“Ich bin ein echter Stormarner“, sagt Norbert Leinius. Vielen ist er als Mann der Wirtschaft bekannt. Norbert Leinius leitet seit neun Jahren die Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS).

Ahrensburg. Geboren in Hamfelde, hat er viele Jahre in Bad Oldesloe am Rande des Naturschutzgebietes Am Brennermoor gewohnt. Seit einem Jahr ist er in Ahrensburg an der Hagener Allee zu Hause. "Hier muss ich nur um die Ecke gehen - und bin mittendrin im Grünen", sagt der 62-Jährige, der mit seiner Ehefrau Gisela eine großzügige Wohnung bezogen hat. Er könne sich gut vorstellen, dass die Stormarner Landschaft auch Waldemar Bonsels zu dem Kindermärchen Biene Maja inspiriert habe. Durch den Waldemar-Bonsels-Weg war Leinius auf den Ahrensburger Autor aufmerksam geworden. "Da habe ich mir dann auch mal den Biene-Maja-Film angeguckt", sagt er.

Inspiration und Kreativität sind für den Musikliebhaber Leinius sehr wichtig. "Jeder gute Unternehmer muss auch kreativ sein." In seiner Freizeit engagiert sich der Mann mit der sonoren Stimme musikalisch. Als Kuratoriumsmitglied der "Blumendorfer Begegnungen" holt er junge Künstler und Professoren der Hamburger und der Lübecker Musikhochschule jedes Jahr für vier hochkarätige Konzerte nach Stormarn.

Auf die Frage, ob er selbst ein Instrument spiele, muss er lachen. "Das ist lange her." In seiner Jugendzeit sei er Sänger und Gitarrist in einer Band gewesen. "Les Enfants Terribles" hätten die Stormarner Freunde sich genannt. "Wir haben zum Beispiel Songs von Cliff Richard gespielt", verrät Leinius. Eine musikalische Karriere wollte er jedoch nicht einschlagen. Sein damaliger Berufswunsch: Profikoch. Es ist dann doch anders gekommen: Heute unterstützt er als Geschäftsführer der WAS Unternehmen bei der Ansiedlung in der Metropolregion Hamburg. Die Musik hat ihn jedoch nie losgelassen. "Ich höre fast alles", sagt er. Nur Volksmusik sei nicht so sein Geschmack.

Seine Freizeit nutzt er auch, um sich sozial zu engagieren. Der "Blaue Elefant", Symbol der Kinderhäuser Ahrensburg, Bargteheide und Bad Oldesloe, habe es ihm angetan, so Leinius. Kinder sollten an erster Stelle stehen. Dafür setzt sich der Vater zweier erwachsener Töchter im Stiftungsrat der Kinderhäuser ein. Außer den Kulturangeboten und der grünen Landschaft gefallen ihm auch die vielen Golfplätze im Kreis. Seit zwei Jahren schwingt er ab und zu den Schläger, bezeichnet sich selbst als "Hobby-Golfer".

Auch das Grün direkt vor seiner neuen Terrasse begeistert ihn. "Alles Rollrasen", erklärt Norbert Leinius und macht eine ausladende Bewegung mit dem Arm. Mit schnellen Schritten läuft er über die vom Gärtner perfekt gestutzten Grashalme. So etwas sei er gar nicht gewohnt gewesen aus seinem Oldesloer Garten. Er freut sich und sagt: "Aber praktisch ist das schon."