Nach seinen außerehelichen Eskapaden kehrt demnächst ein recht zerknirschter Tiger Woods (34) auf den Golfplatz zurück. “Ich habe in meinem Leben einige ziemlich üble Sachen gemacht“, sagte Woods in einem ersten Interview nach seiner Affäre dem Sportsender ESPN. Nach seiner fünfmonatigen Auszeit will Woods vom 5. bis 11. April beim Masters in Augusta im US-Staat Georgia wieder antreten.

New York. Tiger Woods lässt die geplante Rückkehr auf den Golfplatz nicht kalt. „Ich bin ein bisschen nervös, um ehrlich zu sein“, sagte der US-Amerikaner in einem Interview dem Sender ESPN. Auf die Frage, welche Reaktion er von den Fans bei seinem Comeback vom 8. bis 11. April beim Masters erwarte, sagte Woods: „Ich weiß es nicht. Ich weiß es nicht.“ Es wäre schön, hier und da ein bisschen Applaus zu bekommen, fügte der Golf-Star an, der monatelang wegen seines Sex-Skandals in den Schlagzeilen gestanden und sich eine Pause vom Sport genommen hatte.

Woods will beim legendären Masters in Augusta wieder in den Turniersport einsteigen. Das hatte er vor knapp einer Woche angekündigt. „Beim Masters habe ich mein erstes Major-Turnier gewonnen, ich betrachte dieses Turnier mit großem Respekt. Nach einer langen und notwendigen Spielpause fühle ich mich bereit, meine Saison in Augusta zu beginnen“, hatte er erklärt.

Sein bisher letztes Turnier datiert vom 15. November 2009. Damals gewann er die Australian Masters. Zwei Wochen später hatte Woods einen Autounfall, die privaten Eskapaden drangen in der Folgezeit mehr und mehr ans Licht.

Am Sonntag (Ortszeit) gab Woods dann jeweils fünfminütige Interviews dem Sender ESPN und dem Golf Channel. Geführt wurden sie in Isleworth, Woods Wohnsitz. Es waren die ersten Interviews seit Bekanntwerden des Skandals. Was nach dem Masters sportlich auf dem Programm steht, konnte Woods nicht genau sagen. „Ich weiß nicht, was ich machen werde“, räumte Woods ein, der seine Therapie indes auch nach der Rückkehr auf den Golfplatz fortsetzen will. „Aber was ich weiß, ist, dass ich ein besserer Mensch werden muss und das beginnt damit, zu weiteren Behandlungen zu gehen“, sagte Woods.