Das GfA-Zukunftskonzept strahlt viel Optimismus aus. Zu viel. Ein wesentlicher Punkt ist, dass der Entsorger nicht privatisiert wird, die Müllabfuhr unter kommunaler Kontrolle bleibt. Der Ansatz ist gut, der Erfolg fraglich.

Die GfA ist nur ein kleiner Fisch im großen Haifischbecken. Sie steht trotz möglicher kommunaler Geschäftspartner bei der Entsorgung auf dem hart umkämpften Müllmarkt mit wegbrechenden Abfallmengen in Konkurrenz zu wirtschaftlich viel stärkeren Unternehmen. Zudem bleibt offen, ob die GfA-Anlage zur mechanisch-biologischen Behandlung von Restmüll überhaupt im Preiskampf mit den nicht ausgelasteten und über mächtige Kapazitäten verfügenden Müllverbrennungsanlagen bestehen kann. Ein potenter Partner aus der Privatwirtschaft, der mit 49 Prozent bei der GfA einsteigt, wäre die Alternative. Vorteil: Stadt und Kreis würden konkurrenzfähiger, ohne ihren Einfluss auf die Müllabfuhr zu verlieren.