Die defekte Klimaanlage an Bord der Internationalen Weltraumstation (ISS) muss von zwei Astronauten im Weltall repariert werden.

Cape Canaveral. Vor einer Woche kam die Meldung von der ISS , dass ein Kühlsystem kaputt sei. Seitdem hat die Nasa versucht die Klimaanlage zu reparieren. Ohne Erfolg. Auch von Bord der ISS war es den Astronauten nicht gelungen, die Klimaanlage zu reparieren. Deshalb mussten zwei US-Astronauten am Sonnabend einen ersten Außeneinsatz beginnen.

In einem Außenbordeinsatz haben zwei Astronauten der Internationalen Raumstation ISS am Sonnabend mit der Reparatur eines defekten Kühlsystems begonnen. Douglas Wheelock und seine Kollegin Tracy Caldwell Dyson sollten eine kaputte Ammoniumpumpe ersetzen, teilte ein NASA-Sprecher mit. Dazu sei aber noch ein weiterer Außenbordeinsatz nötig. Es handele sich um eine der schwierigsten Reparaturarbeiten, die jemals an der ISS durchgeführt worden seien.

Es bestand die Gefahr, dass eine der unter Druck stehenden Ammoniumleitungen bersten könnte. Die Astronauten müssten ihren Raumanzug dann vor einer Rückkehr in die ISS von der giftigen Substanz reinigen. Außerdem waren die Leitungen wegen des starken Drucks kaum beweglich, was die Arbeit erschwerte. Die 1,7 Meter hohe, 1,2 Meter breite und einen Meter tiefe Pumpe wurde 2006 in Betrieb genommen. An Bord der ISS befinden sich vier Ersatzpumpen.

Die Pumpe fiel am vergangenen Wochenende aus. Der Defekt zählt nach Ansicht der NASA zu den gravierendsten Pannen in der zwölfjährigen Geschichte des Weltraumlabors. Für die Astronauten an Bord bestand jedoch zunächst keine Gefahr. Der Ausfall hatte die ISS-Besatzung dazu gezwungen, einige nicht unbedingt benötigte Anlagen abzuschalten und Experimente zu unterbrechen. Ingenieure arbeiteten in den vergangenen Tagen an dem Plan für die Notreparatur.