Gefahren werden darf nur in Begleitung einer mindestens 30 Jahre alten Person, die weniger als drei Punkte in Flensburg hat.

Köln. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) will das in zahlreichen Bundesländern erprobte begleitete Fahren mit 17 Jahren ab 2011 bundesweit einführen. In seinem Ministerium werde ein Gesetzentwurf erarbeitet, damit dies dann im Januar des kommenden Jahres in ganz Deutschland zur Regel werde, sagte Ramsauer am Donnerstag im ARD-Morgenmagazin. Nach Ansicht des Verkehrsministers hat sich der Führerschein mit 17 „absolut bewährt“. Junge Leute würden damit intensiver zum alleinigen Fahren hin begleitet, sagte er.

Niedersachsen hatte 2004 als erstes Bundesland ein Modellprojekt zum begleiteten Fahren ab 17 gestartet. Ein Jahr darauf wurde dann auch eine bundesweite Regelung eingeführt, nach der alle Bundesländer Modellversuche starten konnten. Danach können Jugendliche unter Auflagen schon ein Jahr früher als üblich den Pkw-Führerschein erhalten. Voraussetzung dafür ist, dass das Auto nur in Begleitung einer vorher festgelegten Person gefahren wird, die mindestens 30 Jahre alt ist und nicht mehr als drei Punkte in der Flensburger Verkehrssünderdatei hat. Ziel war es, die Sicherheit von Fahranfängern zu erhöhen.