Stadtverwaltung kalkuliert Gebühren für das Jahr 2012 erst im Dezember

Lüneburg. Die Gesellschaft für Abfallwirtschaft (GfA) könnte in eine kommunale Anstalt öffentlichen Rechts umgewandelt werden. Entsprechende Pläne stellte Stadtkämmerin Gabriele Lukoschek jetzt den Mitgliedern des städtischen Wirtschaftsausschusses vor - allerdings in nichtöffentlicher Sitzung. Eine Beschlussfassung darüber fällt am 29. Juni, bei der nächsten Sitzung des Ausschusses.

Ebenfalls offen ist zurzeit noch, ob die Senkung der Entgelte der GfA für die hoheitliche Abfallmenge zu einer Gebührensenkung für die Bürger führen wird. Um zehn Prozent sinkt der Preis zum 1. Juli, den Hansestadt und Landkreis Lüneburg an die GfA für ihre hoheitlichen Abfallmengen zahlen müssen.

"In die Gebührenkalkulation fließen noch Personal, Sach- und sogenannte Overheadkosten", sagte Stadtsprecher Daniel Steinmeier der Rundschau auf die Frage nach möglichen Konsequenzen für die Rechnungen an die Bürger. Die Kalkulation für die Gebührenrechnung 2012 werde im Dezember aufgestellt. Erst dann werde sich laut Steinmeier entscheiden, ob die Bürger in der Hansestadt Lüneburg künftig - wie im Landkreis bereits geschehen - weniger für ihren Müll bezahlen müssen.

Hintergründe für die Entgeltsenkung sind unter anderem der erneut gestiegene Altpapierpreis sowie die niedrigeren Verwertungskosten für Sperrmüll seit April dieses Jahres.