Whitney Houston in der Woche vor ihrem Tod drei Arzttermine vereinbart hatte. Sie wollte sich unter anderem wegen Halsschmerzen behandeln und ihre Zähne aufhellen lassen, wie das Promiportal „TMZ“ am Freitag berichtete. Gerüchte, wonach Houston mehrere Ärzte aufgesucht habe, um sich zahlreiche Medikamente verschreiben zu lassen, hätten sich demnach nicht bestätigt.

+++ Alkohol und Medikamente: Tödliche Mischung für viele Stars +++

Houston, die am Sonnabend (18. Februar) beerdigt wird, starb am 11. Februar im Alter von 48 Jahren in einem Hotelzimmer in Beverly Hills. Die genaue Todesursache ist bislang unklar.

Houston-Produzent: "Sie war aufgeregt, nicht überarbeitet"

Wenige Tage vor ihrem Tod hat der Musikproduzent Harvey Mason Jr. noch Aufnahmen mit der Houston gemacht und sie als sehr optimistisch erlebt. Die Sängerin sei ihm "wirklich positiv“ vorgekommen, sagte er dem US-Magazin „People“. Mit Mason Jr. hat Houston an der Aufnahme des Songs "Celebrate“ zu ihrem Film "Sparkle“ gearbeitet. Sie habe großartig gesungen. Auch habe er nicht das Gefühl gehabt, sie setze sich zu sehr unter Druck. "Sie war aufgeregt, nicht überarbeitet. Ich habe sie schon erlebt, wenn sie überarbeitet ist.“

Gospel-Sänger hält Trauerrede

Familie und Freunde wollen sich am Sonnabend mit in einer kleinen Trauerfeier in einer Baptistenkirche in Houstons Heimatstadt Newark (New Jersey) von der Sängerin verabschieden. Eine ursprünglich angedachte gigantische Trauerfeier in einer Sport- und Musikarena soll es nicht geben. Laut CNN wolle die Kirche aber einen großen Bildschirm auf der Straße aufstellen lassen. Gäste werden laut Carolyn Wigham "nur mit privater Einladung zugelassen“. Pastor Joe Carter, der Houston bereits seit ihrer Kindheit kannte, bestätigte gegenüber dem Sender, dass er die Trauerfeier leiten werde.

+++ Kommentar: Der Star ist tot, die Show geht weiter +++

Den Angaben auf dem Totenschein zufolge soll der Leichnam am Sonnabend auf einem Friedhof in Westfield (New Jersey) beigesetzt werden. Dort ist auch Houstons Vater begraben. Die Trauerrede bei der Beisetzung Houstons soll der Gospel-Sänger Marvin Winans halten. Wie der US-Sender CNN am Mittwoch unter Berufung auf ein Kirchenoberhaupt der New Hope Baptist Church berichtete, soll Winans auf den Wunsch von Mutter Cissy Houston bei der Feier sprechen. Der Bruder von Gospel-Sängerin CeCe Winans ist Pastor und hatte 1992 Houston und Sänger Bobby Brown getraut. Die Ehe wurde 2007 getrennt.

Bobbie Kristina geht es besser

Unterdessen befindet sich die gemeinsame Tochter Bobbi Kristina auf dem Weg der Besserung. Laut einem Bericht auf dem Promiportal "people.com“ sagte Bobby Brown (43): "Meiner Tochter Bobbi Kristina geht es viel besser. Wir geben ihr weiterhin unsere Liebe und Unterstützung. Sie ist dabei, den tragischen Tod ihrer Mutter zu verarbeiten, aber wir würden es bevorzugen, wenn dies abseits der Öffentlichkeit geschehen könnte. Ich bitte noch einmal, unsere Privatsphäre zu respektieren.“ Die 18-jährige Bobbi Kristina war nach dem Tod ihrer Mutter in die Cedar-Sinai-Klinik in Los Angeles eingeliefert und später in die Hände von Familie und Freunden gegeben worden.

Mit Material von dpa und dapd