Das Bürgerforum Barendorf lehnt die Errichtung einer Mineralstoffdeponie im Nachbarort Volkstorf ab. Errichtung und Betrieb der Deponie würden Barendorf und Volkstorf über Jahrzehnte mit mehr Staub, Lärm und Verkehr belasten, so das Bürgerforum.

Barendorf. Das Deponiegelände werde zudem seinen natürlichen Charakter verlieren, einer alternativen Nutzung entzogen und eine dauerhafte Gefahr für die Qualität des Grundwassers darstellen. "Darüber hinaus führen die Ballung von Deponie und weiterer schädlicher Flächenverbrauch durch den geplanten Bau der A 39 zu einer erheblichen Verringerung des Wohnwertes in Barendorf und Volkstorf", so die Kritik.

Als Unternehmensgruppe sei die Firma Manzke im gesamten norddeutschen Raum tätig. "Insofern ist es dem Unternehmen zuzumuten, einen alternativen Standort für eine Deponie in Norddeutschland zu finden, bei welchem eine geringere nachteilige Wirkung auf die Bevölkerung zu erwarten ist", so die Bürgerplattform. Allein die wirtschaftlichen Vorteile für ein Unternehmen dürfe den Standort einer Deponie nicht begründen. "Es gebietet der unternehmerische Anstand, eine Deponie nicht in einer Entfernung von nur 100 Metern zu Wohnhäusern zu planen", heißt es in einer Erklärung.

Das Argument, die Deponie trage zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Gewerbesteuereinnahmen bei, sei unverhältnismäßig. "Die kommunale Gesellschaft für Abfallwirtschaft (GfA), im Eigentum von Stadt und Landkreis, hat zu schnell eigene Pläne für eine Mineralstoffdeponie aufgegeben. Parteien und Politiker hatten es in der Hand, Standortanalysen vorzunehmen, Arbeitsplätze zu schaffen und Gewinne aus dem Deponiebetrieb dem öffentlichen Haushalt zuzuführen."

Vor diesem Hintergrund hält das Bürgerforum das durch das Gewerbeaufsichtsamt initiierte Mediationsverfahren "Dialogforum Gewerbestandort Volkstorf" für nutzlos.