Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber John McCain hat seinen demokratischen Rivalen Barack Obama für die Rede in Berlin kritisiert. Er...

Berlin/Washington. Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber John McCain hat seinen demokratischen Rivalen Barack Obama für die Rede in Berlin kritisiert. Er werde sich in Amerika auf die Fragen konzentrieren, über die sich Amerikaner Sorgen machten, während Obama im Ausland reise, so McCain.

Die US-amerikanischen Medien berichteten ausführlich über Obamas Ansprache an der Siegessäule. "Seine Rede im Herzen der Stadt lädt geradezu zu Vergleichen mit den Reden von Kennedy und Reagan ein", schrieb die Zeitung "San Francisco Chronicle" auf ihrer Internetseite. "Obama benutzt Berlins Symbolik, um alte Verbündete wieder zu vereinigen", urteilte der Fernsehsender CNN. Und die Tageszeitung "USA Today" kommentierte: "Obama warnt die Deutschen vor möglichen neuen Mauern."

Die Tageszeitung "New York Times" titelte auf ihrer Internetseite: "Obama in Berlin - Wir sind Menschen mit unermesslicher Hoffnung." Die Zeitung "Chicago Tribune" teilte ihren Internet-Lesern mit: "Obama sagt der Berliner Menge, dass es im Kampf gegen Terror und Extremismus weitere Mauern einzureißen gilt." Der britische Sender BBC bewertete die Rede aus der transatlantischen Perspektive: "Obama sieht Europa als Partner an."

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) würdigte Barack Obamas Berliner Rede als starke und mutige Botschaft. "Sie ist ein Zeichen dafür, dass es in der US-Politik neue Akzente gibt - und eine Hommage an Berlin", sagte Wowereit gestern Abend.